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Ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt

27. November 2022 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: Gott kommt. Zwei Fragen. Das sollten wir nie vergessen. Wie kommt der Herr? Wie können wir ihn erkennen und willkommen heißen? Bin ich mir dessen bewusst, was ich lebe, bin ich aufmerksam, bin ich wach? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus mit Papst Franziskus am ersten Adventssonntag.

Im Evangelium der heutigen Liturgie hörten wir eine schöne Verheißung, so der Papst, die uns in die Adventszeit einführe: „ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt“ (Mt 24,42). Das sei die Grundlage unserer Hoffnung, das sei es, was uns auch in den schwierigsten und schmerzhaftesten Momenten unseres Lebens trage: „Gott kommt. Das sollten wir nie vergessen! Immer kommt der Herr, besucht uns, kommt uns nahe und wird am Ende der Zeit wiederkommen, um uns in seine Umarmung aufzunehmen“.

Vor diesem Wort ausgehend fragten wir uns: „wie kommt der Herr? Und wie können wir ihn erkennen und willkommen heißen?“.

Die erste Frage: „wie kommt der Herr?“. Wir hätten schon oft gehört, dass der Herr auf unserem Weg gegenwärtig sei, dass er uns begleite und zu uns spreche. Aber vielleicht bleibe diese Wahrheit für uns, die wir durch so viele Dinge abgelenkt seien, nur theoretisch. Oder wir stellten uns vor, dass der Herr auf eine auffällige Weise komme, vielleicht durch ein wunderbares Zeichen. Stattdessen sage Jesus, „es werde geschehen ‚wie in den Tagen des Noach’. Und was taten sie in den Tagen des Noach? Einfach die normalen, alltäglichen Dinge des Lebens: ‚Wie die Menschen in jenen Tagen vor der Flut aßen und tranken, heirateten und sich heiraten ließen, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging’ (V. 38)“. „Denken wir daran“, so Franziskus: „Gott verbirgt sich in den gewöhnlichsten und gewöhnlichsten Situationen unseres Lebens. Er kommt nicht in außergewöhnlichen Ereignissen, sondern in alltäglichen Dingen. Und dort, in unserer täglichen Arbeit, in einer zufälligen Begegnung, im Gesicht eines Menschen in Not, selbst wenn uns die Tage grau und eintönig erscheinen, genau dort ist der Herr, der uns ruft, zu uns spricht und unser Handeln inspiriert“.


Doch es gebe noch eine zweite Frage: „wie erkennen und begrüßen wir den Herrn?“. Wir müssten wach, aufmerksam und wachsam sein. Jesus warne uns: „es besteht die Gefahr, dass wir sein Kommen nicht erkennen und auf seinen Besuch unvorbereitet sind. Ich habe mich bei anderen Gelegenheiten daran erinnert, was der heilige Augustinus sagte: ‚Ich fürchte den Herrn, der vorbeigeht’ (Serm. 88.14.13), das heißt, ich fürchte, dass er vorbeigeht und ich ihn nicht erkennen werde“. Von den Menschen zur Zeit Noahs sagr Jesus, „dass sie aßen und tranken und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte (V. 39)“.  

„Achten wir auf Folgendes“ so die Mahnung des Papstes: „sie haben nichts geahnt! Sie waren in ihre eigenen Dinge vertieft und merkten nicht, dass die Flut kam. Jesus sagt sogar: ,dann wird von zwei Männern, die auf dem Feld arbeiten, einer mitgenommen und einer zurückgelassen’ (V. 40). In welchem Sinne? Worin besteht der Unterschied? Der eine war einfach wachsam und konnte die Gegenwart Gottes im täglichen Leben wahrnehmen, der andere hingegen war abgelenkt und hat nichts bemerkt“.

In dieser Adventszeit sollen wir also aus dem Schlummer aufgerüttelt werden und aus dem Schlaf erwachen: „fragen wir uns: bin ich mir dessen bewusst, was ich lebe, bin ich aufmerksam, bin ich wach? Versuche ich, Gottes Gegenwart in alltäglichen Situationen zu erkennen, oder bin ich abgelenkt und ein wenig überfordert  von den Dingen?“. Wenn wir uns seines Kommens heute nicht bewusst seien, seien auch wir unvorbereitet, wenn er am Ende der Zeit komme.

 


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 28. November 2022 
 

@Stefan Fleischer

Wie Sie sicher wissen werden, wurde mit Spekulationen über die Wiederkunft des Herrn und das Ende der Welt in der Kirchengeschichte von Verrückten und Sektengründern (Adventisten, Zeugen Jehovas usw.) immer wieder Schindluder getrieben.
Schon der heilige Johannes Chrysostomos († 407) schreibt zu diesem Thema: "Du willst das Ende der Welt wissen? Du wirst es erleben, nämlich in der Stunde deines Todes!"
Damit ist für jeden von uns diese materielle Welt zu Ende und wir werden dem Herrn im besonderen Gericht gegenüberstehen.
Der von Ihnen zitierte Priester gehört wahrscheinlich noch zu den alten 68 ern, die die jede Art von "Herrschaft" und das Wort "herrschen" ein rotes Tuch gewesen ist. Solche Leute kann man nicht mehr ändern, sie sind verbogen.


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 lesa 27. November 2022 

Gottes Herrschaft ist unser Heil, nichts anderes

Werter@Stefan Fleischer: Das ist gängige Praxis in vielen Gottesdiensten. (Gott sei Dank gibt es vernünftig glaubende Zelebranten auch noch.) Als ob nicht einmal Gott Autorität ausüben dürfte - er der uns erschaffen und erlöst hat und uns ichts als retten will durch seine Herrschaft.
Den Autoritätskomplex bzw. die etwas kindisch anmutende, im Zuge der Aufklärung entstandene Aversion gegen jegliche Autorität könnte man langsam ablegen. Außerdem haftet diesen liturgischen Basteleien etwas Gewalttätiges an. Der Zelebrant macht sich dann zum Herrn der Verkündigung und maßt sich an, Gott das HERR SEIN abzusprechen. Gottes Reich und Herrschaft ist unser Heil.


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 Stefan Fleischer 27. November 2022 

Wie kommt der Herr?

Ein interessanter Zufall im Gottesdienst heute:
Zuerst sangen wir ein Adventlied, das unser Warten und Hoffen auf unseren König und SEIN Reich in der angebrochenen Adventszeit besingt. Dieser König aber durfte dann nicht herrschen. "Der mit dir lebt und wirkt" betete der Priester kurz darauf am Altar.
Ob es mit unserer Kirche und Welt nicht viel besser stehen würde, wenn wir Christus, unseren König, wieder mehr herrschen liessen, wenn wir nicht immer alles besser wissen wollten als er, der Allwissende und Allmächtige, und wenn wir uns wieder bewusst würden: «Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.»(1.Kor 15,19)


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