Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Maria - Causa Salutis
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Damit verläßt die Dame eindeutig den Boden der Lehre der katholischen Kirche

3. August 2022 in Kommentar, 26 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Gastkommentar von P. Robert Jauch OFM zu den irren Forderung der Präsidentin des ZdK, Stetter-Karp, nach einem flächendeckenden Angebot für Tötung ungeborener Kinder Deutschland


Bonn (kath.net)

Einstens gegründet, um den Laien in der Kirche Deutschlands eine Stimme in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit  zu geben, hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) inzwischen abgewirtschaftet. Eine durchgreifende demokratische Legitimation fehlte von Anfang an. Am Leben gehalten wird es im Wesentlichen durch Geld, das die Bischöfe ihm bewilligen. Und eine der Hauptaufgaben des ZdK, die Durchführung der Katholikentage, hat sich mangels Zuspruch in den letzten Jahren nahezu selbst erledigt.

Das Faß zum Überlaufen brachte kürzlich die Forderung der Präsidentin des ZdK Stetter-Karp nach einem flächendeckenden Angebot für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland. Damit verläßt die Dame eindeutig den Boden der Lehre der katholischen Kirche. Es hat die Kirche eigentlich ausgezeichnet, daß sie zu den vehementesten Vertretern des Lebensrechts aller, besonders der völlig hilflosen ungeborenen Kinder, gehört. Diese Grundhaltung wurde sogar von denen wahrgenommen und respektiert, die mit dem, christlichen Glauben nicht mehr viel anfangen konnten: Kirche steht für  das Leben ein!  Wer daran rüttelt, macht sich unmöglich.


Nur soll jetzt niemand überrascht tun, denn mit Frau Stetter-Karp waren schon 1999 eine Reihe von katholischen Verbandsvertretern an der Gründung von „Donum vitae“ beteiligt. Papst Johannes-Paul II hatte klarsichtig erkannt, daß kirchliche Einrichtungen keinen Beratungsschein im Schwangerschaftskonflikt als Voraussetzung für die Abtreibung ausstellen dürften. Kirche wird zur Mittäterin, wenn sie offiziell dieses System mitträgt. Caritas und andere kirchliche Organisationen stiegen aus diesem System aus. Ein breitgefächerte Hilfe für Schwangere in Konflikten entwickelte sich mit Angeboten an Beratung, auch ohne Beratungsschein. Papst Johannes Paul II. prägte das Wort von der „Kultur des Todes“, an der Kirche nicht mitwirken darf. Papst  Franziskus spricht bei Abtreibungen unverhohlen von „Auftragsmord“. Kirche, und damit auch das ZdK, sollte der Kultur des Lebens dienen. Gläubige Christen haben für die Schwächsten der Gesellschaft einzutreten, die nicht für sich selbst kämpfen können.

Da mittlerweile sogar in Europa der Anspruch auf Abtreibung zum „Menschenrecht“ erklärt werden soll, wäre ein klares Eintreten der katholischen Laien für das Leben der Ungeborenen und der werdenden Mütter bitter von Nöten.  Katholische Politiker weltweit protegieren den Schwangerschaftsabbruch. In diese Riege diabolischer Verwirrung ist nun auch die ZdK-Präsidentin eingetreten. Sie sollte konsequent zurücktreten. Probleme blieben der Kirche in Deutschland noch genug erhalten.

P. Robert Jauch OFM    


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacre Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz