Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  2. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  3. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  4. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  5. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  6. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  10. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  11. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  12. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  13. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab
  14. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  15. Gott, sei mir Sünder gnädig! Über Demut, Wahrheit und die Heilung der Seele

Bischof Oster nach Ad-Limina-Besuch: Habe „an keiner Stelle Zugeständnisse“ des Vatikan wahrgenommen

19. November 2022 in Aktuelles, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oster: Die Kurienkardinäle Ladaria und Ouellet äußerten im offiziellen Ad Limina-Gespräch „deutlichen Widerspruch“ zum Synodalen Weg – Aber der Synodale Weg könne „unter Berücksichtigung der gemachten Eingaben weiter gehen“, berichtet Oster.


Vatikan-Passau (kath.net/pl) Der Passauer Bischof Stefan Oster schreibt am Ende des Ad Limina-Besuchs der Deutschen Bischofskonferenz auf seinem Facebookauftritt, er habe beim offiziellen Gespräch mit den „Behördenchefs des Papstes, insbesondere Kardinal Ladaria (Dikasterium für die Glaubenslehre) und Kardinal Ouellet (Dikasterium für die Bischöfe)“ „ an keiner Stelle Zugeständnisse, sondern vielmehr von beiden deutlichen Widerspruch zu den aus meiner Sicht bei uns am intensivsten diskutierten Fragen wahrgenommen, insbesondere zu den Fragen der Anthropologie (Lehre vom Menschen) und den daraus folgenden Fragen der christlichen Morallehre, wie auch zu den Fragen der Ekklesiologie, d.h. hier ganz besonders in den Fragen zur Kirche und damit auch in den Fragen zum Zugang zu den Weiheämtern“. Immerhin wollten Ladaria und Quellet „weiterhin mit den Bischöfen in Deutschland, wie auch über die Beschlüsse und Ergebnisse des Synodalen Weges in Deutschland im Gespräch bleiben“, so Oster. Weiter stellte Oster fest: „Auch in den Debatten über den Fortgang der Ökumene haben wir in Rom deutlichen Widerspruch zu jüngeren Vorschlägen aus Deutschland gehört. Zudem seien einige Themen ‚nicht verhandelbar‘.“ Oster berichtete, dass „der Papst … aber entgegen unserer Erwartung und entgegen der ersten Ankündigung aus für mich verständlichen Gründen“ bei dem Interdikasteriellen Gespräch „nicht mehr dabei“ gewesen sei. Oster gilt als Kritiker des Synodalen Weges.


Das Treffen war von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin moderiert worden, dieser habe betont, dass „diese römischen Interventionen … im weiteren Verlauf des Synodalen Weges berücksichtigt werden“ sollen.

Gleichzeitig räumte Oster aber ein, dass „mit diesen Vorschlägen wurde letztlich ein ebenfalls vorgeschlagenes Moratorium für den Synodalen Weg verhindert“ wurde, „so dass er unter Berücksichtigung der gemachten Eingaben weiter gehen kann“.

Deshalb fahre er „mit dem Eindruck nach Hause, dass über all die heftig diskutierten Fragen, weitere Vertiefung nötig ist“, schreibt der Passauer Bischof weiter. „Wir spüren, dass wesentliche Aspekte des Evangeliums heute nicht einfach kompatibel sind mit den herrschenden Strömungen einer Gesellschaft wie der unseren. Daher wurde in den meisten unserer Gespräche betont, insbesondere auch vom Papst, wie wichtig es ist, Wege der Evangelisierung für heute zu finden und sich darin zu investieren. Aufs Ganze gesehen gehe ich dankbar und ermutigt nach Hause. Und ich danke auch für das Gebet von so Vielen, die auf dieser Seite interessiert folgen.“

Foto (c) Deutsche Bischofskonferenz/Matthias Kopp

Weiterführender kath.net-Artikel mit der DBK-Pressemeldung: Vatikan äußert beim DBK-Ad-Limina-Besuch "Bedenken und Vorbehalte" gegenüber dem Synodalen Weg! - Ganz offiziell benennen Kurienkardinäle vor den Deutschen Bischöfen "die Bedenken und Vorbehalte, die gegenüber der Methodik, den Inhalten und den Vorschlägen des Synodalen Weges" bestehen - Gab es ein "NEIN" des Vatikans zu den deutschen Irrwegen?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  6. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  7. Konvertierter Ex-Anglikaner Nazir-Ali sagt neue Welle von Konversionen voraus
  8. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  9. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  10. Evangelische Landeskirche in Württemberg: Gleichgeschlechtliche „Ehe“ verfehlt Zweidrittelmehrheit
  11. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  12. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  13. Alles, was Gott will, ist deine Ehrlichkeit“
  14. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  15. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz