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Erneute Schändung mehrerer Kreuze im Gebiet der katholischen Sorben

28. Oktober 2022 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Kirche und Abgeordneter wollen Gespräche im Innenministerium - Bischof Ipolt: "Die Schändung oder Zerstörung von Kreuzen auf dem Gebiet der Pfarrei Wittichenau ist ein Akt der Ehrfurchtslosigkeit, ein Angriff auf das wichtigste Zeichen der Christen"


Wittichenau.(kath.net) Gemeinsame Presseerklärung der Bistümer Dresden-Meißen & Görlitz - Ergänzt durch Stellungnahme von Bischof Wolfgang Ipolt / Görlitz

Als einen Angriff auf den christlichen Glauben wertet der Leiter des Katholischen Büros Sachsen, Ordinariatsrat Diakon Dr. Daniel Frank, die Schändung von vier Wegkreuzen in der Nähe der beiden Dörfer Sollschwitz und Saalau, die zur Gemeinde Wittichenau (Landkreis Bautzen) gehören. „Es handelt sich hier eindeutig nicht nur um eine Sachbeschädigung oder einen Diebstahl. Zwar fehlen zwei Kreuze aus Metall, die auf einem Granitsockel standen. Von einem weiteren wurde eine kleine Platte, auf der das lateinische Wort ,Credoʻ steht, abgerissen. Dieses Wort bedeutet ,Ich glaubeʻ. Beim vierten geschändeten Kreuz handelt es sich um eines aus Holz mit einem Korpus aus Metall. Dieses wurde von den Tätern umgekehrt aufgestellt. Zwei Schellen, die das Kreuz an einem etwa einen Meter hohen Granitsockel hielten, wurde abgeschraubt. Sie lagen daneben. Entwendet wurde hier gar nichts. Damit ist offensichtlich, dass es sich bei diesen Taten nicht um reinen Diebstahl gehandelt hat“, erläutert Dr. Daniel Frank. Die Schändungen ereigneten sich alle in derselben Nacht von Freitag zu Samstag, 21. zum 22. Oktober. Die zerstörten Kreuze stehen wenige Kilometer voneinander entfernt außerhalb der Ortschaften.


Bischof Wolfgang Ipolt: „Ich bin sehr erschüttert über die Nachricht, die mich während der Pastoralkonferenz unseres Bistums erreichte. Die Schändung oder Zerstörung von Kreuzen auf dem Gebiet der Pfarrei Wittichenau ist ein Akt der Ehrfurchtslosigkeit und ein Angriff auf das wichtigste Zeichen der Christen. Dass dies inmitten eines katholischen Umfeldes geschieht, ist umso erschreckender. Ich hoffe sehr, dass die Täter gefasst werden und dafür zur Rechenschaft gezogen werden.“

„Ich kann die Gefühle der gläubigen Menschen, deren Kreuze geschändet worden sind, nachvollziehen. Bereits vor der Friedlichen Revolution wurde von staatlicher Seite aus ihr christlicher Glaube ins Lächerliche gezogen. Mit Taten, wie sie jetzt geschehen sind, passiert das erneut: Unser christliches Bekenntnis wird mit Füßen getreten“, so Diakon Dr. Frank am Donnerstag, 27. Oktober, weiter. Für richtig erachtet er, dass bei anderen Glaubensgemeinschaften die gesellschaftliche Wachsamkeit groß ist, wenn es dort zu einem Angriff kommt. „Das gleiche wünsche ich mir für unsere christlichen Kirchen.“ Dieses Anliegen will er auch beim sächsischen Innenministerium vortragen.

Der Abgeordnete des sächsischen Landtages Aloysius Mikwauschk (CDU) erwartet von der Landesregierung, dass sie mit noch mehr Nachdruck die Fälle der Kreuzschändungen untersuchen lässt. Aus seinem Wahlkreis, zu dem ein Teil des Gebietes der katholischen Sorben gehört, kennt er ähnliche Fälle, die er scharf verurteilt. Er sagt: „In kürzester Zeit werde ich das Anliegen dem sächsischen Innenminister Armin Schuster vortragen. Von ihm erwarte eine klare Antwort. Über die Ergebnisse werde ich die Öffentlichkeit informieren.“

Im katholisch geprägten Gebiet der Oberlausitz, in dem zumeist Sorben wohnen, stehen annähernd tausend Kreuze oder andere religiöse Symbole im frei zugänglichen öffentlichen Raum. Die meisten davon sind in Privatbesitz und werden von den Familien regelmäßig gepflegt. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Schändungen.

Beispielfotos (c) Rafael Ledschbor/Bistum Görlitz


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Lesermeinungen

 modernchrist 31. Oktober 2022 
 

Aus Solidarität mit den Sorben: Wegkreuze jetzt bis

Weihnachten beleuchten. Gerade in der dunklen Zeit ab Allerheiligen ist es schön, wenn wir mit Kindern oder Enkeln ein Wegkreuz in der Nähe betreuen. Bei uns im Pfarrverband im Münchner Westen sind es ca. 15 Wegkreuze, die wir in der Heiligen Woche betreuen.
Wenn Sie ein Wegkreuz in Ihrer Nähe haben: Es gibt sehr schöne Batteriekerzen, deren Flamme sogar flackert und die auf 6 Stunden Leuchten von 18-24 h eingestellt werden können. Einen Blumentopf dazu - Interessant ist, dass immer mehr jetzt auch die Anwohner in unserem Umfeld mitmachen und die Kreuze geschmückt und mit Lichtern versehen werden.


0
 
 nicodemus 29. Oktober 2022 
 

Liebe Sorben in Wittichenau!

Ich bin mit Euch sehr traurig!
Der Satan hat keine Hände - nur die unsrigen!


1
 
 Chris2 28. Oktober 2022 
 

Augenscheinlich Satanisten,

denn Islamisten würden - wie üblich - einfach blind zerstören und nicht Kreuze auf den Kopf stellen.


1
 
 modernchrist 28. Oktober 2022 
 

Die katholischen Sorben

haben mit dem 2011 seliggesprochenen jungen Priester Aloiys Andritzki einen Fürsprecher im Himmel. Er wurde - keine 29 Jahre alt - im KZ Dachau mit einer Giftspritze ermordet. Seit vielen Jahren haben wir hier in München in unserer Pfarrei im Zusammenhang mit dieser Seligsprechung einen Brauch der katholischen Sorben eingeführt. Sie stellen nämlich die gesamte heilige Woche vor Ostern an alle ihre über 1000 Kreuze brennende Lichter, und bekennen ihren katholischen Glauben auf diese herzenswarme Weise. Dies tun wir ebenso und lassen den leidenden Christus nicht alleine. Wir leiden mit den Sorben und können ihre Trauer und Verzweiflung über die Schändungen nachempfinden! Seliger Aloiys Andritzki, tröste die Besitzer dieser wunderbaren Wegkreuze!


3
 
 Adamo 28. Oktober 2022 
 

Diese Gräberschändung erinnert mich an

die Judengräberschändungen in der Nazizeit die auch heute noch stattfinden.

Ich hoffe dass unsere wackeren katholischen Wittichenauer dem Innenminister Armin Schuster heftig auf die Pelle rücken, damit die Täter gefasst und bestraft werden können.

Armin Schuster weiß wie man Täter fassen kann, denn er kommt als leitender Beamter aus dem Polizeidienst.


2
 
 Christ22 28. Oktober 2022 
 

@lakota. .. sowas ist schlimm

Wir kennen das hier auf unserem Friedhof auch, leider. Ich mag schon gar keine Engel oder Sonstiges auf das Grab meiner Großeltern legen. Unsere Kinder hatten einen kleinen Engel und ein Kreuz aus Klassenfahrt mitgebracht. Samstag das Grab neu bepflanzt und den Engel und das Kreuz aufgeteilt. Vorhin rief meine Frau an und berichtete, dass das Kreuz verbogen wurde und dem Engel der Kopf eingeschlagen wurde. Am Nachbargrab wurde kürzlich der Ehemann einer Verstorbenen bestattet und ein Holzkreuz aufgestellt. Das hatte man auch rausgerissen und weiter hinten in den Kompost Behälter geworfen. Täter .. unbekannt ..


5
 
 lakota 28. Oktober 2022 
 

Das macht mich traurig und wütend,

aber:
"Ich hoffe sehr, dass die Täter gefasst werden und dafür zur Rechenschaft gezogen werden.“

Was wird denen schon groß passieren!


6
 

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