Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  11. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Neue Mariensäule in Prager Innenstadt aufgestellt

6. Juni 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Errichtung von Nachbildung des barocken Kunstwerks auf dem zentralen Altstädter Ring war von jahrelangen politischen Kontroversen begleitet


Prag (kath.net/KAP) Auf dem Altstädter Ring in der Prag Innenstadt ist die Nachbildung der 1918 geschleiften Mariensäule aufgestellt worden. Per Kran errichteten Bauarbeiter am Donnerstag die Säulenteile auf dem seit Februar neu gebauten Sockel. Noch am Nachmittag sollte auch die zwei Meter hohe Marienstatue mit dem typischen goldenen Sternenkranz daraufgesetzt werden. Die Replik stammt vom Bildhauer Petr Vana. Das Wiederherstellungsprojekt war in den vergangenen Jahren von zahlreichen politischen Kontroversen und Kundgebungen begleitet.

 

Die ursprüngliche Mariensäule des Barockbildhauers Johann Georg Bendl aus dem Jahr 1648 war 1650 zum Dank für den Sieg über die Schweden im Dreißigjährigen Krieg auf dem zentralen Platz der Prager Altstadt aufgestellt worden. 1918 wurde das 15 Meter hohe Werk von Bürgern als ein Symbol der Habsburgerherrschaft zerstört - fünf Tage, nachdem sich die Tschechoslowakei von Habsburg losgesagt hatte und keine Gegenaktion aus Wien mehr drohte.


 

Nach der "Samtenen Revolution" 1989 gründete sich eine Initiative zur Wiedererrichtung der Säule. Die Prager Stadtoberen verweigerten aber wiederholt die Zustimmung. Erst Ende Jänner 2020 gab es dafür eine Mehrheit im Gemeinderat. Die eigentlichen Bauarbeiten gingen nun schneller voran, weil der traditionelle Ostermarkt auf dem Altstädter Ring wegen der Corona-Krise abgesagt werden musste.

 

Der Streit um die Rückkehr der Mariensäule hat in Tschechien prinzipiellen Charakter. Befürworter sehen sie als Symbol der Erinnerung an die Verteidigung Prags während des Dreißigjährigen Kriegs und als wichtiges barockes Kunstwerk. Die Gegner monieren, die Säule stehe für die Herrschaft der Habsburger und eine intolerante Rekatholisierung des Landes.

 

An der neuen der Säule ist auch eine Inschrift zu lesen, auf die sich die Tschechische Bischofskonferenz und der Ökumenische Rat der Kirchen geeinigt hatten: "Diese Mariensäule wurde hochgezogen als Symbol der Versöhnung und der ökumenischen Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in der Tschechischen Republik. Dies ist auch ein Ausdruck der Ehrerbietung an die Mutter Jesu Christi."

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz