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| ![]() Päpstlicher Missbrauchsbeauftrager O´Malley muss Fehler eingestehen22. August 2018 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen Bereits im Juni 2015 schilderte ein Priester sexuelles Fehlverhalten von Kardinal McCarrick gegenüber einem Priesteramtskandidaten, doch der Mitarbeiter gab den Brief offenbar nicht an O´Malley, da das Opfer nicht minderjährig gewesen war. Boston (kath.net/pl) Kardinal Sean OMalley, Erzbischof von Boston (USA) und Päpstlicher Missbrauchsbeauftragter, hat die Verantwortung dafür übernommen, einen Brief mit detaillierten Missbrauchsvorwürfen über Kardinal Theodore McCarrick nicht bearbeitet und beantwortet zu haben. Das berichtete der britische Catholic Herald. Der Brief des Priesters Boniface Ramsey vom Juni 2015 schilderte rechtswidriges Verhalten von Kardinal McCarrick gegenüber Priesteramtskandidaten. McGarrick wurde im Juni dieses Jahres aus dem Kardinalskollegium ausgeschlossen, nachdem glaubhafte Vorwürfe über sexuellen Missbrauchs eines Ministranten gegen ihn bekannt geworden waren. O´Malley erläuterte dazu in einem am 22.8.2018 auf der Homepage des Erzbistums Boston veröffentlichten Statement, dass er Päpstlicher Beauftragter für den Schutz Minderjähriger sei, sein Sekretär Father Kickham habe ihm deshalb den Brief nicht vorgelegt, sondern Father Ramsey geantwortet, dass dies außerhalb des Aufgabengebietes der Kommission sei. Im Rückblick ist es für Father Kickham und mich nun offensichtlich, dass ich jenen Brief hätte sehen sollen, da er Aussagen über einen Erzbischof der Kirche machte, schrieb O´Malley wörtlich und sicherte zu, dass das das interne Verfahren für solche Briefe entsprechend geändert werde. Von der Existenz dieses Briefes habe er erst letzten Monat aus den Medien erfahren, so der Päpstliche Missbrauchsbeauftragte. Auch seien ihm ingesamt die Vorwürfe gegen McCarrick wegen sexueller Verbrechen unbekannt gewesen, er habe davon erst kürzlich durch die Medien erfahren. Ich kann nachvollziehen, dass angesichts dessen, wie die Kirche das Vertrauen unserer Leute erodiert hat, nicht jeder diese Antwort akzeptieren wird, schrieb der Bostoner Kardinal weiter. Außerdem stellte O´Malley fest, das, was alles so schwierig mache, sei auch, dass es eigentlich seine Erfahrung gewesen sei, dass wenn ein Priester daraufhin geprüft werde, ob er zum Bischof ernannt werden könne, dass dann jeglicher Zweifel an seiner Treue zum Zölibat dazu geführt habe, dass sein Name zurückgezogen werde. Nun frage sich die US-amerikanische Bischofskonferenz besorgt, wieso McCarrick zum Bischof, Erzbischof und Kardinal ernannt werden konnte. Wir müssen sicherstellen, dass dies nie wieder vorkommt. Genau deshalb bittet die Bischofskonferenz den Heiligen Stuhl um eine Untersuchung, an der auch Laien beteiligt sein sollen. O´Malley hat bereits seine Teilnahme am Weltfamilientag in Dublin/Irland absagen müssen, nachdem Vorwürfe öffentlich geworden waren, dass es auch im Priesterseminar der Erzdiözese Boston zu sexuellem Missbrauch gekommen sei, kath.net hat berichtet. Der Skandal um sexuellen Missbrauch und um massive Vertuschung, der die katholische Kirche in den USA derzeit bis in ihre Grundfesten erschüttert, hat sich damit weiter vergrößert. Link zum Statement von Kardinal O´Malley auf der Homepage des Erzbistums Boston: August 20, 2018 - Statement of Cardinal Seán P. OMalley, OFM Cap CBS - Vorwürfe gegen den Päpstlichen Missbrauchsbeauftragen Kardinal O´Malley/Boston/USA (englisch) Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMissbrauch
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