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Initiative NEUER ANFANG fordert: Keinen weiteren Cent Kirchensteuer für einen deutschen Sonderweg

22. Juni 2023 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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"Die Ablehnung des Synodalen Ausschusses ist keine Frage der Meinung oder der Opportunität, sondern die zur Wahrung der Einheit notwendige Rezeption eines verbindlichen Rechtsaktes des Papstes."


Köln (kath.net/Neuer Anfang) Im Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz haben die Diözesanbischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) sowie Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki (Köln) erklärt, den geplanten Synodalen Ausschuss, dessen einzige Aufgabe die Fortführung des Synodalen Wegs und Vorbereitung eines Synodalen Rates ist, nicht finanzieren zu wollen. Für eine Finanzierung über den Rechtsträger der DBK, den Verband deutscher Diözesen, ist Einstimmigkeit aller Diözesanbischöfe erforderlich.

Damit ist die geplante Verstetigung des Synodalen Wegs als Projekt der Katholischen Kirche in Deutschland endgültig vom Tisch. Ausdrücklich verweisen die Bischöfe auf die klare Weisung des Papstes. Die Ablehnung des Synodalen Ausschusses ist keine Frage der Meinung oder der Opportunität, sondern die zur Wahrung der Einheit notwendige Rezeption eines verbindlichen Rechtsaktes des Papstes (vgl. das mit der vollen päpstlichen Autorität versehene Schreiben der Kardinäle Parolin, Ladaria und Ouellet vom Januar dieses Jahres). Dass der Bruch mit Rom einer Mehrheit der deutschen Bischöfe anscheinend keine Schwierigkeit macht, ändert daran nichts.


Wenn das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz erklärt, dann müsse eben nach alternativen Finanzierungsmodellen gesucht werden, offenbart es eine groteske Fehleinschätzung der Situation. Es geht nicht nur um das nötige Geld, sondern darum, dass die deutschen Bischöfe nicht in Einheit (synodal) handeln können, wenn die Mehrheit versucht, gegen jeden Einwand von Amtsbrüdern oder gar des Papstes den Synodalen Ausschuss durchzusetzen. Es gibt keine legitime Finanzierung dieses Projekts einer beliebigen Gruppe von Bischöfen, egal ob »ordnungsgemäß« oder »alternativ« durch die Verwendung von Kirchensteuermitteln. Wir fordern: Keinen weiteren Cent Kirchensteuer für ein Projekt ohne Legitimation!

Niemand braucht pseudosynodale Strukturen, um die Ursachen des Missbrauchs aufzudecken und künftig zu verhindern. Die Verstetigung eines Synodalen Rats wäre eine Flucht aus der Rechtsstruktur der Kirche. Wir fordern die Bischöfe auf, sich endlich einer rechtssicheren Aufarbeitung des Missbrauchs in der Katholischen Kirche in Deutschland zu stellen, statt weiterhin Kirchenpolitik unter dem Vorwand der Missbrauchsaufarbeitung zu betreiben.

Die andauernde Weigerung vieler deutscher Bischöfe, Mahnung, Kritik und verbindliche Rechtssetzung ernsthaft zu würdigen, vertieft den Riss innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland und auch den Graben zwischen Rom und der DBK. Das ist ein zutiefst verantwortungsloses Verhalten. Wir fordern alle deutschen Diözesanbischöfe auf, sich in den synodalen Prozess der Weltkirche einzufügen, statt weiterhin deutsche Sonderwege zu gehen.

Die Initiative Neuer Anfang ist ein Kreis von Theologen und Laien, die dazu anregen, Reformvorhaben in der Kirche am Evangelium auszurichten. Ihr Reform-Manifest, das mit neun Thesen zum Synodalen Weg zur Einheit mit der Weltkirche aufruft, durften sie im Namen von fast 7.000 Unterzeichnern am 05. Januar 2022 in Rom dem Heiligen Vater übergeben. Weitere Informationen zur Initiative und das Manifest im Wortlaut auf der Homepage: https://neueranfang.online.

 

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Lesermeinungen

 Johannes14,6 23. Juni 2023 
 

Der synodale Weg geht weiter,

Siehe Meldung vom 23.6., das habe ich nicht anders erwartet !

Ich schließe mich den Mitforisten an, ich würde eine PETITION begrüßen, um wenigstens ein ZEICHEN, auch in Richtung Weltkirche zu setzen.

Es ist UNERTRÄGLICH, wie eine Handvoll nicht gewählter Funktionäre vom ZDK ohne Legitimation und mit fragwürdiger Einstellung ( S.-K., Abtreibung, Kirchenverständnis) den Kurs der katholischen Kirche neu bestimmen wollen, mit politischen Winkelzügen und Tricksereien auch die Mehrheit der Bischöfe auf ihre Seite ziehen.

Glaubenswahrheiten werden nicht von Mehrheiten entschieden !
Über weltliche Dinge, Verwaltungsfragen etc gibt es schon Beratungsgremien, entsprechende Strukturen, wie B. Oster sagte.


3
 
 UnivProf 22. Juni 2023 
 

Veruntreuung

die von "Freude an der Kirche" angesprochene Petition ist längst überfällig!!

Jeder Cent auch für das ZDK bedeutet Veruntreuung der Kirchensteuer. Das ZDK spricht als e.V. nur für sich selbst, bzw. seine eingetragenen Mitglieder (zweistellige Zahl).
Die Förderung einer Segnung von Unzuchtspartnern widerspricht dem gesunden Menschenverstand!


4
 
 Joachim Heimerl 22. Juni 2023 
 

anjali/ wir teilen die gleiche Befürchtung!

Umso wichtiger ist es, für diesen Papst zu beten, damit er den Schlingerkurs endlich aufgibt und das Schiff Petri auf den geraden Weg und in ruhige Gewässer führt, halt so wie die Päpste vor ihm. - Nun gut, und wenn er es nicht tut? Gegen die überlieferte Lehre hat kein Papst Vollmacht vom Herrn, auch Franziskus nicht. Beten wir auch für den nächsten Papst; sein Erbe wird nicht einfach sein.


3
 
 Freude an der Kirche 22. Juni 2023 
 

Keinen weiteren Cent Kirchensteuer für einen deutschen Sonderweg

Ein großartiger Aufruf. Es wäre wichtig, diesen Aufruf als Petition oder als Brief mit Möglichkeit zur Unterschrift zu veröffentlichen.

Liebe Mitarbeiter des Neuen Anfangs, über diese Möglichkeit wäre ich ihnen sehr dankbar!


4
 
 anjali 22. Juni 2023 
 

@Joachim Heimerl

Oftmals fürchte ich dass dieser Papst das alles auch so will.Diese "Erneuerungen" meine ich.Und dass er deshalb nicht eingreift.


2
 
 lesa 22. Juni 2023 

Prägnant und unmissverständlich

Wenigstens gibt es von dieser Initiative klare, prägnante unmissverständliche Stellungnehmen. Danke!


4
 
 Joachim Heimerl 22. Juni 2023 
 

Ich frage mich wirklich, wie deutlich das deutsche Schisma

noch werden soll, ehe Rom eingreift und die Bischöfe abberuft. Welche andere Lösung soll denn bitte noch bleiben? Weitermachen wie bisher und das mit diesen Leuten...wohl nicht. Sie haben sich als schlechte Verwalter herausgestellt und Jesus selbst ist im Gleichnis hier rigoros. Der Papst müsste es endlich auch sein!


6
 
 Zeitzeuge 22. Juni 2023 
 

Es ginge auch anders, zitiert sei aus einem Aufsatz des Kanonisten Bier, Freiburg

"Sanktioniert wird der „Austritt“, weil der Kirche dadurch Kirchensteuereinnahmen verloren gehen. Das ist prinzipiell nicht zu beanstanden. Kirchliche Autoritäten haben das Recht, Verletzungen der Unterhaltspflicht zu ahnden. Die Strafe muss aber angemessen sein. Für die Weltkirche hat der Gesetzgeber bewusst darauf verzichtet, Verstöße gegen die Unterhaltspflicht mit einer Strafe zu bedrohen (vgl. Communicationes 5, 1973, 95). Vitus Huonder, Bischof von Chur, hat für seine Diözese erklärt, die Entrichtung einer Steuer dürfe nicht zur Voraussetzung für die volle Zugehörigkeit zur katholischen Kirche werden. Er hat „einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um Gläubigen, die aus den staatskirchenrechtlichen Organisationen (!) ausgetreten sind, die Möglichkeit zu geben, ihre materielle Solidarität weiterhin nach freiem Ermessen (!) zu leben“


2
 
 Uwe Lay 22. Juni 2023 
 

Sie werden weitermachen!

"Damit ist die geplante Verstetigung des Synodalen Wegs als Projekt der Katholischen Kirche in Deutschland endgültig vom Tisch." Wenn das mal nicht eine optimistische Fehleinschätzung ist. Die 23 "Reformbischöfe" könnten in ihren Bistümern trotz Roms "Roter Karte" "Synodalräte" installieren, die dann diese Bistümer regieren. Ein Deutschland weiter "Synodalrat" ist auch nicht auszuschließen, dem sich dann nur 4 Bischöfe nicht unterordnen wollen, aber 23 wohl. Warum noch auf Rom hören?, diese Mentalität ist hier sehr verbreitet.
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


4
 
 Ulrich Motte 22. Juni 2023 
 

Je mehr austreten,

um so weniger Geld steht - auch- dafür zur Verfügung!


3
 

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