Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Republik der Dünnhäutigen
  11. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

Weltversammlung von "Religions for Peace" am Bodensee beginnt

20. August 2019 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Offizielle Eröffnung am Dienstag u.a. mit deutschem Bundespräsidenten Steinmeier und Ökumenischem Patriarchen Bartholomaios


Bonn (kath.net/KAP) Mit zwei Vortreffen der weiblichen bzw. der jugendlichen Delegierten ist am Montag die dieswöchige Weltversammlung von "Religions for Peace" (RfP) in Lindau am Bodensee gestartet. Bei der Konferenz der nach eigenen Angaben weltweit größte Allianz religiöser Gemeinschaften in rund 100 Ländern, die der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Dienstag offiziell eröffnen wird, soll auch eine konkrete Initiative gegen sexuelle Gewalt an Frauen lanciert werden, teilten die Veranstalter im Vorfeld mit. Der Vorsitzende der veranstaltenden Stiftung Friedensdialog der Weltreligionen und Zivilgesellschaft, Wolfgang Schürer, erklärte, von dem Treffen sollte auch ein Impuls zum Schutz heiliger Stätten ausgehen. Die Versammlung, zu der 900 Teilnehmer erwartet werden, dauert bis Freitag.

Der nigerianische Kardinal John Onaiyekan wünscht sich von dem Treffen in Lindau auch Fortschritte bei der Lösung politischer Konflikte. Das betreffe beispielsweise die Dauerkrise in der Zentralafrikanischen Republik, aber auch die Entwicklungen in Nordafrika oder im Sudan, sagte der Kardinal in einem Interview der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Ich hoffe, dass es auch Gespräche zu Myanmar und den Rohingya gibt." Es gelte außerdem, diejenigen zu unterstützen, die sich für den Frieden stark machten. "Oft haben sie kaum Ressourcen dafür und werden auch nicht gehört", beklagte der Erzbischof der nigerianischen Hauptstadtdiözese Abuja.


Onaiyekan wird an der Konferenz teilnehmen. Erwartet werden ebenfalls der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm. Unter den Referenten bei der Weltkonferenz ist auch Beatrice Fihn, die Direktorin der 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN).

Hoher Einfluss der Religionen auf Friedensprozesse

Insgesamt könne der Einfluss der Religionen auf Friedensprozesse weltweit "nicht ernst genug genommen werden", betonte auch Stiftungs-Geschäftsführer Ulrich Schneider im Interview mit dem Online-Portal der Diözese Feldkirch. "Religions for Peace" agiere dabei auf zahlreichen Krisen- und Kriegsschauplätzen vor allem im Hintergrund, gehe es doch bei der Friedensarbeit zunächst darum, "dass Menschen überhaupt wieder miteinander reden - und das findet oft hinter verschlossenen Türen statt".

Die Tagung steht unter dem Motto "Caring for Our Common Future - Advancing Shared Well-Being" ("Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen - das Gemeinwohl für alle fördern"). Bereits aufgebaut ist der "Ring for Peace". Diese vom Künstler Gisbert Baarmann geschaffene 7,5 Meter hohe Skulptur steht ab sofort dauerhaft im Lindauer Luitpoldpark. Sie ist aus 36 Hölzern aus aller Welt als in sich verschlungenes Möbiusband geschaffen und soll die sich "gegenseitig komplettierende Eigenschaft von Weltreligionen" symbolisieren, "die in ihrer Einheit die Gesamtheit des Bewusstseins abbilden".

"Religions for Peace" ist seit 1973 als Nicht-Regierungsorganisation bei den Vereinten Nationen akkreditiert und beschäftigt sich mit der Konflikttransformation, sozialem Zusammenhalt, wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz. Laut RfP haben deren religiöse Vertreter seit der Gründung in Konflikt- und Kriegssituationen vermittelt, unter anderem nach den Naturkatastrophen in Haiti, Nepal und Japan sowie in Konfliktgebieten wie Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Sierra Leone, Liberia, Sri Lanka und Syrien.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Bild: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Religionen

  1. „Wurzeln und Identität der Christen werden verwischt“
  2. „EU bekräftigt ihr Engagement für Religionsfreiheit“
  3. Coronavirus: Papst ruft zu Gebetstag aller Religionen am 14. Mai auf
  4. 16 Kirchen und Religionsgemeinschaften beim UNO-Gedenktag gegen Gewalt
  5. 10 Millionen Euro für „House of One“
  6. Im eigenen Namen, in eigener Verantwortung
  7. Religionskritik ja, Islamkritik nein
  8. Lackner: Religionen haben Verantwortung für Gewalt in ihrem Namen
  9. Ist der Islam 'nur' eine christliche Irrlehre?
  10. Wien: Syrisch-orthodoxe Christen warnen vor islamischer Expansion






Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz