Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Kirche in Polen gedenkt der Aufständischen des Warschauer Ghettos

20. April 2021 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


78. Jahrestag des größten jüdischen Aufstands gegen die NS-Besatzer in Europa - Vorsitzender des Bischöflichen Komitees für den Dialog mit dem Judentum, Weihbischof Markowsk, betont: Antisemitismus ist eine Sünde


Warschau (kath.net/KAP) "Im Licht des Evangeliums ist jede Äußerung von Hass und Aggression, einschließlich des Antisemitismus, eine Sünde": Das hat der Warschauer Weihbischof Rafal Markowski zum 78. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto am Montag erklärt. Mit der Erinnerung an die Ereignisse von 1943 gehe ein Appell zu Nächstenliebe und zur Achtung der Würde eines jeden Menschen einher, betonte der Vorsitzende des Komitees der Polnischen Bischofskonferenz für den Dialog mit dem Judentum. Die "heldenhaften" jüdischen Ghetto-Aufständischen bezeichnete Markowski als "Symbol für den Kampf um die Freiheit".

Am 19. April 1943 hatte sich die jüdische Widerstandsorganisation ZOB gegen die Nationalsozialisten erhoben, um die verbliebenen gut 56.000 der einst rund 300.000 Bewohner des Judenghettos in Warschau zu befreien. Es war der größte jüdische Aufstand gegen die Besatzer in Europa. Die deutschen Soldaten töteten während der vier Wochen andauernden Kämpfe rund 6.000 Aufständische. Die übrigen Juden wurden in Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Nur wenige überlebten.


Man erinnere sich heute "an unsere Brüder und Schwestern, die im Ghetto unter schockierenden Umständen starben" und gedenke "all derer, die in die Vernichtungslager, in die Gaskammern in Treblinka, Majdanek und an andere Orte deportiert wurden", so Weihbischof Markowski. Der Aufstand im Warschauer Ghetto sei ein heldenhafter Versuch gewesen, "den teuflischen Plan zur Ausrottung des gesamten jüdischen Volkes zu vereiteln", hielt Markowski fest. Ausdrücklich erinnerte er, dass der Aufstand am Vorabend des jüdischen Pessachfestes begann und mit der Sprengung der Großen Warschauer Synagoge durch die Nationalsozialisten endete.

Die Aufständischen im Ghetto hätten "Heldentum, großen Lebenswillen und Tapferkeit" gezeigt. "Wenn wir überleben, dann nur als freie Menschen; und wenn das unmöglich ist, dann werden wir als freie Menschen sterben", zitierte der Weihbischof eine der damaligen Parolen. Die Aufständischen seien in diesem Sinn ein Symbol des Kampfes für die Freiheit.

Der Vorsitzende des Bischöflichen Komitees für den Dialog mit dem Judentum erinnerte zudem an die Worte des heiligen Papst Johannes Paul II. (1978-2005) in Yad Vashem. "Die Kirche verwirft jede Form von Rassismus als ein Leugnen des Abbildes des Schöpfers, das jedem Menschenwesen innewohnt", betonte der aus Polen stammende Papst im März 2000 bei einem Besuch der Jerusalemer Shoah-Gedenkstätte.

Copyright 2021 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Foto (c) Wikipedia/gemeinfrei


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz