Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  2. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  3. Papst an Ministranten: Denkt über Priesterberuf nach
  4. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  5. Offensichtlich geht es heute auch ohne Religion
  6. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  7. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  8. Ist der Begriff „Neger“ mit dem des „parasitären Zellhaufens“ verfassungsrechtlich vergleichbar?
  9. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  10. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  11. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  12. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  13. Kubicki/FDP: Solche Medien „offenbaren ein gruseliges und zuweilen totalitär gefärbtes Weltbild“
  14. Sozialethiker Rhonheimer: Jesus war kein Kapitalismuskritiker
  15. Der synodale Catwalk

„Die Zukunft hat in Köln früher begonnen als anderswo“

23. August 2021 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Prof. Menke: „Woelki, Erzbischof von Köln, wäre seine Kritiker mit einem Schlag los, wenn er in Sachen ‚Synodaler Weg‘, Frauenpriestertum oder Segnung ausserehelich zusammenlebender Paare...“. Gastbeitrag von Gero Weishaupt


Köln (kath.net/Kathnews)  „Der Erzbischof von Köln wäre seine Kritiker mit einem Schlag los, wenn er in Sachen ‚Synodaler Weg‘, Frauenpriestertum oder Segnung ausserehelich zusammenlebender Paare eine ähnliche Position wie die Bischöfe von Limburg und Osnabrück vertreten würde.“ Das sagte Professor Dr. Karl-Heinz Menke in einem Interview mit der Kirchenzeitung des Erzbistums Köln. Der emeritierte Professor für Dogmatik und Theologische Propädeutik an der Katholischen Fakultät der Universität Bonn ist zusammen mit dem Untersekretär der Apostolischen Signatur, Msgr. Prof. Dr. Markus Graulich, Herausgeber der Festschrift  mit dem Titel „Fides incarnata – fleischgewordener Glaube“, die zum 65. Geburtstages des Kölner Erzbischofs, Rainer Maria Kardinal Woelki, am 18. August 2021 in einer Feier in Köln dem Kardinal überreicht worden ist.


Eindeutige Positionierung

In ihrem Vorwort hätten die Herausgeber sich „eindeutig positioniert“, auch wenn die Festschrift schon lange vor den „polarisierten Debatten der vergangenen Monate geplant worden sei, erklärte Prof. Menke. Es sei „ein Skandal, dass man Kardinal Woelki eine Visitation ins Haus schickt, während die deutschen Bischöfe unbehelligt bleiben, die den Missbrauchsskandal nicht annähernd so konsequent wie er aufklären und stattdessen römische Verlautbarungen regelmäßig in Frage stellen“, so der em. Bonner Dogmatiker.

Dokument der Glaubenskongregation als Ausgangspunkt

In seinem Titel greift die Festschrift, so Menke, das Dokument der Glaubenskongregation zum Verhältnis von Glaubensvollzug und Glaubenssinn, von Glaube und Sakrament/Kirche auf. Denn auf der einen Seite zeige sich „das Phänomen eines desinkarnierten Christentums reiner Innerlichkeit, auf der anderen Seite das Phänomen des sogenannten Sakramentalismus, einer auf Formeln, Riten und Äußerlichkeit reduzierten Religiosität ohne persönlichen Glauben“, erklärt Menke. Sowohl in seinen Verlautbarungen zum Zukunftsweg der Erzdiözese Köln als auch in Vorträgen und Predigten lasse Kardinal Woelke „ein waches Gespür für diese doppelte Herausforderung erkennen“, erläutert Menke den Hintergrund der Festschrift.

Theologiestudium in Treue zum Lehramt

Auf die Übernahme der Trägerschaft der vormaligen Theologischen Hochschule Sankt Augustin und deren Verlegung nach Köln unter dem Namen „Kölner Hochschule für Theologie“ durch den Kölner Kardinal angesprochen, bejahte der ehemalige Bonner Professor die Frage, ob „die Festschrift auch eine Anerkennung seiner (des Kardinals) Bemühungen um eine Theologenausbildung, die wissenschaftliche und didaktische Qualität mit strikter Treue zum Lehramt der Kirche verbindet“. Der Kardinal habe rechtzeitig erkannt, dass im Hinblick auf „das groteske Missverhältnis zwischen der Zahl der Theologiestudenten und der Zahl der Lehrstühle“ und der „Inhalte“ und der „Effizienz des Theologiestudiums“ eine Neuordnung notwendig ist. Prof. Menke geht davon aus, dass man mit diesem Schritt des Kölner Erzbischöfs vielleicht „in wenigen Jahren erkennen“ wird, „dass die Zukunft in Köln früher als anderswo begonnen hat“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ehepaar verliert drei Kinder bei Autounfall – vergibt dem betrunkenen Fahrer
  4. Nachwuchssorgen trotz Zuwachs: Piusbrüder unter Zugzwang
  5. 'Ich bin Protestant und glaube an die Realpräsenz der Eucharistie'
  6. Das einzige Land mit der Bibel auf seiner Flagge
  7. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" - Der BR und die "Pippi Langstrumpf"-Theologen
  8. Kardinal Burke kritisiert liturgische Änderungen nach dem II. Vatikanischen Konzil
  9. Zeitung: Papst zieht nicht allein in den Apostolischen Palast
  10. Der synodale Catwalk
  11. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  12. "Katholischer Medienpreis" der DBK für "korrektive Fake News"
  13. Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg ODER: Rederecht und Respekt
  14. Die deutsche Versuchung, selbst ins Autoritäre abzugleiten!
  15. Stift Heiligenkreuz hat nun über 100 Mönche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz