Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  3. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. „Wie retten wir die Welt?“
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

Wien: Vor 70 Jahren erklang erstmals die neue Pummerin - Die größte Glocke Österreichs

21. April 2022 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach Krieg neu gegossene Glocke für Stephansdom kam am 26.4.1952 in Wien an - Damaliger Dompfarrer Dorr: "Friede sei ihr erst Geläut!" - Sie ist die zweitgrößte freischwingende Kirchenglocke Europas und die fünftgrößte weltweit - VIDEO


Wien (kath.net/KAP) Ein denkwürdiges Jubiläum kann Österreichs größte Glocke in diesen Tagen feiern: Vor 70 Jahren - am 26. April 1952 - kam sie in Wien an, wo sie tags darauf von Kardinal Theodor Innitzer im Rahmen der feierlichen Wiedereröffnung des Stephansdoms am 27. April geweiht wurde. "Friede sei ihr erst Geläut!" formulierte der damalige Dompfarrer Karl Raphael Dorr unmittelbar vor dem ersten Einsatz der neuen Glocke. Überstellt wurde die rund 21 Tonnen schwere Glocke per Tieflader aus St. Florian, wo sie 1951 in der "Oberösterreichischen Glocken- und Metallgießerei" gegossen worden war.

Wie die Erzdiözese Wien in einer Presseaussendung mitteilte, salutierten selbst die sowjetischen Besatzungssoldaten bei der Überquerung der Alliiertengrenze und ließen die Glocke ohne die üblichen Formalitäten passieren. Zehntausende Wienerinnen und Wiener nahmen die neue Pummerin am Nachmittag des 26. April auf dem Stephansplatz in Empfang. "Sie stand auf dem Tieflader und hat schön geglänzt, hat einen Blumenkranz gehabt rundherum und die Leute haben Blumen auf sie geworfen", erinnert sich die Historikerin und spätere Archivarin und Bürleiterin von Kardinal König, Annemarie Fenzl. Die Glocke habe für viele Menschen nach dem Krieg ein Sinnbild von Neubeginn, Wiederaufbau und Frieden dargestellt.


Seit 1952 läutet die Pummerin das neue Jahr ein. Ansonsten erklingt sie zu den kirchlichen Hochfesten, aber auch zu historischen Anlässen, etwa zur Wahl oder zum Tod eines Papstes. So erklang sie etwa bei der Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955, anlässlich der Ermordung John F. Kennedys 1963 oder zuletzt anlässlich eines Friedensgebets für die Ukraine.

Das "Herz des Stephansdoms" hat seit 1953 ein elektrisches Geläut und hängt seit 1957 am Nordturm. Mit ihren 21.383 Kilo und einer Höhe von 314 Meter ist sie die größte Glocke Österreichs. Außerdem ist sie die zweitgrößte freischwingende Kirchenglocke Europas und als solche auch die fünftgrößte weltweit.

Ihre Vorgängerin war etwas kleiner und hing im Südturm. Sie war 1711 aus Kanonenkugeln der Besatzer Wiens als Zeichen des Friedens und Neubeginns gegossen worden. Am 12. April 1945 fiel sie dem verheerenden Dombrand zum Opfer. Aus geborgenen Teilen dieser Vorgängerglocke und den Resten anderer zerschellter Domglocken wurde in St. Florian bei Linz die neue Domglocke gegossen. Der oberösterreichische Bildhauer Franz Forster fertigte ihre Reliefs an. Sie zeigen Motive der alten Glocke: die Belagerung Wiens, den Brand des Stephansdoms 1945 und die Muttergottes. Den lautmalerischen Namen "Pummerin" führen manche auch auf den wienerischen Ausdruck "Pumpern" zurück.

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten

VIDEO - Erzdiözese Wien: 70 Jahre Pummerin - St. Stephans Stimme des Friedens

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche
  15. Der Sarg von Papst Franziskus wurde feierlich verschlossen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz