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US-Bischof McManus: Nativity School wegen „Black Lives Matter“- und Gayfahnen nicht mehr katholisch

17. Juni 2022 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Nach monatelangen privaten und öffentlichen Diskussionen über „Black Lives Matter“- und Gay-Pride-Fahnen vor Schule erließ der Bischof von Worcester ein formelles Dekret.


Worcester (kath.net) Der Bischof von Worcester (US-Bundesstaat Massachusetts), Robert McManus, hat die „Nativity School of Worcester“ gestern (16.6.2022) darüber informiert, dass sie sich nicht länger als katholische Schule bezeichnen darf. Das gab das Bistum in einer Presseaussendung bekannt. Nach monatelangen privaten und öffentlichen Diskussionen über das Hissen von Black Lives Matter- und Gay-Pride-Flaggen vor der Schule in der Lincoln Street 67 erließ der Bischof ein formelles Dekret, mit dem die Unterstützung für die Schule aufgehoben wurde.

Im Dekret erläuterte Bischof McManus: „Die Schule behauptet, eine ‚katholische‘ Schule zu sein, die der römisch-katholischen/jesuitischen Tradition angehört. Die Schulverwaltung hat das Hissen von „Black Lives Matter“- und „Gay Pride“-Flaggen vor der Schule für eine gewisse Zeit erlaubt.“

Er habe bereits „in einem offenen Brief vom 4. Mai 2022 erklärt, dass ‚diese Symbole (Flaggen) bestimmte Agenden oder Ideologien verkörpern, (die) der katholischen Sozial- und Morallehre widersprechen‘. Ich vertrete, dass die ‚Gay Pride‘-Flagge die Unterstützung der Homo-Ehe und das aktive Leben eines LGBTQ+-Lebensstils darstellt.“


Gleiches gelte auch für die „Black Lives Matter“-Thematik. Natürlich lehrt die katholische Kirche, „dass alles Leben heilig ist, die Kirche steht eindeutig hinter dem Satz ‚Black Lives Matter‘ und bekräftigt nachdrücklich, dass alle Leben wichtig sind“. Allerdings habe die ‚Black Lives Matter‘-Bewegung den Ausdruck mit neuen Bedeutungen erweitert „und fördert eine Plattform, die der katholischen Soziallehre über die Bedeutung und Rolle der Kernfamilie direkt widerspricht und versucht, die Familienstruktur in klarem Gegensatz zu den Lehren der katholischen Kirche auseinanderzubrechen.“

Deshalb sende „das Hissen dieser Fahnen vor einer katholischen Schule an die Öffentlichkeit … eine uneinheitliche, verwirrende und skandalöse Botschaft über die Haltung der Kirche zu diesen wichtigen moralischen und sozialen Fragen“.

Der Bischof erinnerte: „Gemäß Canon 803, §§ 1-3 des Codex des Kirchenrechts muss der Diözesanbischof über katholische Schulen in seiner Diözese wachen, auch über solche, die von Laienvereinigungen betrieben werden, die die Verwendung des Titels ‚katholisch‘ für ihre Schulen anstreben.“ Er sehe es deshalb als seine „heilige Pflicht und inhärente Verantwortung, festzustellen, wann eine Schule, die sich als ‚katholisch‘ bezeichnet, auf eine Weise handelt, die den Lehren der katholischen Kirche zuwiderläuft und meine legitime Autorität als Hüter und Aufseher Katholische Bildung in der Diözese Worcester missachtet. Trotz meines Beharrens darauf, dass die Schulverwaltung diese Flaggen wegen der Verwirrung und des eigentlich theologischen Skandals, den sie tun und fördern können, entfernen soll, weigert sie sich, dies zu tun. Dies lässt mir keine andere Wahl, als kanonische Maßnahmen zu ergreifen.“

Der Bischof von Worcester verhängt über die Schule folgende Maßnahmen:
-     Der Nativity School of Worcester ist es ab diesem Zeitpunkt untersagt, sich selbst als „katholische“ Schule zu bezeichnen und darf nicht länger den Titel „katholisch“ verwenden, um sich selbst zu beschreiben;
-    Messen, Sakramente und Sakramentalien dürfen nicht mehr auf dem Gelände der Nativity School gefeiert oder von der Schule in einem Kirchengebäude oder einer Kapelle in der Diözese Worcester gesponsert werden;
-     Die Nativity School darf keine Spendensammlungen durchführen, an denen diözesanen Institutionen in der Diözese Worcester beteiligt sind, und darf nicht im Diözesanverzeichnis aufgeführt oder beworben werden;
- Der Name des emeritierten Bischofs Daniel P. Reilly muss von der Liste des Kuratoriums der Nativity School gestrichen werden.

Über die Nativity School erläutert der Bischof im Dekret wörtlich, sie „wurde 2003 gegründet und von der leitenden Verwaltung des College of the Holy Cross of Worcester entwickelt, um die verheerenden Abschlussquoten unter Jungen aus wirtschaftlich unsicherem Hintergrund anzugehen. Sie steht derzeit Jungen in den Klassen fünf bis acht“ offen.

Gemäß Selbstdarstellung der Schule ist ein Jesuitenpater im Leitungsteam, außerdem ist man Mitglied in einer Vereinigung von Jesuitenschulen. Unter „Religionszugehörigkeit“ beschreibt sich die Schule aktuell (17.6.2022) wie folgt: „Römisch-katholisch/jesuitisch, obwohl die Nativity School of Worcester Schülern vieler Glaubensrichtungen und religiöser Traditionen dient“.

Der Link zum Originaldekret von Bischof McManus auf der Homepage der Diözese.

 


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 18. Juni 2022 
 

Sakramentenspendung

@Lieber winthir: auf einem Schulgelände wird das Sakrament der Taufe wohl nicht gespendet werden müssen; bei einem Notfall wird kein gläubiger Priester die Krankensalbung verweigern können und dürfen.


3
 
 SalvatoreMio 18. Juni 2022 
 

Man sollte eine Giraffe sein ...

@Herbstlicht: diese Fahnen der Schande! Als sie bei uns hingen, schaute ich sehnsüchtig nach oben: wie kann man die nur runterkriegen? Aber wenigstens zwei, die sich woanders und erreichbarer befanden, konnte ich vernichten. Wie schön! Der geistige Kampf jedoch muss weitergehen - betend und, wo möglich, mit Argumenten.


2
 
 bibelfreund 17. Juni 2022 
 

Mut im Schatten von trump

Amerika ist tausendmal mutiger als diese schlappschwänze in Europa! Dort weiß man: kommt Trump zurück ins Weiße Haus, wird dieser ganze Regenbogen-Irrsinn sowieso schnell aufhören


0
 
 winthir 17. Juni 2022 

ich zitiere aus dem Artikel:

"Messen, Sakramente und Sakramentalien dürfen nicht mehr auf dem Gelände der Nativity School gefeiert [...]

also: Dort darf z. B. niemand mehr das Sakrament der Taufe empfangen, und niemand mehr das Sakrament der Krankensalbung?

hmm ...


0
 
 Herbstlicht 17. Juni 2022 
 

Flaggen: Nicht nur an dieser Schule, sondern auch auf dem Kirchplatz

Der Pfarrer unserer SE hat die Gay-Pride-Flagge auch schon vor unserer Kirche gehisst und das wolle er in Abständen immer mal wieder tun, so seine Aussage.


1
 
 Ulrich Motte 17. Juni 2022 
 

REIN juristische Frage

Inwieweit sind die Dekrete, soweit sie nicht einfach in den Bereich de Bistunsverwaltung fallen, gegenüber der Schule durchsetzbar?


0
 
 SalvatoreMio 17. Juni 2022 
 

So muss ein Kirchenhirte sein ...

verantwortungsbewusst, klar, eindeutig! Ich bin sehr dankbar für seine Haltung, von der alle lernen können.


4
 
 proelio 17. Juni 2022 
 

Das sind die wahren Hirten!

Dem Bischof von Worcester gebührt unser großer Dank für die Treue zum katholischen Glauben.


4
 

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