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Zerbrochene Gemeinschaft: Homo-Segnung spaltet Anglikaner nun endgültig

8. Mai 2023 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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Eine Konferenz lehrtreuer anglikanischer Kirchen, die 85 % der weltweiten Gläubigen vertreten, erklärt die Church of England für abtrünnig und ruft den Erzbischof von Canterbury zu Umkehr und Reue auf.


Kigali/Ruanda (kath.net/mk) Die Einheit der Anglikaner ist nun an der Frage der Segnung homosexueller Partnerschaften endgültig zerbrochen. Dies wurde im Abschlussdokument der in Ruandas Hauptstadt Kigali vor kurzem zu Ende gegangenen 4. GAFCON-Konferenz deutlich. GAFCON steht für einen seit 2008 bestehenden Zusammenschluss anglikanischer Kirchen unter anderem des globalen Südens, die die bei anderen Anglikanern praktizierten Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare ablehnen. Nachdem bereits die amerikanische Episcopal Church diesen unheilvollen Weg eingeschlagen hatte, zog die Church of England unter Erzbischof Justin Welby diesen Februar offiziell nach.


Dagegen betont das Abschlussdokument der GAFCON die unveränderliche, auf die Bibel gegründete Lehre der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und verwirft die Gender-Verwirrung. Der Erzbischof von Canterbury wird von den lehrtreuen Anglikanern zu Umkehr und Reue aufgerufen. Denn Sünde zu segnen sei eine Gotteslästerung und führe zudem die Gläubigen in die Irre. Die anglikanische Gemeinschaft, in der die Church of England bisher eine Führungsrolle eingenommen hatte, wird ausdrücklich für zerbrochen erklärt. Eine „Einheit in guter Uneinheit“, wie liberale Anglikaner es vorgeschlagen hätten, könne es nicht geben. Das Abschlussdokument wurde von elf anglikanischen Primassen (Kirchenvorstehern) unterzeichnet, die zusammengenommen geschätzt 85 % der anglikanischen Gläubigen vorstehen.

Die Reporterin Lisa Nolland berichtet als Teilnehmerin der Konferenz auf Christian Today, dass das Treffen die Jugendlichkeit und Fruchtbarkeit der afrikanischen Anglikaner gezeigt habe; allein in Nigeria gebe es trotz blutiger Christenverfolgungen 25 Millionen Gläubige. Dagegen sei die Church of England zwar eine reiche Kirche, dafür aber alt und sterbend. Auch heikle Themen wie die Abgrenzung von gesunder und für jeden Menschen notwendiger Berührung zu sexueller Übergriffigkeit seien nicht ausgespart worden. Betont worden seien auch die spezifischen Bedürfnisse beider Geschlechter, nicht nur der Frauen, wie es im „Westen“ allzu häufig geschehe. Und schließlich hätten die Afrikaner gemerkt, dass die globale sexuelle Revolution auch „ihre“ Jugendlichen zu erfassen versuche, und dass auch sie gegensteuern müssten.


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