Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!

Selenskyj will "spirituelle Unabhängigkeit" der Ukraine stärken

1. April 2023 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ukrainischer Präsident rechtfertigt im Konflikt um das Kiewer Höhlenkloster Räumungsbefehl der Behörden gegenüber der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche - Abt des Klosters gibt sich aber unnachgiebig


Kiew (kath.net/KAP) Im Konflikt um das berühmte Kiewer Höhlenkloster (Lawra) hat der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj das Vorgehen seiner Regierung gegen die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (UOK) verteidigt. Es handle sich um einen Schritt, "um die spirituelle Unabhängigkeit unseres Staates zu stärken, um unsere Gesellschaft vor der alten und zynischen Manipulation der Religion durch Moskau zu schützen", sagte Selenskyj am Mittwochabend in der täglichen Videobotschaft an seine Landsleute. Die Ukraine sei das "Gebiet der größten Religionsfreiheit in unserem Teil Europas". So werde es immer bleiben, versicherte er.

Der Abt des Kiewer Höhlenklosters, Metropolit Pavlo (Lebyd), sagte unterdessen in einer etwa zur gleichen Zeit online gestellten YouTube-Botschaft, dass "Gott dem Präsidenten der Ukraine die Vertreibung des Klerus der UOK aus der Lawra nicht vergeben wird". Dem ukrainischen Kulturminister Olexandr Tkatschenko attestierte der Metropolit, von "teuflischem Wahnsinn" besessen zu sein.


Anhänger der UOK strömten auch am Donnerstag zum Kloster und hinderten laut dem Nachrichtenportal "risu" eine Kommission des Kulturministeriums, das Höhlenkloster zu inspizieren. Auch Metropolit Pavlo gesellte sich zu der Menschenmenge. Es soll zu vereinzelten Handgreiflichkeiten gekommen sei,

Dutzende Mönche der UOK weigern sich weiterhin, das Höhlenkloster zu räumen. Sie widersetzen sich damit einer Anordnung der ukrainischen Regierung, die eine Frist bis Mittwoch gesetzt hatte. Auf der Kloster-Website teilten die Ordensmänner mit, dass sie nicht beabsichtigten, das bedeutendste orthodoxe Heiligtum der Ukraine "ohne ein entsprechendes Gerichtsurteil" und ohne grundlegende Dokumente für die Kündigung des Pachtvertrags zu verlassen. Nach Angabe der Kirche setzte das von ihr angerufene Kiewer Wirtschaftsgericht eine Verhandlung für den 26. April an. Eine Vertreterin des Kulturministeriums widersprach freilich den Mönchen. Sie hätten auch bei einem laufenden Verfahren kein Recht, im Kloster zu bleiben.

In dem Kloster lebten bislang rund 200 Mönche; die Leitung der UOK hat hier ihren Sitz, ebenso deren wichtigste Bildungsstätte, die Theologische Akademie. Es gehört wie viele andere ukrainische Gotteshäuser dem Staat und war an die UOK verpachtet. Laut ukrainischen lokalen Medien versuchte zumindest einige Mönche auch am Donnerstag, Inventar aus dem Kloster zu bringen. Sie werden aber bei allen Ausgängen aus dem Kloster kontrolliert, damit sie kein Klostereigentum entwenden.

Unterdessen hofft die konkurrierende Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU), dass die Regierung ihr das Höhlenkloster überlässt. Sie ernannte überraschend den ehemaligen Ordensmann der UOK, Abraham Lotysch, zum Vorsteher des Klosters. Er forderte die Mönche in einer Videobotschaft auf, zur OKU überzutreten und in der Abtei zu bleiben. Den Ausschluss der UOK aus der Lawra bezeichnete Lotysch als "einen Akt der Vorsehung Gottes".

Die UOK vermeldete hingegen, dass das Kirchenoberhaupt Metropolit Onufrij gegen den abtrünnigen Geistlichen Sanktionen verhängt und ihm gemäß dem orthodoxen Kirchenrecht jede priesterliche Tätigkeit verboten habe.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

 Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 




Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“
  15. "Die Kirche segnet alle, aber nicht alles"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz