Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Päpstlicher Missbrauchsbeauftrager O´Malley muss Fehler eingestehen

22. August 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bereits im Juni 2015 schilderte ein Priester sexuelles Fehlverhalten von Kardinal McCarrick gegenüber einem Priesteramtskandidaten, doch der Mitarbeiter gab den Brief offenbar nicht an O´Malley, da das Opfer nicht minderjährig gewesen war.


Boston (kath.net/pl) Kardinal Sean O’Malley, Erzbischof von Boston (USA) und Päpstlicher Missbrauchsbeauftragter, hat die Verantwortung dafür übernommen, einen Brief mit detaillierten Missbrauchsvorwürfen über Kardinal Theodore McCarrick nicht bearbeitet und beantwortet zu haben. Das berichtete der britische „Catholic Herald“. Der Brief des Priesters Boniface Ramsey vom Juni 2015 schilderte rechtswidriges Verhalten von Kardinal McCarrick gegenüber Priesteramtskandidaten. McGarrick wurde im Juni dieses Jahres aus dem Kardinalskollegium ausgeschlossen, nachdem glaubhafte Vorwürfe über sexuellen Missbrauchs eines Ministranten gegen ihn bekannt geworden waren. O´Malley erläuterte dazu in einem am 22.8.2018 auf der Homepage des Erzbistums Boston veröffentlichten Statement, dass er Päpstlicher Beauftragter für den Schutz Minderjähriger sei, sein Sekretär Father Kickham habe ihm deshalb den Brief nicht vorgelegt, sondern Father Ramsey geantwortet, dass dies außerhalb des Aufgabengebietes der Kommission sei. „Im Rückblick ist es für Father Kickham und mich nun offensichtlich, dass ich jenen Brief hätte sehen sollen, da er Aussagen über einen Erzbischof der Kirche machte“, schrieb O´Malley wörtlich und sicherte zu, dass das das interne Verfahren für solche Briefe entsprechend geändert werde. Von der Existenz dieses Briefes habe er erst letzten Monat aus den Medien erfahren, so der Päpstliche Missbrauchsbeauftragte. Auch seien ihm ingesamt die Vorwürfe gegen McCarrick wegen sexueller Verbrechen unbekannt gewesen, er habe davon erst kürzlich durch die Medien erfahren. „Ich kann nachvollziehen, dass angesichts dessen, wie die Kirche das Vertrauen unserer Leute erodiert hat, nicht jeder diese Antwort akzeptieren wird“, schrieb der Bostoner Kardinal weiter.


Außerdem stellte O´Malley fest, das, was alles so schwierig mache, sei auch, dass es eigentlich seine Erfahrung gewesen sei, dass wenn ein Priester daraufhin geprüft werde, ob er zum Bischof ernannt werden könne, dass dann jeglicher Zweifel an seiner Treue zum Zölibat dazu geführt habe, dass sein Name zurückgezogen werde. Nun frage sich die US-amerikanische Bischofskonferenz besorgt, wieso McCarrick zum Bischof, Erzbischof und Kardinal ernannt werden konnte. „Wir müssen sicherstellen, dass dies nie wieder vorkommt. Genau deshalb bittet die Bischofskonferenz den Heiligen Stuhl um eine Untersuchung, an der auch Laien beteiligt sein sollen.“

O´Malley hat bereits seine Teilnahme am Weltfamilientag in Dublin/Irland absagen müssen, nachdem Vorwürfe öffentlich geworden waren, dass es auch im Priesterseminar der Erzdiözese Boston zu sexuellem Missbrauch gekommen sei, kath.net hat berichtet.

Der Skandal um sexuellen Missbrauch und um massive Vertuschung, der die katholische Kirche in den USA derzeit bis in ihre Grundfesten erschüttert, hat sich damit weiter vergrößert.

Link zum Statement von Kardinal O´Malley auf der Homepage des Erzbistums Boston: August 20, 2018 - Statement of Cardinal Seán P. O’Malley, OFM Cap

CBS - Vorwürfe gegen den Päpstlichen Missbrauchsbeauftragen Kardinal O´Malley/Boston/USA (englisch)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  5. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  6. O Emmanuel
  7. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  8. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  9. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  10. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz