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| Österreichisches Bildungsministerium: Bei "Teenstar" alles in Ordnung8. Februar 2019 in Jugend, 6 Lesermeinungen Generalsekretär Netzer im Ö1-Morgenjournal: Umfangreiche Prüfung der "Teenstar"-Unterlagen - Medial kolportierte Vorwürfe nicht bestätigt Wien (kath.net/KAP) Das Bildungsministerium sieht keinen Grund, weshalb der christliche Verein "Teenstar", der an Schulen Workshops zum Thema Sexualerziehung anbietet, dies in Zukunft nicht mehr tun dürfe. Nachdem im vergangenen Jahr von verschiedenen Seiten Vorwürfe gegen den Verein laut wurden, hatte das Ministerium "Teenstar" einer Überprüfung unterzogen. Generalsekretär Martin Netzer dazu wörtlich am Freitag im Ö1-Morgenjournal: "Ergebnis der Überprüfung ist, dass wir in den Unterlagen, die uns sehr umfangreich vorgelegt wurden, keine Hinweise gefunden haben, die in die Richtung gehen, wie das damals medial kolportiert worden ist." Es spreche daher auch nichts dagegen, dass "Teenstar" weiter an Schulen tätig sein dürfe. Von "Teenstar" sei dem Ministerium zudem "sehr glaubhaft" versichert worden, "dass, wenn es hier fachlich falsche Informationen gegeben hat, dies in Zukunft nicht mehr passieren wird". Derzeit arbeitet das Ministerium zudem an einem Erlass, der prinzipiell die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Organisationen regelt. In Medienberichten war "Teenstar" für ein angeblich "ultrakonservatives" christliches Weltbild kritisiert worden. Kritikpunkte waren dabei u.a., dass in den Workshops die Natürliche Familienplanung und der Verzicht auf Sex vor der Ehe propagiert werde, sowie einzelne Aussagen zu Homosexualität und Masturbation. Die schärfste Kritik kam von der Homosexuellen Initiative Salzburg, SPÖ, NEOS und den Grünen. "Teenstar" weist Vorwürfe zurück Der Verein "Teenstar" hatte im vergangenen Herbst gegenüber "Kathpress" zu den medialen Anschuldigungen Stellung genommen. Hinsichtlich Homosexualität werde beispielsweise bei "Teenstar" jeder Mensch in seiner sexuellen Selbstbestimmung respektiert, auch wenn man an der Tatsache ansetze, "dass jedes Kind biologisch einen Vater und eine Mutter hat und dass sich jedes Menschenleben der Polarität der Geschlechter verdankt". Im Konzept nehme man darauf Rücksicht, dass nur ein Teil der homosexuell empfindenden Jugendlichen später eine stabile homoerotische Ausrichtung entwickelten. Man vermeide daher, Jugendliche "vorschnell auf eine bestimmte sexuelle Orientierung (z.B. auch Bisexualität) festzulegen oder sie dazu zu ermutigen, sich über ihre erotischen Gefühle zu definieren". Jugendlichen, die die Zugehörigkeit zu einem anderen Geschlecht zum Ausdruck bringen, werde "mit Wertschätzung begegnet" und ihnen "zusammen mit ihren Eltern empfohlen, sich bei subjektiv empfundenen Bedarf für eine Begleitung an die entsprechenden fachlichen Einrichtungen zu wenden". Zum medialen Kritikpunkt, dass der Verein "keinen Sex vor der Ehe" propagiere, hieß es seitens "Teenstar", Sexualität finde ihre "tiefste Erfüllung als Ausdruck von Liebe in verlässlicher und intimer Beziehung", wozu die Annahme der ganzen Person des Anderen gehöre. Dafür habe sich in allen Zivilisationen der Rahmen der Ehe bewährt. Auch die jungen Menschen hätten das Bedürfnis nach verbindlichen Beziehungen, die einen festen Rahmen für die Entfaltung ihrer Potenziale bilden, weshalb "Teenstar" seinen Teilnehmern die Möglichkeit biete, "sich mit dieser Sicht von Partnerschaft und Familie auseinanderzusetzen". In den Kursen und Workshops von "Teenstar" würden zudem "alle Verhütungsmethoden ausführlich besprochen", und zwar hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit wie auch der Auswirkungen auf Körper, Psyche, Partnerschaft und Umwelt, so der Verein weiter. "Ebenso wird natürliche Familienplanung nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand vorgestellt und von überholten, unzuverlässigen Methoden abgegrenzt. Die konkrete Anwendung wird jedoch nicht gelehrt." Explizit werde darauf hingewiesen, "dass die im 'Teenstar'-Kurs vermittelten Kenntnisse nicht ausreichen, die Methode verlässlich anzuwenden". Auch werde von "Teenstar" keine Verhütungsmethode dezidiert empfohlen: "Das erworbene Wissen soll die Jugendlichen befähigen, eigenständig verantwortliche Entscheidungen zu treffen", so die Auskunft des Vereins.
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