
Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’13. Mai 2023 in Deutschland, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Unter anderem war ein ‚Rückzugsraum’ vorgesehen, in dem die Kinder ohne Aufsicht auf ‚Entdeckungsreise’ bei ihrem eigenen oder dem Körper anderer Kinder gehen sollten.
Tennenbronn (kath.net/jg)
Ein Elternbrief des katholischen Kindergartens „Maria Königin“ in Tennenbronn (Baden-Württemberg) über ein sexualpädagogisches Konzept hat viele Eltern irritiert. Es sollte ein „Rückzugsraum“ eingerichtet werden, in welchem die Kinder ihren eigenen und den Körper anderer Kinder entdecken können. Die katholische Kirchengemeinde und die Kindergartenleitung sind nach starken Protesten der Eltern von dem Vorhaben abgerückt, berichtet die Zeitung Südkurier. 
In dem Rückzugsraum hätten die Kinder ohne Aufsicht auf „Entdeckungsreisen“ gehen können. Viele Eltern waren damit nicht einverstanden. Zahlreiche Proteste gab es auch deswegen, weil die Eltern im Vorfeld nicht über das sexualpädagogische Konzept informiert worden waren.
Träger des Kindergartens ist die katholische Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn. Deren Pfarrer hat nach den Elternprotesten gemeinsam mit der Kindergartengeschäftsführung der Erzdiözese Freiburg eine schriftliche Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es, dass der Elternbrief zu „inhaltlichen und kommunikativen Irritationen geführt habe“. Darauf habe man reagiert und entschieden, die „in dem Brief angekündigte Rückzugsmöglichkeit für Kinder zur Entdeckung der eigenen Körperlichkeit“ nicht umzusetzen und „ersatzlos“ zu streichen, zitiert der Südkurier aus dem Schreiben.
Foto: Symbolbild
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