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Fulda und Rottenburg-Stuttgart: Wurde das Sonntagsgebot billig entsorgt?

24. August 2022 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Die beiden Diözesen halten die „coronabedingte“ Aussetzung nach wie vor aufrecht, trotz Entspannung der Pandemielage und kirchenrechtlicher Einwände.


Fulda/Stuttgart (kath.net/mk) Das kirchliche Sonntagsgebot bleibt in einigen deutschen Diözesen nach wie vor ausgesetzt, trotz Entspannung der Pandemielage durch mildere Virus-Varianten bzw. verfügbare Medikamente und Impfstoffe. Ein Beispiel ist das Bistum Fulda, laut dessen Homepage die Gläubigen von der Erfüllung der Sonntagspflicht befreit und einzuladen seien, an medial übertragenen Gottesdiensten teilzunehmen. So fügt die zum Bistum gehörende Pfarrei St. Elisabeth in Fulda in ihre Gottesdienstordnung den ständigen, offenbar sehr dringend gemeinten Hinweis ein: „Die Sonntagsverpflichtung ist weiterhin aufgehoben !!!!“


Auch die Diözese Rottenburg-Stuttgart sieht offenbar nach wie vor keine Notwendigkeit für die Sonntagspflicht: Laut den aktuellen Bischöflichen Anordnungen für die Gottesdienstfeier während der Corona-Pandemie (Stand 26.04.2022) bleibt die Sonntagspflicht ausgesetzt. kath.net hat bei beiden Diözesen nach den Gründen für die weiterbestehende Aussetzung angefragt, doch ohne eine Antwort. Unklar bleibt daher, wie lange dieser Ausnahmezustand noch geplant ist, angesichts des einhelligen Tenors der Virologen, dass wir das Coronavirus mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr loswerden, und daher lernen müssen damit umzugehen.

Unbeantwortet blieb auch der in der Presseanfrage vorgebrachte Einwand, dass das Kirchenrecht (in can. 1248 CIC) bei einem „schwerwiegenden Grund“ von Haus aus vom verpflichtenden Messbesuch befreit. Da darunter sicherlich auch Corona-Symptome oder die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe zu verstehen ist, stellt sich die Frage, weshalb die Aussetzung überhaupt so allgemein erfolgte. Darüber hinaus sieht die Kirche vor, dass Gläubige, die eben aus einem gravierenden Grund nicht zur Messe gehen können, sich „eine entsprechende Zeit lang dem persönlichen Gebet oder dem Gebet in der Familie oder gegebenenfalls in Familienkreisen widmen“ müssen. Diese Verpflichtung, die auch während der Corona-Pandemie grundsätzlich erfüllbar blieb, wurde aber von den Diözesen und Pfarreien in der Regel nicht erwähnt.

Es bleibt der Eindruck, dass manche eine willkommene Gelegenheit nutzten, um ein unwillkommenes Gebot (dauerhaft?) aufs Abstellgleis zu verschieben.

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 lakota 25. August 2022 
 

@FULDAundtrotzdemKATHOLISCH

Als Johannes Dyba dort noch Bischof war, war es anders, da habe ich Antworten bekommen.
Auch in Rottenburg Stuttgart, sogar von Kardinal Kaspar.

Jetzt hat man das Gefühl, unser Hirten sind nur noch Mietlinge.


2
 
 Chris2 25. August 2022 
 

@153fische

Der Bischof von Limburg vertritt ja auch in anderen Fragen nicht selten nichtkatholische Positionen...


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 FULDAundtrotzdemKATHOLISCH 24. August 2022 
 

lakota

Das die Bischöfe nicht antworten, dass scheint in der deutschen Kirche so üblich zu sein. In Fulda ist es genauso. Es gibt einfach keine Antwort, wenn man dem Bischof oder Generalvikar oder.... schreibt. Als Bischof Algermissen noch Oberhirte von Fulda war, hat er immer sehr unhöflich geantwortet, teilweise sogar mit einem Anwalt gedroht, wenn ihm etwas nicht gepasst hat(ich habe auch solch einen Brief erhalten). Aber er hat wenigstens geantwortet


1
 
 chorbisch 24. August 2022 
 

@ Gotteskind76

In Deutschland ist es seit der Bildung von Pfarrverbänden schon so. Da gibt es bei zwei benachbarten Orten eben nur in einem eine Messe, wobei mir die Zahl derer, die für die Messe Wege in Kauf nehmen eher gering zu sein scheint.
Es fehlt bei den meisten schlicht das Bedürfnis zum Messebesuch.

Hier war letztes Wochenende Kirmes, eingeleitet traditionell durch eine Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal vor der Kirche mit Segnung durch den Priester und anschließendem Umzug durchs Dorf.

Aber: Von Feuerwehr und Spielmannszug war niemand in der Messe, nur die 2 Kranzträger. Alle anderen standen vor der Kirche und plauderten, bis der Priester, die Kranzträger und die "kleine Herde" aus der Kirche kamen. Daß doch noch Reste an Glaubenswissen da waren, zeigte sich, daß alle beim "Im Namen des Vaters ..." ihr Kreuz schlugen.

Hier mit Verweis auf die Sonntagspflicht anzufangen, wäre meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Da müssten ganz andere Grundlagen neu geschaffen oder gefestigt werden.


0
 
 lakota 24. August 2022 
 

@J.Rückert

"Diejenigen, die sich noch am Bischof orientieren, gehen ohnehin zur Sonntagsmesse"?

Also bei mir ist es umgekehrt - ich gehe in die Hl. Messe, weil ich mich NICHT am Bischof orientiere.

Vor etwa 3 Wochen habe ich an Bischof Fürst geschrieben, wegen ZdK Irme Stetter-Karp. Weil ich schon dabei war, habe ich ihn gleich noch gefragt, ob die Dispens von der Sonntagspflicht irgendwann mal wieder aufgehoben wird.
Antwort habe ich bis heute nicht bekommen.


4
 
 Gotteskind76 24. August 2022 
 

Sonntagspflicht und Messbesuch

Wenn demnächst der Zukunftsweg in der Diözese Linz umgesetzt werden soll frage ich mich schon wie man die Sonntagspflicht einhalten kann, wenn aus 10 Pfarren 1 gemacht wird. Offiziell gibt es ja in der Pfarre dann eine Hl. Messe, es kann halt sein, dass man dafür 20 Minuten im Auto fahren muss. Denjenigen, die nicht mobil sind gegenüber ist das unfair.
So wird das Wachstum des Glaubens nicht gerade begünstigt.


2
 
 Siri 24. August 2022 
 

Sonntagspflicht im Bistum Limburg

@153fische: Im Bistum Limburg hat der Generalvikar seit Beginn der Pandemie eine Corona-Dienstanweisung für die Gottesdienste herausgegeben, die im Laufe der Monate immer wieder aktualisiert und neu gefasst wurde. Am Anfang hieß es darin immer: Vom Sonntagsgebot ist (weiterhin) Dispens erteilt." Dieser Satz war aber schon ab der Anweisung vom 30. März 2022 nicht mehr darin enthalten. Und inzwischen wurde auch die letzte Corona-Dienstanweisung aufgehoben. Im Umkehrschluss schließe ich daraus, dass seit 30. März 2022 im Bistum Limburg eben keine Dispens vom Sonntagsgebot mehr erteilt ist und seither die Sonntagspflicht dementsprechend im Bistum Limburg wieder gilt.


2
 
 Wynfried 24. August 2022 

Vielen Bischöfen ist nicht bewusst, dass es auch religiöse Pflichten gibt!

Die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst ist kein Hobby. Von einer Teilnahme an medial übertragenen Gottesdiensten als „Ersatz“ für die Erfüllung der Sonntagspflicht ist in can. 1248 CIC nicht die Rede.

Viele Verantwortungsträger in der Kirche scheinen vergessen zu haben, dass die Kirche in ihrem Handeln und in ihren normativen Weisungen nicht zuletzt dem Willen Gottes verpflichtet ist.


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 FULDAundtrotzdemKATHOLISCH 24. August 2022 
 

Sonntagspflicht

In der erwähnten Pfarrei St. Elisabeth kann man, wenn man den Gottesdienst mit dem leitenden Priester Pfarrer G. besucht, sowieso nur den Kopf schütteln. Es ist unerträglich wenn er sich mühevoll die Gummihandschuhe anzieht um den Gläubigen den Leib Christi zu reichen und diesen dann noch halbwegs in die Hand wirft. Es wird in Fulda immer wieder drauf hingewiesen wie toll doch das Livestreamangebot ist. Vor allem in der Innenstadt/Dom pfarrei spielt dies immer eine größere Rolle. Es gibt K-TV und EWTN, dort kann man gestärkt eine hl. Messe mitfeiern. Da kann ich mir die "Livestream-Schauspieleinlagen" eines Fuldaer Innenstadtpfarrers oder eines Bischof Gerber gerne sparen


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 153fische 24. August 2022 
 

In Limburg gibt es doch auch kein Sonntagsgebot mehr

…????


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 J. Rückert 24. August 2022 
 

Hat es Folgen?

Diejenigen, die sich noch am Bischof orientieren, gehen ohnehin zur Sonntagsmesse. Die anderen lassen ihn einen guten Mann sein.


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 norbertus52 24. August 2022 
 

Corona - Kirchenbeitrag

Wäre es nicht sinnvoller die Sonntagspflicht zu belassen und dafür den Kirchenbeitrag zu eliminieren?
Könnte doch die Bischofskonferenz darüber beraten.


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