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„Selbstverständlich können homosexuelle Menschen gesegnet werden“, aber nicht ihre Partnerschaft

17. März 2021 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Görlitzer Bischof Ipolt: „Die katholische Kirche hat auch bisher eine homosexuelle Partnerschaft nie als „Ehe“ bezeichnet“ – Verwechslungsgefahr mit kirchlicher Trauung, „darum bin ich gegen eine solche Segnung“


Görlitz-Vatikan (kath.net/pl) „Bei dem Nein zu einer Segnung geht es aus meiner Sicht vor allem um eine klare Stärkung der Ehe zwischen Mann und Frau und für uns Katholiken auch des Sakramentes der Ehe. Der Blick der Kirche richtet sich entsprechend der biblischen Botschaft zuerst auf die Ehepaare und die Familien.“ Das erläutert der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt im Interview auf der Homepage des Bistums zu der Klarstellung der Glaubenskongregation, dass homosexuelle Verbindungen keinen kirchlichen Segen erhalten können. Auch habe die katholische Kirche „bisher eine homosexuelle Partnerschaft nie als ‚Ehe‘ bezeichnet“, so Ipolt.

„Selbstverständlich können homosexuelle Menschen gesegnet werden“, stellte Bischof Ipolt eigens fest. „Durch einen solchen Segen können sie – wie jeder andere – die Hilfe Gottes erbitten und empfangen. Das ist aber etwas anderes als ihre Partnerschaft zu segnen. In der Praxis einer öffentlichen Segnung mit Gemeindebeteiligung (die ja dann gewünscht wäre) würde das aus meiner Sicht in kurzer Zeit in der öffentlichen Wahrnehmung und im Verständnis der Gläubigen zu Verwechslungen mit einer kirchlichen Trauung führen. Darum bin ich gegen eine solche Segnung.“


Gleichzeitig erinnert Ipolt, dass die Worte von Papst Franziskus umzusetzen seien: „Es geht darum, alle einzugliedern; man muss jedem Einzelnen helfen, seinen eigenen Weg zu finden, an der kirchlichen Gemeinschaft teilzuhaben, damit er sich als Empfänger einer unverdienten, bedingungslosen und gegenleistungsfreien Barmherzigkeit empfindet.“(Amoris Laetitia 297). Damit sei „eigentlich jeder Diskriminierung Einhalt geboten“. „Homosexuelle Frauen und Männer gehören zu unserer Kirche“ und sollten sich – wie jede und jeder andere – in ihrem Leben darum bemühen, Tag für Tag mehr dem Evangelium entsprechend zu handeln und ihren Glauben zu bezeugen“.

Die Situation sei in der evangelischen Kirche anders, erläuterte Ipolt auf Nachfrage des Interviewers, denn dort sei „die Ehe kein Sakrament in unserem Sinn. Das Brautpaar wird bei einer kirchlichen Trauung mit einem Segen unter den Schutz Gottes gestellt – die Ehe wird nach lutherischem Verständnis vor dem Standesamt geschlossen. Dennoch halten auch die aus der Reformation hervor gegangenen kirchlichen Gemeinschaften daran fest, dass die Ehe eine monogame Verbindung von Mann und Frau ist, die in der Schöpfungsordnung grundgelegt ist. In der Praxis überlassen manche Landeskirchen die Segnung von homosexuellen Paaren darum der Gewissensentscheidung des Pfarrers.“


Archivfoto Bischof Ipolt (c) Bistum Görlitz


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