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Polen: Zehn Ordensfrauen wurden seliggesprochen – Sie waren Opfer von Kriegsgewalt

12. Juni 2022 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Die Schwestern der „Kongregation von der Hl. Elisabeth“ kümmerten sich um Alte, Kranke und Kinder. Sie wurden 1945 von Soldaten der Roten Armee ermordet und blieben ihrem Keuschheitsgelübde und ihrer Berufung treu.


Breslau (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) (c) für die Übersetzung des Presseberichts: kath.net
Die zehn gestern seliggesprochenen Ordensfrauen hatten sich um Alte, Kranke und Kinder gekümmert. Sie wurden 1945 von Soldaten der Roten Armee ermordet und blieben ihrem Keuschheitsgelübde und ihrer Berufung treu. Die Seligsprechung der zehn Schwestern von der Heiligen Elisabeth fand am 11. Juni im Dom von Breslau statt.

Die Zeremonie wurde vom Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, Kardinal Marcello Semeraro, geleitet. Der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse verglich dieses Martyrium mit der aktuellen Situation in der Ukraine verglich.

Kardinal Semeraro sagte in seiner Predigt wörtlich: „Das ganze Leben dieser Schwestern war eine wahre Selbsthingabe im Dienst an den Kranken, den Kleinen, den Armen, den Bedürftigsten. Ihre selbstlose Liebe war insofern heroisch, als sie sich entschieden, Ende 1944/45nicht vor der herannahenden Roten Armee zu fliehen, und dies trotz der Nachrichten über ihre Brutalität und die Gräueltaten, die ihre Soldaten an den Einwohnern Ostpreußens begangen haben.“

Er wies darauf hin, dass der Märtyrertod der zehn Schwestern von der Hl. Elisabeth an die Gewalt, Grausamkeit und den Hass erinnere, die jetzt die Ukraine heimsuchen. In seiner Predigt stellte er fest, dass Gesten der selbstlosen Liebe und Sorge um andere Frieden schaffen und eine Antwort auf die Gewalt sind, die angesichts des Krieges auftritt.


Angesichts anhaltender Kriegskonflikte ermutigte der Präfekt der vatikanischen Kongregation zum flehentlichen Gebet durch die Fürbitte der neuen Seligen. „Wir bitten den Herrn durch ihre Fürsprache, dass es der Welt nie wieder an Respekt vor der Weiblichkeit, der Gleichberechtigung in der Würde von Mann und Frau und dem Schutz der Mutterschaft mangeln möge. (…) Heute empfehlen wir ihnen in besonderer Weise das ukrainische Volk, Migranten und unser Streben nach Frieden", sagte er in seiner Predigt.

Der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse zitierte die Worte von Papst Franziskus, in denen der Heilige Vater den Polen dafür dankt, dass sie die Ukraine als erste unterstützt haben, indem sie „ihre Grenzen, ihre Herzen und die Türen ihrer Häuser für vor dem Krieg fliehende Ukrainer öffneten“.

Schwester Maria Paschalis Jahn wurde am 7. April 1916 in Neisse (heute: Nysa) geboren. Nachdem sie ihre Ordensgelübde abgelegt hatte, blieb sie in Kluczbork, Glubczyce, Nysa und dann in der Tschechischen Republik. Am 11. Mai 1945 wurde Schwester Paschalis von einem sowjetischen Soldaten brutal angegriffen und von ihm erschossen, weil sie ihre Keuschheit und ihren Glauben verteidigte. Wie die neun andere Schwestern blieb sie, obwohl sie an verschiedenen Orten lebten und unterschiedliche Berufe ausübten, ihrer Berufung bis zum Ende treu und gab ihr Leben für die Verteidigung ihrer Schützlinge.

Die Schwestern von der Hl. Elisabeth betonen, dass die Seligsprechung der zehn Ordensfrauen ein Symbol der Erinnerung an den tragischen Tod aller Nonnen sei, die 1945 durch die Hand der Roten Armee starben. Sie schätzen, dass allein in ihrer Kongregation über 100 Schwestern unter ähnlichen Umständen starben.

Die Kongregation der Schwestern der Hl. Elisabeth wurde 1810 in Nysa gegründet. Das Hauptziel der Kongregation ist der selbstlose Dienst an Bedürftigen, insbesondere an Leidenden und Kranken. Derzeit ist die Kongregation der Elisabethschwestern in 19 Ländern in Europa, Asien, Afrika und Südamerika aktiv. Derzeit arbeiten etwa 1000 Schwestern in Krankenhäusern, Kindergärten, Schulen und Pfarreien. Die Schwestern betreiben Gemeindezentren, Pflegeheime, Waisenhäuser, Bildungseinrichtungen und Internate.

Die Kirche wird künftig alljährlich am 11. Mai das liturgische Gedenken an Schwester Paschalis Jahn und ihre Gefährtinnen, Märtyrerinnen der Kongregation St. Elisabeth, begehen.

UPDATE:

Papst Franziskus sagte am Sonntag beim Angelus in deutscher Sprache:

"Gestern wurden in Breslau (Polen) Schwester Pasqualina Jahn und neun Märtyrerinnen der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth seliggesprochen, die am Ende des Zweiten Weltkriegs in einem dem christlichen Glauben feindlichen Umfeld getötet worden waren. Diese zehn Ordensleute waren sich der Gefahr bewusst, in der sie sich befanden, und sie blieben dennoch in der Nähe der alten und kranken Menschen, die sie pflegten. Möge ihr Beispiel der Treue zu Christus uns allen, insbesondere den verfolgten Christen in verschiedenen Teilen der Welt, helfen, das Evangelium mutig zu bezeugen. Eine Applaus für die neuen Seligen!"

Foto © Polnische Bischofskonferenz/Elizabethan Sisters


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