Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

Papst: Vorerst kein Drittes Vatikanisches Konzil

4. August 2023 in Weltkirche, 81 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Zweites Vatikanum immer noch nicht "auf die Straße gebracht"


Madrid (kath.net/KAP) Laut Papst Franziskus ist die Zeit noch nicht reif für das nächste große Reformkonzil in der katholischen Kirche. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) sei immer noch nicht "auf die Straße gebracht" worden, so das katholische Kirchenoberhaupt im Interview der spanischen Zeitschrift "Vida Nueva" (Freitag).

Mit dem von Papst Johannes XXIII. (1958-1963) einberufenen Konzil begann eine Erneuerung in Struktur, Liturgie und Seelsorge der katholischen Kirche sowie ihre Öffnung für einen Dialog mit anderen Konfessionen und Religionen. Schon bei früheren Gelegenheiten hatte der Papst betont, dass die vollständige Umsetzung dieses, wie er auch jetzt wieder sagte, "riskanten" Konzils weiter ausstehe.

Damals habe sich die Kirche erstmals in der Geschichte dem Nachdenken über ihr eigenes Wesen und ihre Sendung gewidmet und sich dabei neu als Volk Gottes und als Leib Christi entdeckt, erklärte Franziskus im Oktober 2022 zum 60. Jahrestag der Konzilseröffnung. Trotzdem gebe es nach wie vor Spaltungen und Polarisierungen in der Kirche.


Bischofssynode bringt keine neue Lehre

Mit Nachdruck wies der Papst in dem Interview als Unterstellung zurück, dass bei der bevorstehenden Bischofssynode im Vatikan die Lehre der Kirche verändert werden solle. Einer Ordensfrau, die ihn danach fragte, habe er unlängst geantwortet: "Sag mal, meine Liebe, wer hat dir denn diese Idee in den Kopf gesetzt?"

Im aktuellen Interview kritisiert Franziskus eine immer wiederkehrende Angst, "dass wir alle heimlich von den 'Altkatholiken' angesteckt worden sind, die schon im Ersten Vatikanum behaupteten, die 'Bewahrer des wahren Glaubens' zu sein". Verdächtigungen, man wolle den Weg der Altkatholiken gehen, müssten mit klaren Argumenten zurückgewiesen werden, so Franziskus. Es sei wichtig, sich gegen jene zu wehren, die einem das Wort im Mund herumdrehten.

Die Altkatholiken entstanden im 19. Jahrhundert aus Protest gegen einige Beschlüsse des Ersten Vatikanischen Konzils (1869/70). Dort war verbindlich die päpstliche Unfehlbarkeit in Fragen von Glauben und Sitte verkündet worden. Zudem schrieb das Konzil die oberste Leitungsgewalt des Papstes in der gesamten katholischen Weltkirche fest. Die Altkatholiken wollten sich von dem neuen Dogma absetzen, das sie als Bruch mit alten Glaubensüberlieferungen sahen. Nach ihrer Überzeugung bewahrten sie in ihrer kleinen, von der katholischen Kirche abgespaltenen Kirche den wahren Glauben.

Zusammengeschlossen sind die altkatholischen Kirchen in der 1889 gegründeten Utrechter Union. Aktuell gehören diesem Bündnis sieben Kirchen aus West- und Mitteleuropa mit rund 65.000 Mitgliedern an. Anders als in der römisch-katholischen Kirche dürfen Priester heiraten. Die Weihe von Frauen zu Priesterinnen ist in der Altkatholischen Kirche in Österreich seit rund 20 Jahren möglich. Der Bischof wird von einer Synode gewählt. Seit wenigen Wochen steht mit Maria Kubin erstmals Bischöfin an der Spitze der Altkatholiken in Österreich.

Copyright 2023 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  5. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  8. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  15. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz