Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  8. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"

Österreichisches Bildungsministerium: Bei "Teenstar" alles in Ordnung

8. Februar 2019 in Jugend, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Generalsekretär Netzer im Ö1-Morgenjournal: Umfangreiche Prüfung der "Teenstar"-Unterlagen - Medial kolportierte Vorwürfe nicht bestätigt


Wien (kath.net/KAP) Das Bildungsministerium sieht keinen Grund, weshalb der christliche Verein "Teenstar", der an Schulen Workshops zum Thema Sexualerziehung anbietet, dies in Zukunft nicht mehr tun dürfe. Nachdem im vergangenen Jahr von verschiedenen Seiten Vorwürfe gegen den Verein laut wurden, hatte das Ministerium "Teenstar" einer Überprüfung unterzogen. Generalsekretär Martin Netzer dazu wörtlich am Freitag im Ö1-Morgenjournal: "Ergebnis der Überprüfung ist, dass wir in den Unterlagen, die uns sehr umfangreich vorgelegt wurden, keine Hinweise gefunden haben, die in die Richtung gehen, wie das damals medial kolportiert worden ist."

Es spreche daher auch nichts dagegen, dass "Teenstar" weiter an Schulen tätig sein dürfe. Von "Teenstar" sei dem Ministerium zudem "sehr glaubhaft" versichert worden, "dass, wenn es hier fachlich falsche Informationen gegeben hat, dies in Zukunft nicht mehr passieren wird". Derzeit arbeitet das Ministerium zudem an einem Erlass, der prinzipiell die Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Organisationen regelt.

In Medienberichten war "Teenstar" für ein angeblich "ultrakonservatives" christliches Weltbild kritisiert worden. Kritikpunkte waren dabei u.a., dass in den Workshops die Natürliche Familienplanung und der Verzicht auf Sex vor der Ehe propagiert werde, sowie einzelne Aussagen zu Homosexualität und Masturbation. Die schärfste Kritik kam von der Homosexuellen Initiative Salzburg, SPÖ, NEOS und den Grünen.


"Teenstar" weist Vorwürfe zurück

Der Verein "Teenstar" hatte im vergangenen Herbst gegenüber "Kathpress" zu den medialen Anschuldigungen Stellung genommen. Hinsichtlich Homosexualität werde beispielsweise bei "Teenstar" jeder Mensch in seiner sexuellen Selbstbestimmung respektiert, auch wenn man an der Tatsache ansetze, "dass jedes Kind biologisch einen Vater und eine Mutter hat und dass sich jedes Menschenleben der Polarität der Geschlechter verdankt".

Im Konzept nehme man darauf Rücksicht, dass nur ein Teil der homosexuell empfindenden Jugendlichen später eine stabile homoerotische Ausrichtung entwickelten. Man vermeide daher, Jugendliche "vorschnell auf eine bestimmte sexuelle Orientierung (z.B. auch Bisexualität) festzulegen oder sie dazu zu ermutigen, sich über ihre erotischen Gefühle zu definieren". Jugendlichen, die die Zugehörigkeit zu einem anderen Geschlecht zum Ausdruck bringen, werde "mit Wertschätzung begegnet" und ihnen "zusammen mit ihren Eltern empfohlen, sich bei subjektiv empfundenen Bedarf für eine Begleitung an die entsprechenden fachlichen Einrichtungen zu wenden".

Zum medialen Kritikpunkt, dass der Verein "keinen Sex vor der Ehe" propagiere, hieß es seitens "Teenstar", Sexualität finde ihre "tiefste Erfüllung als Ausdruck von Liebe in verlässlicher und intimer Beziehung", wozu die Annahme der ganzen Person des Anderen gehöre. Dafür habe sich in allen Zivilisationen der Rahmen der Ehe bewährt. Auch die jungen Menschen hätten das Bedürfnis nach verbindlichen Beziehungen, die einen festen Rahmen für die Entfaltung ihrer Potenziale bilden, weshalb "Teenstar" seinen Teilnehmern die Möglichkeit biete, "sich mit dieser Sicht von Partnerschaft und Familie auseinanderzusetzen".

In den Kursen und Workshops von "Teenstar" würden zudem "alle Verhütungsmethoden ausführlich besprochen", und zwar hinsichtlich ihrer Verlässlichkeit wie auch der Auswirkungen auf Körper, Psyche, Partnerschaft und Umwelt, so der Verein weiter. "Ebenso wird natürliche Familienplanung nach dem neuesten wissenschaftlichen Stand vorgestellt und von überholten, unzuverlässigen Methoden abgegrenzt. Die konkrete Anwendung wird jedoch nicht gelehrt." Explizit werde darauf hingewiesen, "dass die im 'Teenstar'-Kurs vermittelten Kenntnisse nicht ausreichen, die Methode verlässlich anzuwenden". Auch werde von "Teenstar" keine Verhütungsmethode dezidiert empfohlen: "Das erworbene Wissen soll die Jugendlichen befähigen, eigenständig verantwortliche Entscheidungen zu treffen", so die Auskunft des Vereins.


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sexualität

  1. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  2. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack
  3. Nach Elternprotesten: Katholischer Kindergarten stoppt ‚sexualpädagogisches Konzept’
  4. USA: Sommerlager mit Sexualaufklärung für 8-10jährige Kinder
  5. USA: Schulbehörde zieht Planned Parenthood Flugblatt zur Sexualerziehung zurück
  6. 'Kirche, Sex und Sünde' - Fake-News-Alarm durch Kardinal Marx & Friends
  7. "Sex ist gut, aber nicht beliebig"
  8. In Israel gilt seit dem 10. Juli ein generelles Sexkaufverbot
  9. Zeitschrift EMMA: Frauen berichten über Rückkehr aus der Transgender-Identität
  10. Online lieben lernen?– Sexualerziehung in digitalisierter Gesellschaft






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  3. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  4. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  5. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  6. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  7. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  8. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  9. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  12. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  13. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  14. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  15. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz