Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Boff: Coronavirus ist ‚Vergeltung’ von ‚Mutter Erde’

26. März 2020 in Chronik, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der brasilianische Befreiungstheologe ist der Ansicht, die Erde übe als ‚Große Mutter’ zwar keine Rache, Krankheiten und Katastrophen seien aber Zeichen für das ‚Leiden’ der Erde.


Brasilia (kath.net/lifesitenews/jg)
Der Befreiungstheologe Leonardo Boff (81) hat in einem Artikel für das brasilianische Magazin A Terra e Redonda das Coronavirus als „Vergeltung“ für die Misshandlungen der Erde durch den Menschen bezeichnet.

Boff beruft sich in Beitrag mit dem Titel „Die Ursprünge des Coronavirus“ auf den Mikrobiologen James Lovelock. Dieser hat die so genannte „Gaia-Hypothese“ aufgestellt, die behauptet, die ganze Erde sei ein lebendiger, selbstregulierender Superorganismus. Lovelock habe nicht ohne Grund im Jahr 2006 ein Buch mit dem Titel „The Revenge of Gaia“ (dt. „Die Rache der Gaia“) geschrieben, fährt Boff fort.

Er sei davon überzeugt, dass Krankheiten wie das Denguefieber, das Chikungunya-Fieber, das Zika-Virus, SARS, Ebola, Masern, das gegenwärtig grassierende Coronavirus und der weit verbreitete Verfall zwischenmenschlicher Beziehungen der durch tiefe Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit gekennzeichnet sei, eine „Vergeltung Gaias für die Beleidigungen“ sei, die wir ihr ohne Unterbrechung zufügen würden.

Es sei auch kein Zufall, dass das Virus dort aufgetaucht sei, wo die Luft stark verschmutzt sei, schreibt Boff. Er wolle nicht sagen, dass es sich um „Gaias Rache“ handle, da sie „als die Große Mutter keine Rache übt“. Die Erde wolle uns durch Taifune, schmelzende Polkappen, Dürren und Überschwemmungen vielmehr zeigen, dass sie krank sei.

Boff lehnt die Entwicklung von Impfstoffen nicht ab, die Pandemie sei eine „menschliche Tragödie“ mit zahllosen Opfern. Er ist aber skeptisch, dass das ausreicht. „Aber die Erde wird mit diesen kleinen Geschenken nicht zufrieden sein“, schreibt er wörtlich.

Was die Erde wirklich brauche, sei eine andere Einstellung der Menschen, welche „ihre Rhythmen und Grenzen respektiert“. Wir Menschen müssten uns bewusst werden, dass „wir mehr als Söhne und Töchter von Mutter Erde sind, sondern Teil der Erde, die fühlt, denk, liebt, anbetet und sorgt“. So wie sie sich um uns sorge, müssten wir uns um sie sorgen, schreibt er.

„Mutter Erde“ wolle die Menschen vielleicht nicht mehr länger „auf ihrem Antlitz“ haben, vermutet Boff. Die Erde werde weiter durch den Weltraum fliegen, aber vielleicht ohne uns, die wir uns des „Ecozids“ und des „Geozids“ schuldig gemacht hätten. Wörtlich formuliert er: „Sie braucht uns nicht. Wir brauchen sie.“





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  2. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  3. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  4. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  5. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  6. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  7. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  8. Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
  9. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  10. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  5. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  6. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  7. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  8. "Hassprediger und Hofnarr"
  9. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  10. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  11. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  12. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  13. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  14. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  15. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz