Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Wallfahrt nach Medjugorje - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  2. "Nazi-Eklat" um deutschen Kirchenrechtler Schüller
  3. "Warum nicht?" - Kardinal Marx möchte homosexuelle Paare segnen
  4. "Bischof Bätzing beugt die Wahrheit"
  5. „…während häretische und unmoralische Bischöfe treiben können, was sie wollen“
  6. Deutsche Regierung möchte zukünftige Ärzte zum Töten von Kindern im Mutterleib zwingen!
  7. „Als Ihr geistlicher Vater muss ich Sie eindringlich warnen: Akzeptieren Sie diese Täuschung nicht“
  8. Gravierende Missbrauchsvorwürfe gegen Gründerbischof des Bistums Essen, Kardinal Hengsbach
  9. Ein Dachverband in schlechter Gesellschaft
  10. Bischof Gmür, Pfarrer Sabo und ein homosexueller Missbrauchsfall
  11. Brisanter Vorwurf aus der Schweiz an Papst Franziskus
  12. "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen..."
  13. Vatikan ruft Gläubige weltweit zum Gebet für die Synode auf
  14. Ermittlung gegen ehemaligen Pariser Erzbischof Aupetit eingestellt
  15. Grüne tritt aus der Kirche aus, weil Kirche gegen das Töten kleiner Kinder ist

Lauda, Sion, Salvatorem…!

8. Juni 2023 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Es besteht also eine ganz enge Beziehung zwischen der Eucharistiefeier und der Verkündigung Christi. - Gedanken des Hl. Johannes Paul II. zu Fronleichnam


Rom (kath.net)

1. »Sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn bis er kommt« (1 Kor 11,26).

Mit diesen Worten erinnert der hl. Paulus die Christen von Korinth daran, daß das »Herrenmahl « nicht nur eine Mahlgemeinschaft, sondern auch – und vor allem – das Gedächtnis des Erlösungsopfers Christi ist. Wer daran teilnimmt, so erklärt der Apostel, vereint sich mit dem Geheimnis des Todes des Herrn, ja, er wird dessen »Verkünder«.

Es besteht also eine ganz enge Beziehung zwischen der Eucharistiefeier und der Verkündigung Christi. Mit Ihm im Gedächtnis des Pascha- Geheimnisses in Gemeinschaft zu treten bedeutet zugleich, Sendboten des Ereignisses zu werden, das dieser Ritus gegenwärtig setzt; in gewisser Weise bedeutet es, dieses Ereignis mit jeder Epoche zeitgleich zu machen, bis der Herr kommen wird.

2. Liebe Brüder und Schwestern, wir erleben diese wunderbare Wirklichkeit am heutigen Hochfest des Leibes und Blutes Christi, an dem die Kirche nicht nur die Eucharistie feiert, sondern sie feierlich in Prozession trägt und öffentlich verkündet, daß das Opfer Christi zum Heil der ganzen Welt vollbracht wurde.

Dankbar für dieses unermeßliche Geschenk sammelt sie sich um das Allerheiligste Sakrament, weil es die Quelle und der Höhepunkt ihres Lebens und Handelns ist. »Ecclesia de Eucharistia vivit!« Die Kirche lebt von der Eucharistie, und sie weiß, daß diese Wahrheit nicht nur eine tägliche Glaubenserfahrung ausdrückt, sondern zusammenfassend den Kern des Geheimnisses enthält, das sie selbst ist (vgl. Enzyklika Ecclesia de Eucaristia, 1).

3. Seitdem die Kirche, das Volk des Neuen Bundes, am Pfingsttag »ihren Pilgerweg zur himmlischen Heimat begonnen hat, prägt dieses Göttliche Sakrament unaufhörlich ihre Tage und erfüllt sie mit vertrauensvoller Hoffnung« (ebd.). Von diesen Gedanken erfüllt, wollte ich der Eucharistie die erste Enzyklika des neuen Jahrtausends widmen, und mit Freude kündige ich jetzt ein besonderes »Jahr der Eucharistie« an. Es wird mit dem Eucharistischen Weltkongreß beginnen, der für die Zeit vom 10. bis 17. Oktober 2004 in Guadalajara (Mexiko) vorgesehen ist, und wird mit der nächsten Ordentlichen Versammlung der Bischofssynode enden, die im Vatikan vom 2. bis 29. Oktober 2005 stattfinden wird unter dem Thema: »Die Eucharistie: Quelle und Höhepunkt des Lebens und der Sendung der Kirche«.

Durch die Eucharistie wird die kirchliche Gemeinschaft aufgebaut zum neuen Jerusalem, dem Prinzip der Einheit in Christus zwischen verschiedenen Personen und Völkern.

4. »Gebt ihr ihnen zu essen« (Lk 9,13).

Der Abschnitt aus dem Evangelium, den wir soeben gehört haben, zeigt ein deutliches Bild der engen Verbindung, die zwischen der Eucharistie und dieser universalen Sendung der Kirche besteht. Christus, »das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist« (Joh 6,51; vgl. Ruf vor dem Evangelium), ist der einzige, der den Hunger des Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten der Erde stillen kann.

Er will es aber nicht allein tun und bezieht die Jünger mit ein, wie bei der wunderbaren Brotvermehrung: »Jesus aber nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, segnete sie und brach sie: dann gab er sie den Jüngern, damit sie diese an die Leute austeilten« (Lk 9,16). Dieses Wunderzeichen ist Sinnbild für das größte Geheimnis der Liebe, das in der heiligen Messe jeden Tag erneuert wird: Durch die geweihten Amtsträger gibt Christus seinen Leib und sein Blut hin für das Leben der Menschheit. Und alle, die sich würdig an seinem Tisch nähren, werden lebendige Werkzeuge seiner Gegenwart der Liebe, der Barmherzigkeit und des Friedens.

5. »Lauda, Sion, Salvatorem…! Deinem Heiland, deinem Lehrer, deinem Hirten und Ernährer, Zion, stimm ein Loblied an.«

Mit innerer Ergriffenheit vernehmen wir im Herzen den Widerhall dieser Einladung zum Lobpreis und zur Freude. Am Ende der heiligen Messe tragen wir das Göttliche Sakrament in Prozession zur Basilika »Santa Maria Maggiore«. Wenn wir auf Maria schauen, werden wir die verwandelnde Kraft der Eucharistie besser erfassen. Und wenn wir auf Maria hören, werden wir im eucharistischen Geheimnis den Mut und die Kraft finden, Christus, dem guten Hirten, nachzufolgen und ihm in den Brüdern und Schwestern zu dienen. (Fronleichnam, 10. Juni 2004, Lateran)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 8. Juni 2023 
 

Es tut gut, etwas vom großen "Papst aller Kranken" zu lesen,

der mit seinem öffentlichen und dramatischen Leiden vor aller Welt ein Zeichen für die Würde aller Behinderten, Kranken und Sterbenden setzte. Denn jeder Mensch, egal, wie hinfällig er auch sein mag, hat eine von Gott geschenkte unsterbliche Seele und damit eine unauslöschliche Würde. Ein Teil der heutigen Misere liegt darin begründet, dass selbst die treuen Priester zu wenig über die Seele predigen und sprechen (v.a. Abtreibung, Euthanasie).
@matthieu Dieser Priester hat seine Berufung völlig verfehlt und führt die ihm anvertrauten Gläubigen in die Irre. Vielleicht sollte er einmal die "Eucharistische Rede" lesen, die heute zumindest im überlieferten Ritus verlesen wurde ("Wer mein Fleisch nicht isst...")
@Hope F. Auch Laien könnten gute Predigten halten. Aber das Problem ist, dass jene, die respektieren, dass die Predigt Aufgabe des von Christus eingesetzten Priesteramtes ist, sich nicht in diese Rolle drängen. Bleiben also in erster Linie die Aktivisten einer "anderen Kirche"...


2
 
 matthieu 8. Juni 2023 
 

@Hope F.

Wie wahr, man muss es sich inzwischen immer wieder klarmachen, was Eucharistie und Wandlung real bedeuten. Bei uns wurde die anschließende Prozession angekündigt mit "wir folgen einem Stück Brot (in der Monstranz), über das wir vorher gebetet haben". Übrigens sagte das der Priester.
Da sind solche Texte wie oben und wie von Papst Benedikt zur Eucharistie Balsam für das kleine katholische Herz.


3
 
 Hope F. 8. Juni 2023 
 

Danke

für diese Worte von Johannes Paul II. Leider ging die Predigt in der hl. Messe in unserer Pfarrei völlig am Thema vorbei. Soviel zur Predigt von nicht geweihten Priestern.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Wallfahrt nach Medjugorje - Schicken Sie uns Ihr Anliegen!
  2. KOMMEN SIE MIT! - kath.net-Wallfahrt nach Medjugorje - Oktober 2023
  3. Ostern 2024 im HEILIGEN LAND - Kommen Sie mit! - Eine EINMALIGE CHANCE!
  4. "Bischof Bätzing beugt die Wahrheit"
  5. "Meine Anwälte bereiten eine Schadensersatzklage über mehrere Millionen Franken vor!"
  6. „…während häretische und unmoralische Bischöfe treiben können, was sie wollen“
  7. "Warum nicht?" - Kardinal Marx möchte homosexuelle Paare segnen
  8. Deutsche Regierung möchte zukünftige Ärzte zum Töten von Kindern im Mutterleib zwingen!
  9. Ein Dachverband in schlechter Gesellschaft
  10. 'Marsch für das Leben' - Linksradikale beschädigen katholische Kirche in Berlin
  11. „Als Ihr geistlicher Vater muss ich Sie eindringlich warnen: Akzeptieren Sie diese Täuschung nicht“
  12. "Nazi-Eklat" um deutschen Kirchenrechtler Schüller
  13. Bischof Gmür, Pfarrer Sabo und ein homosexueller Missbrauchsfall
  14. "Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen..."
  15. Brisanter Vorwurf aus der Schweiz an Papst Franziskus

© 2023 kath.net | Impressum | Datenschutz