Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

"Die Freude am Herrn ist unsere Stärke. Das ist sie wirklich. Lass das mal sickern."

7. November 2020 in Jugend, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Lasst uns wieder werden wie die Kinder: Leben wir in hingebungsvoller Freude an den Herrn. Lasst unsere Seelen jubeln, wenn wir ihn erblicken und suchen wir seine Nähe auch im Alltag" - Die Jugendkolumne von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

In den tagtäglichen Schlagzeilen lesen wir zurzeit viel über Krankheit, Tod, Verunsicherung und Verzweiflung. Mit Gefühlen der Unsicherheit und Angst konfrontiert zu sein, ist durchwegs menschlich und doch möchte ich mit Dir heute einen Vers teilen, der mir zurzeit besonders am Herzen liegt und von dem ich denke, dass er uns den Weg weist, wie wir der momentanen Situation mit all den herausfordernden Gefühlen, die sie möglicherweise auch in Dir hervorruft, begegnen können: „Die Freude am Herrn ist Eure Stärke.“ (Neh 8,10)

In den letzten Wochen durfte ich etwas beobachten, was mich zum Nachdenken angeregt und zu diesem Vers hingeführt hat: Jedes Mal, wenn ich mich in der Anbetung vor das Allerheiligste Sakrament hingekniet habe oder wenn der Priester während der Heiligen Messe das eucharistische Hochgebet sprach, begann mein ungeborener Sohn sich in meinem Mutterschoß mehr als deutlich zu bewegen. Zufall? Anfangs zog ich es in Erwägung, doch in der Bibel finden wir eine ähnliche Situation, wenn wir auf Elisabet und Johannes den Täufer blicken. Als Maria zu ihrer Cousine kommt, verkündet diese: „Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.“ (Lk 1,42) Manch einer möge mich für naiv halten und doch bin ich der Überzeugung, dass schon ein ungeborenes Kind im Mutterleib die Gegenwart Christi spüren kann.


Die Reaktion von Johannes dem Täufer war ein freudiges Hüpfen. Mit jedem Mal, wo auch mein Sohn förmlich zu tanzen begann, wenn ich mich Christus, in Gestalt der Eucharistie, näherte, begriff ich eines immer mehr: Das ist genug. Diese Freude am Herrn ist genug. Und das war es wohl, was Christus meinte, wenn er davon sprach, dass wir werden sollten wie die Kinder, um in das Himmelreich zu gelangen, denn ihnen gehöre das Reich Gottes. (vgl. Mk 10,14; Mt 18,3)

Wir müssen wieder werden wie Kinder. Kinder, die von für sie geradezu selbstverständlicher Freude erfüllt sind, wenn sie in der Gegenwart Christi sind. Kinder, deren Herzen die Wahrheit in Christus sehen können, weil sie offen sind und Christus nichts entgegensetzen. Kinder, die die Hingabe – wenngleich vielleicht unbewusst – radikaler, furchtloser leben als viele Erwachsene. Kinder, für die das Sein bei Christus der Grund für einen Freudentanz ist, selbst wenn sie noch nicht einmal geboren sind.  

Gibt Dir das zu denken? Mir auf alle Fälle, denn es heißt nicht umsonst, dass die Freude am Herrn unsere Stärke ist. Das ist sie wirklich. Lass das mal sickern.

Wo Freude ist, kann Verzweiflung nicht Überhand gewinnen. Wo Freude ist, kann Angst nicht siegen. Wo Freude am Herrn ist, verliert der Tod seinen Stachel. Und wie sehr brauchen wir zurzeit genau das in unserem Land, in unserer Kirche, in unseren Familien. Freude, die siegt. Freude, die den Himmel auf Erden erfahrbar macht, indem sie ihre Quelle in Christus findet. Freude, die auf Christus blickt.

In diesem Sinne möchte ich Dich ermutigen: Lebe heute bewusst in der Freude. Entscheide Dich für die Freude am Herrn, lass alle äußeren Umstände in ihrem Licht verblassen. Wähle die Freude, lebe die Freude. Tanze wie David vor dem Herrn und feiere Gott als unseren König, denn: „Selig das Volk, das den Jubelruf kennt, Herr, sie gehen im Licht Deines Angesichts. Sie freuen sich allezeit über Deinen Namen und sie jubeln über Deine Gerechtigkeit. Denn Du bist ihre Schönheit und Stärke, du erhöhst unsre Kraft in Deiner Güte.“ (Ps 89, 16ff)

Lasst uns wieder werden wie die Kinder: Leben wir in hingebungsvoller Freude an den Herrn. Lasst unsere Seelen jubeln, wenn wir ihn erblicken und suchen wir seine Nähe auch im Alltag.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz