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Italien: Erstochener Priester soll Gedenkstelle in Kirche erhalten

24. September 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Roberto Malgesini für Sant'Egidio-Präsident Impagliazzo "einer der neuen Märtyrer der Nächstenliebe"


Rom  (kath.net/KAP) Der Mitte September im italienischen Como erstochene Priester Roberto Malgesini soll in der römischen Kirche San Bartolomeo auf der Tiberinsel einen Gedenkort erhalten. Dafür hat sich der Präsident der internationalen Gemeinschaft Sant'Egidio, Marco Impagliazzo, ausgesprochen. Malgesini, geschätzt wegen seines Einsatzes für Obdachlose und Migranten, sei "einer der neuen Märtyrer der Nächstenliebe", so Impagliazzo. Die Kirche San Bartolomeo in Rom ist ein internationaler Gedenkort für Märtyrer des 20. und 21. Jahrhunderts.


Malgesini war vor einer Woche im Zentrum der Stadt Como von einem Obdachlosen erstochen worden, den er selbst betreut hatte. Der Geistliche war gerade dabei, Essen an Bedürftige zu verteilen, als ihn der Mann attackierte. Die Herkunft des Täters, ein Tunesier ohne Aufenthaltserlaubnis, löste in Italien eine heftige Debatte über die Migrationspolitik der Regierung aus.

Zu den modernen Märtyrern gehören Christen wie Maximilian Kolbe (1894-1941), Oscar Romero (1917-1980), der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), der orthodoxe Priester Alexander Men (1935-1990) oder der 2016 ermordete französische Priester Jacques Hamel. Von ihnen sind auf den Seitenaltären der Kirche Erinnerungsstücke aufgestellt. Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. hatten die Kirche besucht und das ökumenische Märtyrer-Gedenken dort gewürdigt.

Papst Johannes Paul II. hatte in Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2000 eine Kommission gegründet, um die Lebenszeugnisse der "neuen christlichen Märtyrer des 20. und 21. Jahrhunderts" zu sammeln. Dazu sollten nicht nur katholische, sondern Christen aller Konfessionen gehören, die wegen ihres Glaubens umgebracht wurden.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 25. September 2020 
 

Märtyrer der Nächstenliebe - wunderbar!

Ich freue mich über dieses Zeichen, diese Ehre, die dem Priester Roberto Malgesini zuteil werden soll, auch deshalb, weil wir mit Italien eher unsere Urlaubssehnsüchte verbinden: "Bella Italia, dolce vino e sole", doch es gibt dort viel Arbeitslosigkeit und Not und Bürger, die sich das Leben nehmen, weil sie nicht mehr weiter wissen. Italien trägt eine große Bürde wegen der Flüchtlinge. Da ist es schon entsetzlich, dass ein Priester umgebracht wird, während er Nächstenliebe ausübt. Er wird zudem eine schmerzliche Lücke hinterlassen, weil Italien ebenso an Priestermangel leidet wie wir.


4
 
 exnonne 25. September 2020 
 

@Chris2

Sie nutzen aber auch wirklich jede Gelegenheit, um immer dasselbe loszuwerden!


5
 
 Chris2 25. September 2020 
 

Ja, in Italien darf man über solche Verbrechen noch sprechen,

in Deutschland ist das gleich "Rassismus" und "Hass und Hetze". Man muss das aber auch verstehen, denn angesichts der bereits im Vorfeld massiv beschönigten und dennoch verheerenden Statistiken (Verschleiernde Fahndungen nach "Dunkelhäutigen", was Schwarze meint oder nach Südländisch Aussehenden, was eben nicht Italiener oder gar Spanier meint.
Zu den Statistiken selbst: Sexuelle Gewalttaten 2018: 3261:89 für die Gäste der Kanzlerin, bei ca. 86% Deutschen und ca. 2-5% Asylzuwanderern also eine zwischen 630- bis 1575-fach (sic! Nicht Prozent!) höhere Wahrscheinlichkeit eines Übergriffs durch Asylbewerber gegen Deutsche als umgekehrt. Nimmt man bei 2% die Gesamtbevölkerung, kommt sogar ein Faktor von fast 1800 heraus!
2018 starb übrigens kein einziger Asylbewerber ducgh einen Deutschen, allein in den 9 Tagen bis Chemnitz dagegen 3 mind. Deutsche durch Asylzuwanderer.
Unfassbar. Das kann man nicht mehr schönreden, da kann man nur noch den Boten der schlechten Nachricht erschlagen...

www.welt.de/politik/deutschland/article191584235/BKA-Lagebild-Gewalt-von-Zuwanderern-gegen-Deutsche-nimmt-zu.html#Comments


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