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Innsbrucker Theologe: Atheisten argumentieren häufig unter Niveau15. März 2019 in Österreich, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Dogmatik-Professor Niewiadomski in Replik auf Interview mit Biochemikerin Schroeder: Aussagen Schroeders über Religion und das kirchliche Frauenbild sind "Paradebeispiel blanker Ignoranz in Sachen heutiger Theologie und Religionspraxis"
Innsbruck (kath.net/KAP) Öffentliche Wortmeldungen von Atheisten und Naturwissenschaftlern zu Fragen von Religion, Kirche oder Theologie können zu einem wahren Ärgernis werden, insofern sie unter Niveau bleiben. Das stellt der Innsbrucker Theologe Prof. Jozef Niewiadomski in einem Gastbeitrag in der aktuellen Ausgabe der "Tiroler Tageszeitung" (TT, Mittwoch) fest. "Als Wissenschafter und Theologe kann ich nur noch beten, dass auch die Atheisten lernen, rational und niveauvoll zu argumentieren." Anlass der Wortmeldung Niewiadomskis war ein Interview mit der Biochemikerin und bekennenden Atheistin Renée Schroeder am 8. März, dem Weltfrauentag, ebenfalls in der TT. Darin hatte Schroeder u.a. die These aufgestellt, Gott sei "eine Erfindung der Männer" und Frauen in der Kirche unterdrückt. Die Aussagen Schroeders seien "ein besonders krasses Beispiel" für eine Tendenz im öffentlichen Diskurs, Fragen von Religion und Glaube auf einem geradezu kindlichen Niveau abzuhandeln und Gläubige Menschen damit zugleich zu infantilisieren, kritisierte Niewiadomski. Schroeders Aussagen würden daher die Frage aufwerfen, was es eigentlich bedeutet, "dass ausgewiesene Wissenschafter die Grenze ihres Faches radikal überschreiten und mit ihren Stellungnahmen den Eindruck erwecken, als würden sie wissenschaftlich begründete Ansichten zum Besten geben?" Die Theologie beachte diese Grenzen der eigenen Disziplin schon lange, so der Theologe - unter Naturwissenschaftlern sei es aber offenbar eine mit dem "Neuen Atheismus" einhergehende Selbstverständlichkeit geworden, in Sachen Religion und theologischer Erkenntnis in der Öffentlichkeit zu "dilletieren". Beispiele dafür böten etwa Schroeders Aussage, sie habe schon als achtjähriges Kind erkannt, dass es Gott nicht gebe, sondern er "eine Erfindung der Männer" sei. "Mich wundert es, dass Frauen überhaupt in die Kirche gehen", so die Naturwissenschaftlerin. Den Katholiken unterstellte sie in dem Interview u.a., sie "glauben ohnehin nicht an Gott" und würden nicht ernst nehmen bzw. nicht wissen, was in der Bibel stehe. Es sei unzweifelhaft, dass im Namen von Religion und Glaube immer wieder Gewalt verübt und auch Missbrauch geschehen sei, so Niewiadomski. Dennoch würden sich Schroeders Aussagen wie "Paradebeispiele blanker Ignoranz in Sachen heutiger Theologie und Religionspraxis" lesen, aus denen man auch einen Rückschluss auf die Qualität öffentlicher Diskurse heute ziehen könne: "Unsere Gegenwart scheint jedes Gespür für den rationalen Umgang mit Religion und den Fehlern im Kontext des religiösen Verhaltens verloren zu haben. Gerade die katholische Kirche ist zu einer Zielscheibe geworden, auf die man inzwischen mit den Waffen vom allerschlimmsten Kaliber feuern kann. Dass damit humanistische Grundsätze jeder aufgeklärten Kultur, die von der Achtung der Andersdenkenden, Andersgläubigen und Nichtgläubigen redet, mit Füßen getreten werden, sehen militante Atheisten nicht." 
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