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Nuntius warnt österreichische Bischöfe vor "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen"

vor 4 Tagen in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Vertreter des Papstes in Österreich bei Bischofskonferenz: Es gelte, der gefährlichen Versuchung zu widerstehen, "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen" zu folgen oder die "weltliche Logik der Zahlen und Umfragen" zu übernehmen.


Seitenstetten (kath.net/KAP-ÖBK) Der Apostolische Nuntius Erzbischof Pedro Lopez Quintana hat die österreichischen Bischöfe ermutigt, den von Papst Franziskus angestoßenen Synodalen Prozess in ihren jeweiligen Diözesen weiterhin mutig zu leben und zu fördern. Der Nuntius war am Dienstagnachmittag bei der Vollversammlung der Bischofskonferenz in Seitenstetten zu Gast. Wörtlich sagte der Vertreter des Papstes in seinem Grußwort an die Bischöfe: "Der Heilige Vater dankt Ihnen für alles, was Sie für die Kirche und damit für die Menschen in Österreich tun, und er ermutigt Sie zugleich, nicht nachzulassen in Ihrem Zeugnis und Ihrem Dienst, der so wichtig ist für dieses Land."

Synodalität bedeute, gemeinsam voranzugehen, so Erzbischof Quintana: "Der Weg, den Gott der Kirche weist, ist genau der, Gemeinschaft intensiver und konkreter zu leben und miteinander unterwegs zu sein." Parallelitäten in der Kirche müssten überwunden werden. Darunter verstand der Nuntius u.a. "den von den Laien getrennte Klerus, die vom Klerus und den Gläubigen getrennten Gottgeweihten, die wenig ins Gemeindeleben einbezogenen Ehepartner und Familien, die von den Pfarren getrennten charismatischen Bewegungen".

Es sei noch ein weiter Weg, "bis die Kirche als ein Leib, als ein wirkliches Volk lebt, geeint durch den einen Glauben an Christus, den Erlöser, beseelt von demselben heiligenden Geist und auf dieselbe Sendung ausgerichtet, die barmherzigen Liebe Gottes, des Vaters, zu verkündigen", so Nuntius Quintana unter Verweis auf Papst Franziskus.

Verwurzelt in Tradition, offen für Neues

Der Papst lade in diesem Jahr die ganze Kirche und damit natürlich auch die Bischöfe ein, die vierzigtägige Fastenzeit als einen synodalen Weg zu betrachten, sagte der Nuntius weiter. Der synodale Weg sei in der Tradition der Kirche verwurzelt und gleichzeitig offen für das Neue. Die Tradition sei Quelle der Inspiration für die Suche nach neuen Wegen, wobei die gegensätzlichen Versuchungen der Unbeweglichkeit und des improvisierten Experimentierens vermieden werden müssten. Es gelte, der gefährlichen Versuchung zu widerstehen, "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen" zu folgen oder die "weltliche Logik der Zahlen und Umfragen" zu übernehmen, ebenso auch, sich zu sehr auf die Kraft eigener Ideen, Programme oder Strukturen zu setzen, so Erzbischof Quintana wiederum unter Verweis auf Papst Franziskus. 

Es gelte vielmehr, auf Jesus zu hören. "Die Fastenzeit ist eine Zeit der Gnade in dem Maße, in dem wir auf ihn hören, der zu uns spricht", so Quintana. Über die Heiligen Schriften hinaus spreche Jesus auch "in unseren Brüdern und Schwestern, vor allem in den Gesichtern und Geschichten derer, die der Hilfe bedürfen". Das Hören auf Christus geschehe genauso aber auch im gegenseitigen Zuhören im Synodalen Prozess.  Eindringlich ermutigte der Nuntius die Bischöfe, an der Synodalität im Alltagsleben der kirchlichen Gemeinschaften zu arbeiten. Synodalität sei zugleich ein "geistlicher und ein handlungsorientierter Weg", so Nuntius Lopez unter Verwendung einer Formulierung von Kardinal Christoph Schönborn.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich



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Lesermeinungen

 lesa vor 3 Tagen 

Wenn die Kirche "das kleinere Übel" wählt, verliert die Politik jeden Halt

Immerhin klingt die richtige Spur an in der Rede des Nuntius, wenn auch sehr vorsichtig: Er warnt vor "leichteren pseudo-kirchlichen Wegen".
Und die wären? Z.B.: "Ein unseliger falscher Begriff von Caritas, eine Überbetonung der Einheit auf Kosten der Wahrheit, ein falscher Irenismus sind der Grund der Tendenz, so lange wie möglich Unvereinbares verbinden zu wollen. Die Duldung der Verbreitung von Theorien, die im Widerspruch stehen zum „depositum catholicae fidei“, stellt für die Rechtgläubigkeit eine tödliche Gefahr dar."
Oder der Trugschluss, mit der Wahl des kleineren Übels die Pastoral über Wasser halten zu können.
"Was ist die Folge der Theorie vom „kleineren Übel“? Eine zerstörte Gesellschaft, die Auflösung der Familie, wie es sie nie zuvor in der Kirche gegeben hat, eine gespaltene und kompromittierte Kirche, ein Abfall vom Glauben, der in der gesamten Kirchengeschichte beispiellos ist, die massenhafte Zerstörung menschlichen Lebens." (O´Brien, Apokalypse).


0
 
 golden vor 4 Tagen 
 

Der Teufel, niemand anders,richtet Zwietracht an

Echte Christen suchen nach Wahrheit und finden sie in Christus.


1
 
 Cosmas vor 4 Tagen 
 

totale Begriffsverwirrung

Was unterscheidet jetzt den päpstlichen synodalen Weg vom deutschen? Ich kann das Wort "Synodalität nicht mehr hören! Keiner weiß was das eigentlich sein soll....


2
 
 Norbert Sch?necker vor 4 Tagen 

Frage

Wie ist das mit Mönchen und Nonnen in kontemplativen Orden, die in strenger Klausur leben, um für die Welt zu beten? Sind die von den Laien getrennt, oder im Heiligen Geist verbunden?


2
 

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