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„Der Anti-Respekt des neuen Bundeskanzlers – Rückschritt in Menschlichkeit heißt nun Fortschritt“

17. Dezember 2021 in Prolife, 6 Lesermeinungen
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„Der Lebensschützer hat im Neusprech keinen Respekt vor Mehrheitsentscheidung des Bundestags, die ja richtig sein müssen... Also wird er über Cancel Culture als unerträglich dargestellt. Dystopie? Das wäre schön!“ Gastbeitrag von Christiane Lambrecht


Berlin-München (kath.net) Olaf Scholz ist als Bundeskanzler aller Menschen in Deutschland vereidigt worden. Moment - tatsächlich aller? Der neue Bundeskanzler scheint zu selektieren, denn er hat keinen Respekt vor ungeborenen Menschen in Deutschland. Mit neuem Anti-Respekt möchte er § 219 StGB, das Werbeverbot für Abtreibungen, streichen. Wer §219 StGB streicht, der will auch an den §218 StGB ran, lautet ein Sprichwort, und damit wären Abtreibungen in Deutschland straffrei. Der Matic-Bericht vom Sommer 2021 mit seiner Forderung nach einem „Menschenrecht auf Abtreibung“ auf europäischer Ebene war ja bereits der Wegbereiter.

Der neue Bundeskanzler ist wohl auf beiden Augen blind, geht es um die ungeborenen, schutzlosen Menschen. Dafür bekam er von den ebenso respektlosen Abgeordneten der SPD, FDP und den Grünen auch noch reichlich Applaus! Man kann das Ganze auch Heuchelei nennen. Eine respektlose Heuchelei. Punkt. An dieser Stelle könnte ich meinen Kommentar beenden.

Aber unsere ungeborenen Menschengeschwister sind es doch wert, ein paar Zeilen mehr zu schreiben. Denn was hier seitens der neuen Regierung vehement gewünscht und initiiert wird, ist perfide. Herr Scholz möchte uns modernisieren (ein wahrlich schöner manipulativer Frame der besagt: wer ungeborene Kinder schützt, ist also unmodern), er möchte eine gesellschaftliche Transformation - aber wohin, wozu, mit welchem Ziel? Er sagt, „dass möglichst viele Menschen mit den anstehenden Veränderungen klarkommen“ sollen. Ich frage mich, was ist mit denjenigen, die seine Haltung als falsch ansehen?


Für Olaf Scholz ist das einfach: Er sagt, was richtig ist. Also, was für ihn und die Ampelkoalition richtig ist. Das neue „richtig“ bedeutet, dass künftig noch mehr der wehrlostesten Menschen unserer Gesellschaft, die ungeborenen Menschen, dann nicht weiterleben dürfen, wenn es lebende Menschen so bestimmen. Weshalb nur soll gerade das Töten von Embryonen richtig sein? Was haben noch mehr Abtreibungen (als die über 400 Abtreibungen pro Werktag) mit Respekt zu tun? Der neue Respekt des Herrn Scholz muss doch für uns alle gleichermaßen gelten.

Ich möchte das verdeutlichen:  Wer künftig nicht mit den neuen Definitionen bei Familienpolitik (z.B. 4-Eltern-Familien, Verantwortung als Kriterium statt Liebe) wie Lebensschutz (z.B. Leihmutterschaft, Aufgabe des Embryonenschutzgesetzes, Streichung §219 StGB) klarkommt, ist also gegen Fortschritt und Aufbruch, der ist gegen die vielzitierte „Transformation“ der Gesellschaft, der ist antiquiert und selbst schuld, wenn er nun am Rande der neuen, modernen Gesellschaft steht. Der stellt sich, wird Herr Scholz vermutlich sagen würde, selbst aus der Gesellschaft raus, ist Teil einer kleinen Minderheit mit radikalen Ansichten. Respekt Andersdenkenden gegenüber sieht anders aus, oder? Wer dann immer noch die ungeborenen Menschenkinder schützen möchte, macht gemäß der neuen Logik ja etwas Falsches. Der Lebensschützer hat in diesem Neusprech keinen Respekt vor der Mehrheitsentscheidung des Bundestages, die ja richtig sein müssen... Also bekommt er am besten ein Pflaster auf den Mund bzw. wird über die gut eingespielte Cancel Culture als unerträglich dargestellt. Dystopie? Das wäre schön!

Wir lernen: Der neue Respekt ist eine Einbahnstraße, es ist der Scholz-Anti-Respekt. Warum musste ich nur an die Märchen vom bösen Wolf denken, der sich mal als Großmutter verkleidet und ein anderes mal Kreide frisst? Auf keinen Fall aber werden wir Lebensschützer uns in der Wanduhr verstecken. Wir werden weiterhin das in unserer Verfassung und in den Herzen der Menschen festsitzende Rechtsempfinden neu erwecken, dass jeder Mensch als winziger Zellhaufen begann – einzigartig, wundervoll und lebenswert! Jeder Embryo ist einer von uns, jeder von uns hat das Recht auf sein eigenes Leben. Klar ist: Töten hat sicherlich gar nichts mit Respekt zu tun!

Dafür lohnt es sich jeden Tag aufzustehen und die Stimme zu erheben! Für unsere kleinen, ungeborenen Menschengeschwister, egal ob im Mutterleib oder in der Petrischale oder in der Tiefkühltruhe eines Laboratoriums. Diese wehrlosen kleinen Menschen verdienen unseren Respekt, der ja nichts anderes sein kann als das bedingungslose Lebensrecht eines jeden von uns! Denn die Würde des Menschen ist nach wie vor unantastbar. Nur wer Artikel 1 unseres Grundgesetzes ohne Ausnahme in die Tat umsetzt, behandelt alle Menschen mit Respekt.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Der einzig wahre Respekt ist der, der die allgemeingültigen Menschenrechte, die uns ins Herz geschrieben sind und zusätzlich im Grundgesetz stehen, nämlich das Recht auf Leben und die unantastbare Menschenwürde, respektiert. Bitte ändern Sie nun Ihren Blickwinkel und setzen Sie sich dafür ein, dass weder im Labor noch im Mutterleib so viele Mitglieder der nächsten Generation ihr Leben lassen müssen. Setzen Sie sich ein für eine echte respektvolle Familien- und Kinderpolitik! Sie haben die Chance!

Echter Respekt darf niemanden diskriminieren!

Die Autorin Christiane Lambrecht ist die Landesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben/Bayern
Archivfoto der Autorin © bei Christiane Lambrecht


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