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Kirchensteuer? „Hier ist das Eis, auf dem sich die Volkskirchen bewegen, äußerst brüchig geworden“

28. August 2020 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Evangelikaler Theologe kritisiert Vorschlag des EKD-Haushaltsexperten Vogelbusch: „Das Fatale an dem Beitrag von Prof. Vogelbusch wird an der Identifikation von steuerrechtlicher Kirchenmitgliedschaft mit lebendigem Christsein deutlich.“


Stuttgart-Hannover (kath.net) „Das Fatale an dem Beitrag von Prof. Vogelbusch wird an der Identifikation von steuerrechtlicher Kirchenmitgliedschaft mit lebendigem Christsein deutlich. Hier ist das Eis, auf dem sich die Volkskirchen bewegen, äußerst brüchig geworden.“ Das vertritt Rolf Hille, emeritierter Honorarprofessor für Systematische Theologie und Apologetik an der Freien Hochschule Gießen und evangelischer Pfarrer, in einem Gastkommentar in der Evangelischen Nachrichtenagentur „idea“. „Dass der Finanzvorsitzende die Taufe offensichtlich vorrangig unter dem Aspekt künftiger Steuerzahler verhandelt, macht die Glaubenskrise offenbar.“ Der evangelikale Theologe Hille bezieht sich auf einen Vorschlag von Prof. Friedrich Vogelbusch, der Vorsitzende des EKD-Haushaltsausschusses hatte jüngst vertreten: „Ich sehe es mit großer Sorge, dass Berufseinsteiger der Kirche den Rücken kehren, sobald die Besteuerung mit der Kirchensteuer einsetzt“, und deshalb vorgeschlagen, die Kirchensteuer für Berufseinsteiger zu reduzieren oder auszusetzen.
 


„Wem Jesus konkurrenzlos wichtig ist“, der werde auch klaglos Kirchensteuern „zahlen und gerne bei Bedarf noch kräftig spenden. Die Kirchenleitungen müssen allerdings plausibel machen, dass sie das Geld in missionarische Arbeit, biblische Verkündigung und diakonische Projekte stecken“, führte Hille aus. Hier könnte die EKD sogar „von den evangelischen Freikirchen lernen“, vertrat Hille und wies darauf hin, dass freikirchliche Gemeinde „oftmals mit unter 100 Gemeindegliedern alle Personal- und Sachkosten ganz ohne Steuern stemmen“ würden.

„Mitgliederbindung in der Kirche erwächst aus der Christusbindung und nicht umgekehrt“, erinnert Hille abschließend.

 


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Lesermeinungen

 exnonne 30. August 2020 
 

@Federico: in ein anderes Bistum wechseln, ohne umzuziehen

Ich habe das versucht; es geht leider nicht, wie mir der Rechtsexperte "meines" Bistums erklärt hat. Solange ich den Wohnort nicht wechsele, gehöre ich zwangsweise zu dem Bistum, zu dem der Ort gehört.
Glücklicherweise wohne ich an der Bistumsgrenze, sodass ich einfach "fremdgehen" kann. Und Kirchensteuer muss ich "mangels Masse" nicht zahlen. Dafür gibt's dann einen Obolus an die Gemeinde, in der ich den Gottesdienst mitfeiere.


2
 
 Federico R. 30. August 2020 
 

Wenn Priester – aus welchen Gründen auch immer - in ein anderes Bistum wechseln und ...

... Priester bleiben möchten, werden sie dort zuerst exkardiniert, hier anschließend inkardiniert.

Meine Frage: Können eigentlich auch „einfache“ Gläubige ihr Bistum wechseln, in dem sie leben und dort gemeldet sind, weil sie 1. der Linie des für sie zuständigen Bischofs nicht mehr folgen, 2. unbedingt katholisches Kirchenmitglied bleiben wollen, 3. sich bei einem anderen Bischof besser „aufgehoben“ fühlen, 4. ihren Wohnsitz nicht ändern wollen, 5. sichergehen möchten, dass ihre Kirchensteuer nicht verwendet wird für Angelegenheiten, die sie nicht mittragen können und nicht mitverantworten wollen???

Natürlich gibt es bei uns in Deutschland gesetzlich festgelegte Regeln, die sich natürlich auch ändern lassen. Ist das schon irgendwo einmal zur Sprache gekommen oder sogar durchdiskutiert worden? Wäre das nicht auch ein Thema für den „synodalen Weg“? Endlich mal ein vernünftiger Paradigmenwechsel?
Soweit mein bescheidener Beitrag zum leidigen Thema "Kirchensteuer"


3
 
 ThomasR 30. August 2020 
 

Übertragung der Kirchensteuerhochheit an die Gemeinden als Alternative

dann könnten die Gemeinden selbst darüber befinden ob sie sich die Einstellung von einem Priester von einem Diakon oder einer Pastoralassistentin bzw.eines Pastoralassistenten wünschen.


1
 
 stephanus2 29. August 2020 
 

ach, und sorry,

dieser Kardinal Marx hat meines Erachtens etwas Böses an sich, so wie er sein Kardinalsamt versieht und was so von ihm kommt. Doch Gott lässt bekanntlich regnen über Gerechte und Ungerechte...vielleicht ziemt es sich nicht, als Christin so etwas zu schreiben. Man soll ja keinen verurteilen.Ich meinte es auch mehr beschreibend.


3
 
 stephanus2 29. August 2020 
 

Ja,

Gemeinde erwächst aus der Beziehung und der Liebe zu Gott. BINDUNG erwächst aus der Liebe und aus der Verbindung zu Gott, nicht aus irgendwelchen Gemeindeaktivitäten. Man geht zur Kirche , erfährt Heilige Sakramente, einen sakralen Raum, hört Bibelworte, die heiligen Worte der Wandlung...darum kommt man wieder ! Bei irgendeiner Gemeindeaktivität mit anderen Gläubigen zusammenzutreffen, ist auch schön, aber doch nicht mehr.


4
 
 nazareth 29. August 2020 
 

Die Sehnsucht ist da,allein es fehlt das Feuer

„Mitgliederbindung in der Kirche erwächst aus der Christusbindung und nicht umgekehrt“, erinnert Hille abschließend.
Wie wahr! Bei uns gab man unlängst 40000 €aus um das Beispiel der Kirchenerneuerung von Kanada nachzuvollziehen und versteht nicht,dass Gotteserleben,lebendige Beziehung zu Jesus Christus und die Begegnung mit dem Auferstandenen und der lebendigen Kirche einzig und allein nötig sind zur gänzlichen Erneuerung. Ein brennendes lebendiges Feuer der einzelnen Kirchenmitglieder.


3
 
 Chris2 29. August 2020 
 

Priesterlosigkeit als "Bereicherung" in Marxens Bistum.

In Bockhorn darf ein Priester aus Polen nicht als Urlaubsvertretung anreisen. Ein Ordinariatssprecher wird dazu wie folgt zitiert:
"Nach wie vor gelte die Befreiung von der Sonntagspflicht durch Kardinal Reinhard Marx, wodurch viele Gottesdienstformen statt der regulären Sonntagsmesse stattfinden und so das Gemeindeleben bereichern könnten." Das "Heiligste und Höchste" (Kardinal Ratzinger im "Salz der Erde") ist für diese Leute also nicht nur ersetzbar, sondern ein "Ersatz" für die Hl. Messe sogar eine "Bereicherung", Unfassbar...
Danke @ThomasR für den Link!


6
 
 galil?a! 29. August 2020 
 

exnonne

Ich gebe dir recht. Aber es heißt auch wer arbeitet!

Wer nicht arbeitet ist des Lohnes auch nicht Wert!


3
 
 ThomasR 28. August 2020 
 

Fehlende Sicherung des Zugangs zu den Sakramenten (s.link)

(insbesondere in der Corona Zeit)
wird die Anzahl der Austritte in die Höhe treiben

www.merkur.de/lokales/erding/bockhorn-ort377212/pfarrgemeinderat-sauer-aufs-ordinariat-90023075.html


3
 
 ThomasR 28. August 2020 
 

trotz Verdienste der Kirche in der Caritas (u.A. für Obdachlose)

hat sich Zugang zu den Sakramenten bei steigenden Kirchensteuereinnahmen eindeutig verschlechtert
u.A. wurden mehrere Kirchen profaniert und z.T. abgerissen (u.A. Diözesen Münster, Aachen, Osnabrück, Berlin und andere)
Eine Alternative ist kostenfreie Abgabe der Kirchen (oder Pacht 1 €/Jahr) an altrituelle Gemeinschaften oder Ostkirchen.
Kaum jemand sich kümmert um leergewordene Seminare mit Bewerbern z.B. aus Afrika, Indien oder Südamerika oder altrituellen Kandidaten zu füllen- Geld im Übermaß ist dank gestiegenen Kirchensteuereinnhamen da.
Schwangere Frauen in Not werden an den Kirchensteuereinnahmen selbst nicht mit 5% beteiligt.
Quo vadis ecclesiae?


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 exnonne 28. August 2020 
 

@galil?a: Kirchensteuer ist kein Almosen

Das ist sicher richtig, aber steht im Lukasevangelium nicht: "... esst und trinkt, was man euch anbietet ..." Von einer vonseiten der Apostel/Jünger zu erhebenden verpflichtenden Abgabe ist da keine Rede. Sie sollen nehmen, was ihnen freiwillig gegeben wird. Und bei Glaubensgemeinschaften, die keine Kirchensteuer erheben, scheint das ja zu funktionieren.

Wenn ich sehe, dass in meiner Gemeinde jetzt nur noch zwei heilige Messen pro Woche gefeiert werden (vor dem Lockdown hat der Pfarrer außer an seinem freien Tag täglich zelebriert), dann frage ich mich schon, wieso das des vollen Lohnes wert sein soll.


4
 
 galil?a! 28. August 2020 
 

Mat 10.10

Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.
Sicherlich ist es recht, dass die Gläubigen wissen, was mit ihrem Geld gemacht wird. Auch wäre es besser wenn die Kirche die Steuer selbst einhebt und auch auf die soziale Lage der Gläubigen eingehen kann.
Aber aus Matthäus sieht man ganz klar das dir Kirchensteuer kein Almosen an die Kirche ist. Der Herr hat ganz klar bestimmt, dass die Jünger, die für das Volk arbeiten ein Recht haben auf einen angemessenen Unterhalt. Jedoch war es der Ruhm des Apostel Paulus darauf freiwillig zu verzichten.
Erklärung vom 24. April 2006 stellten die deutschen katholischen Bischöfe fest, der Austritt aus der katholischen Kirche erfülle den „Tatbestand des Schismas im Sinn des c. 751 CIC“ und ziehe die Strafe der Exkommunikation nach sich


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