Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

Kard. Pell fordert: Vatikan muss DBK-Vorsitzenden Bätzing und Kardinal Hollerich klar korrigieren!

16. März 2022 in Aktuelles, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Immer mehr Kritik aus der Weltkirche am Synodalen Weg usw.! – Pell lobt das Schreiben der Nordischen Bischofskonferenz als ein Beispiel für die fast einstimmige Ablehnung dieser Neuerungen durch Bischöfe weltweit.


Vatikan (kath.net/pl) Kardinal George Pell hat die Kongregation für die Glaubenslehre aufgefordert, zwei der ranghöchsten Bischöfe Europas öffentlich zu tadeln, weil sie die Lehre der Kirche zur Sexualethik „umfassend und ausdrücklich ablehnen“. Der emeritierte Präfekt des Sekretariats für Wirtschaft erhob diese Forderung im Rahmen eines Interview mit dem katholischen Fernsehsender EWTN und veröffentlichte danach eine entsprechende Erklärung (siehe Link), wie der renommierte Vatikanist Edward Pentin im „National Catholic Register“ berichtete. Die Glaubenskongregation möge ein Urteil fällen über die umfassende und explizite Ablehnung der Lehre der katholischen Kirche über die Sexualethik durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof George Bätzing, und den Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ, dem Generalrelator der Synode des Vatikans.

Im Text der Erklärung wird erläutert, dass der australische Kardinal zwar sagte, dass er die schwierige Situation aufgrund rückläufiger Zahlen in den deutschsprachigen Kirchen (und nicht nur in diesen) verstehe. Allerdings bestehe die einzig mögliche Antwort darin, „die Verheißungen Jesu wiederzuentdecken“ und die „unverminderten Glaubensinhalte“ – das depositum fidei – intensiver anzunehmen“, anstatt den wechselnden Diktaten der zeitgenössischen säkularen Kultur zu folgen. Pell erinnerte an einen Ausspruch von Papst Paul VI. vor vielen Jahren, der betonte, dass es ein Weg zur Selbstzerstörung für die Kirche darstelle, wenn sie diesen wechselnden zeitgenössischen Diktaten folge.


Pell führte weiter aus, dass diese fehlerhafte Lehre nicht nur die alten jüdisch-christlichen Lehren gegen homosexuelle Aktivitäten zurückweise, sondern die Lehre über die monogame Ehe untergrabe und ablehne: die ausschließliche Vereinigung von Mann und Frau.

Der australische Kardinal bezog sich eigens auf „das ausgezeichnete Schreiben der Nordischen Bischofskonferenz“ vom 9. März 2022 (siehe Link), es sei ein Beispiel für die fast einstimmige Ablehnung dieser Neuerungen durch Bischöfe auf der ganzen Welt. Dennoch, so Pell, bedürfe es eines klaren römischen Verweises nach allen ordnungsgemäßen Verfahren.

Die katholische Kirche sei ja kein loser Zusammenschluss, in dem verschiedene nationale Synoden oder Versammlungen und prominente Führer wesentliche Elemente der apostolischen Tradition ablehnen und ungestört bleiben können, erinnerte Pell weiter. Eine solche Situation dürfe nicht zu einer normalen und geduldeten Situation werden.

Vielmehr erfordere die katholische Einheit mit Christus und seiner Lehre auch die Einheit in den Hauptelementen der Hierarchie der Wahrheiten. Die Ablehnung sei ein Bruch, der weder vereinbar mit der alten Lehre der Heiligen Schrift und des Lehramte noch vereinbar mit irgendwelchen legitimen Lehrentwicklungen sei.

Der Kardinal schloss respektvoll mit der Wiederholung seiner Bitte um römisches Eingreifen.

Keines der Zehn Gebote sei optional; alle seien dazu da, um befolgt zu werden – und zwar von Sündern.

Man könne keine spezielle australische oder deutsche Version der Zehn Gebote haben.

Man könne auch nicht Bertrand Russell folgen, dem englischen atheistischen Philosophen, der vorschlug, dass die Zehn Gebote wie eine Prüfung zu sehen seien, bei der nur sechs von zehn Fragen beantwortet werden müssten.

Christus hieß Sünder willkommen und begab sich zwischen sie, aber er hat uns zur Buße aufgerufen. Eine Messe für besondere Gruppen kann also eine gute Sache sein, vorausgesetzt, die Lehre Christi wird regelmäßig erläutert, die Notwendigkeit der Buße gepredigt und das Sakrament der Buße und Versöhnung regelmäßig angeboten.

Grafik: Petrus (c) kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  13. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  14. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz