Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  6. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  11. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028
  15. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier

Polen: 24. Tag des Judentums in der katholischen Kirche

15. Jänner 2021 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Oberrabbiner von Polen, Michael Schudrich: „Für mich ist es sehr wichtig, zu dem zurückzukehren, der in der katholischen Kirche in Polen für den [Dialog-]Beginn mit dem Judentum steht, denn natürlich war es Johannes Paul II., der dies 1998 wollte.“


Warschau (kath.net/Polnische Bischofskonferenz/pl) „Der Tag des Judentums in der Kirche ist für mich als Rabbi ein heiliger Tag.“ Das sagte Rabbi Michael Schudrich während der Pressekonferenz über die Vorstellung des 24. Tages des Judentums in der katholischen Kirche mit dem Titel „Siehe, hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor“ (Dtn 30,15), der am 17. Januar stattfinden wird.

Der Tag des Judentums ist der Beginn einer ökumenisch-interreligiösen Woche, die mit dem Tag des Islam in der katholischen Kirche endet. Der Dialog der katholischen Kirche entwickelt sich auf drei Ebenen: ökumenisch, interreligiös und mit der modernen Welt, das erläuterte Bischof Rafał Markowski, Weihbischof von Warschau und seit 2016 Präsident des Rates der polnischen Bischofskonferenz für religiösen Dialog und des Ausschusses für Dialog mit dem Judentum. Dies bedeutet nicht, dass der Dialog einfach sei – fuhr der Prälat fort –, aber darin suchen wir jene Werte, die gemeinsam sind und für die es sich lohnt, gemeinsam zu kämpfen.


„Für mich ist es sehr wichtig, zu dem zurückzukehren, der in der katholischen Kirche in Polen für den [Dialog-]Beginn mit dem Judentum steht“, – erinnerte Michael Schudrich, Oberrabbiner von Polen, „denn natürlich war es Johannes Paul II., der dies 1998 wollte. Es ist wichtig, dass die katholische Kirche im Laufe des Jahres eine besondere Zeit hat, ihre Wurzeln zu vertiefen. Eines der wichtigsten Dinge, die ich von Johannes Paul II. gelernt habe, ist: Wenn ich weiß, wer ich im Sinne des Glaubens bin, je stabiler ich in meiner Eigenwahrnehmung meines Glaubens bin, desto mehr bereichert das Kennenlernen anderer Glaubensrichtungen mich und die anderen.“

Laut Bischof Romuald Kamiński aus Warschau-Prag sollten wir uns mit einigen wichtigen Themen befassen, beispielsweise dem Glauben unserer jüdischen Brüder an Gott, und uns fragen, wer sie wirklich sind und welche Schwierigkeiten sie haben. Deshalb ermöglicht uns der Tag, anzuhalten und uns kennenzulernen, zu diskutieren, zu fragen und für viele Dinge zu danken.

Der Prälat erinnerte an einige herausragende Stufen der wichtigen und kreativen Präsenz von Juden in der Geschichte von Warschau-Prag, die bis ins Jahr 1775 zurückreicht, als sie das Recht erhielten, sich am rechten Warschauer Ufer niederzulassen und bis in die Zeit der Nazis reichten, die die meisten von ihnen im deutschen Vernichtungslager Treblinka ermordeten und als in der kommunistischen Zeit die 1836 errichtete Synagoge der jüdischen Gemeinde Warschau-Prag abgerissen wurde.

Bischof Kamiński schloss seine Rede mit der Hinweis, dass es unsere Verantwortung sei, dafür zu sorgen, dass dieser enorme Reichtum nicht verloren geht und an die nächsten Generationen weitergegeben werden kann.

Das Hauptprogramm für den 24. Tag des Judentums in der katholischen Kirche in Polen wird in der Diözese Warschau-Prag gefeiert und sieht Treffen am 17. und 19. Januar vor. Am 17. gibt es einen Moment des Gebets auf dem jüdischen Friedhof, die Liturgie des Wortes mit Kommentaren von Katholiken und Juden, und endet mit einem Konzert jüdischer Musik. Andere polnische Diözesen haben ein eigenes lokales Programm entwickelt.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  9. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  12. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  13. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  14. Fällt die CDU erneut um?
  15. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz