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Ihr werdet einander trösten und die Welt verändern...

31. Juli 2018 in Kommentar, 20 Lesermeinungen
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Zum 40. Todestag des hl. Konzilspapstes Paul VI. - Ein Gastkommentar von Franz Norbert Otterbeck


Köln (kath.net)
Der Platz in den Annalen der Kirchengeschichte dürfte Papst Franziskus nicht nur wegen seiner Herkunft, seiner Wahl, seiner Popularität und seiner Koexistenz mit dem verehrten Vorgänger mehr als gewiss sein. Auch sein "liebstes Hobby" wird man ihm lange nachrühmen. Am 14. Oktober dieses Jahres wird Papa Francesco der einzige Papst seit Erschaffung der Welt sein, der binnen kürzester Zeit drei heilige Päpste ins Verzeichnis der Heiligen eintrug: Johannes Paul II., Johannes XXIII. und nun auch demnächst Paul VI., was etliche Orakel aus dem Lager der Franziskus-Kritiker dazu anstiften könnte, fortan nie wieder über Heiligsprechungen als "unfehlbare Realhandlungen" zu spekulieren. Aber das Faktum wird gesetzt werden und entspricht dem Wesen eines leidenden Mannes, der nicht müde wurde auszurufen: Das Leben ist gut. Das Leben ist schön! Freuen wir uns im Herrn.

Schon vor Jahren, als der Zyklus des umstrittenen Synodalismus unter Papst Franz anhob, war ich mir meines Urteils sicher: Bergoglio radikalisiert und fundiert den nachkonziliaren "Montinianismo" so sehr wie kein anderer Nachfolger Pauls des Sechsten zuvor. In meiner Jugend musste ich ungemein viel Spott deutscher Zungen über den damals als "unglücklich regierend" verworfenen Reformer ertragen. Kardinal König verstieg sich zu der Behauptung, der Papst benötige "unser Verständnis", offenkundig damals ein diplomatischer Ausdruck für "Mitleid". Alle Welt war sich sicher, angeführt von Hans Küng, dass Paul VI. mit der Enzyklika 'Humanae vitae' den ersten greifbar gravierenden Papstirrtum der Neuzeit abgeliefert habe. Karl Rahner SJ versuchte darzutun, das "Verbot" der Pille sei eben "nicht unfehlbar" ausgesprochen worden. Das Argument führte nicht weiter, wie viele andere des Heidegger-Schülers auch. Denn was nützt es, einer päpstlichen Aussage entgegenzuschleudern, sie sei "nicht unfehlbar" ergangen? Wenn ein Papst richtigerweise sagt: Es ist zwölf Uhr mittags oder auch nur "Die Sonne scheint", dann ist diese Aussage WAHR, auch wenn sie nicht den strikten Erfordernissen des Dogmas von 1871 entspricht. Die Zuspitzung, die Hans Küng der Unfehlbarkeits-Debatte 1970 zufügte, entschärfte insbesondere Joseph Ratzinger immer wieder, der insistierte: Unfehlbarkeit kommt a priori der Kirche Gottes als ganzer zu. Das formulierte Dogma ist nur Spezialfall des "In der Wahrheit Christi-Lebens" der Kirche.


"Ihr, werdet einander trösten und die Welt verändern." Das rief zwar erst Montini-Schüler Wojtyla jungen Brautpaaren zu. als den zukünftig wichtigsten Zeugen Christi für das Leben der Welt. Aber mit diesem Bonmot aktualisierte der größere heilige Papst bereits das Erbe des "diplomatischen Architekten" seines gigantischen Pontifikats von 1978 an: Die wahre Religion, die wir sind, als verlässlicher Trost in allen Lagen des Alltags, sie befähigt uns alle, die ganze Weggemeinschaft der heiligen Kirche, in ihren Familien, Ständen und Vereinen, zu Wahren Wundern auch in krisenhafter Zeit.

Der Kommentator fügt hinzu, dass er bereits 13-jährig seine Eltern damit nervte, dass er über den im Vorjahr verstorbenen Papst Paul urteilte: Paul VI. hatte Recht, mit 'Humanae vitae'. Diese frühe Zustimmung zu 'His Master's Voice' verpflichtete mich seither, bis heute, zu einem still leidend durchgetragenen Leben ohne Ehe und Familie, weil sich mir seit über 30 Jahren, niemand offenbarte, nicht eine einzige Frau unter deutscher Sonne, die hier mit ihm und mir in Gleichklang stand (und auch im Übrigen harmonierte): 'Paul VI. was right!' Inzwischen gebe ich zu, mit Jean Guitton, dass auch Liturgie-"Rebell" Lefebvre mit manchem richtig sah, anders als Küng. Die 1983 protokollierte Äquidistanz zwischen beiden Kritikern des Reformpapstes habe ich also inzwischen drangeben müssen. Aber dennoch und immer wieder sage ich: 'Humanae vitae' ist Frucht des Konzils ebenso wie die Liturgiereform, jedenfalls "im Ansatz". Mag ich damit auch wieder der Zensur beider parteiischen Seiten, der "Jansenisten" wie der "Jesuiten", anheimfallen: Paul VI. was right, wie schon Paul V. im Gnadenstreit. Nemine laede, suum cuique tribue et non praevalebunt.

Ach ja. Was hat er in casu denn gesagt? Nur der eheliche Akt ist ein ehelicher Akt. Basta.

Das ist eine wahre Aussage, weder redundant noch obsolet. Aber in unseren Tagen ("Homo-Ehe") weiß ja im Abendland niemand mehr, was den actus conjugalis (auch den naturgemäß unfruchtbaren!) auszeichnete, nämlich eine besondere Analogie zum mystischen Band zwischen Christus und seiner Kirche. Oder anders gesagt: "Sex" gibt es nur außerhalb der Ehe. Innerhalb derselben ist dasselbe etwas anderes, regelmäßig geheiligt. Und daher kann es nicht falsch sein, die Sinn-Verkürzung des Aktes als Defizit beim Namen zu nennen. Eine römische Mutter soll nach der Audienz des Papstes vom 30. Juli 1968 gesagt haben, als er seine soeben erschienene Enzyklika der Weltöffentlichkeit erläutern wollte, die sie aber bereits blitzkriegartig in den Orkus getan hatte, unterstützt von führenden Jesuiten und manch anderen Geheimbündlern: "Na und? Ich sündige sieben Mal am Tag. Mit der Pille sündige ich also achtmal ... " Aber diese coole Römerin hatte das Werturteil des Papstes, das kein vollstreckbares Verbot je sein konnte (das Teufelszeug ist überall erhältlich, verseucht die Trinkwässer, zerstört die Kultur und bereichert die Reichsten), offenkundig akzeptiert.

Hervorzuheben ist heute aber vor allem, dass Werk und Wirkung des Papstes Montini aus Brescia, einziger Christdemokrat je auf dem Stuhle Petri, mit den Jahrzehnten immer heller aufstrahlen wird. Leider blieb das Axiom des "Montinianismo" in deutschtümelnden Breiten (ja, im Würgegriff der nationalen Reformation, dem Ursprungsereigns so vieler Kriege von 1517 bis 1918) bis heute weitgehend unbegriffen, auch wenn sich mit H.J. Pottmeyer und Jörg Ernesti einige Randfiguren der Kirchengeschichtswissenschaft mit ihm abmühten: Identität nach innen, Dialog nach außen. Beides gehört zusammen. Die Kirche hat nicht ihre Mission zu modifizieren, ihre Aussage, sondern ihr Verhalten zur Welt. Nicht Modernismus oder Traditionalismus, sondern "der barmherzige Samariter" kennzeichnen den aufrechten Gang des Katholiken der Zukunft; vgl. die Schlussansprache zum Konzil, 8. Derzember 1965.

Dem kryptogam häretischen Postmodernismus von DBK, ZdK, staatstheologischen Fakultäten und anderen "reichstreuen" Komödianten, die sich in Deutschland noch "katholisch" nennen (Püttmann, Schockenhoff et al.) hat Paul VI. nie Zucker gegeben, vgl. sein "Credo des Gottesvolkes" vom 30. Juni 1968, das mir in den schwierigen letzten Jahren des Pontifikats Johannes Paul des Zweiten den Glauben gerettet hat. Wir brauchen tatsächlich mehr Verständnis, mehr Verstand für Paolo VI. Studiert seine Schriften also als ein Studium Christi!

Sanctus Paulus Sextus. Ora pro Nobis.


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Lesermeinungen

 FNO 6. August 2018 

Heute, Lakota & Schlegl,

ist der 40. Todestag (und der 73. Jahrestag von Hiroshima, P6 starb am 33. Jahrestag DES Ereignisses). Es wäre schön, wenn sich Lesermeinungen wieder aufs Thema (oben) bezögen.


0
 
 lakota 5. August 2018 
 

@Schlegl

Ja verehrter Monsignore, da ist Trump eben wie alle anderen "Bleichgesichter",
allerdings war es auch bei seinem Besuch im Vatikan kein Thema. Ob Papst Franziskus, der sich so sehr für die Armen einsetzt, überhaupt weiß, daß es die Reservate in USA noch gibt?
Nun, mir scheint, hier kann man nur die kleinen Hilfsorganisationen die sich für die Lakota einsetzen, unterstützen.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntagabend!


2
 
 SCHLEGL 5. August 2018 
 

@lakota

Nun, das wäre doch auch wieder einmal etwas für Präsident Trump?!Aber vermutlich gehören die Lakota nicht zu seinen Wählern? Oder kann man mit diesem Thema zu wenig Publicity erreichen?
Es ist eine Schande der die USA wie mit der Frage der Ureinwohner umgegangen wird!Msgr.Franz Schlegl


1
 
 SCHLEGL 4. August 2018 
 

@ lakota

Verzeihung, dann haben Sie offensichtlich das Posting von St. Michael nicht genau gelesen!
Wie die Irrlehrer von FSSPX spricht er von einer "neuen Kirche", die mit dem II. Vaticanum begonnen habe! Ferner leugnet er dreist die Seligsprechung (gilt als unfehlbarer Akt!) von Papst Paul VI!
Er nimmt ebenso gegen den von Papst Benedikt XVI als "ordentlichen Ritus" bezeichnete heilige Messe Stellung!
St. Michael fordert auf für die "ARME SEELE" des Papstes Paul VI zu beten! Wer argumentiert wohl so, nur FSSPX und deren Helfershelfer!
Bitte bedenken Sie, dass Sie den Nicknamen eines griechisch katholischen Bischofs gewählt haben, der in der Stalinära für die Treue zu Rom und zum Papst in Sibirien ermordet worden ist. Ich nehme nicht an, dass St. Michael Sie gebeten hat, sein Rechtsanwalt zu sein?
Wenn er sich rechtfertigen will, soll er dies selber tun. Ich bleibe bei meiner Beurteilung, die durch das Lehramt und die Päpste gestützt ist! Gesegneten Sonntag!Msgr. Franz Schlegl


1
 
 FNO 3. August 2018 

@Fleischer: So hat das keinen Sinn!

Ich bemühe mich um differenzierte Antworten und Sie fassen so zusammen: "aha, der Modernismus". Das ist selbst bei P. Schmidberger (Lefebvre-KIrche) nicht sooo einfach. Ich nehme an, dass Ihr Weltbild nicht mehr durch Argumente zu beeinflussen ist. Oder?


1
 
 Stefan Fleischer 2. August 2018 

@ FNO

Verstehe ich richtig? Die Katastrophe des an sich offensichtlichen Wechsels von einer gottzentrierten zu einer menschzentrierten Sichtweise, von einer Erlösungstheologie zu einer Befreiungstheologie, wenn ich das einmal so sagen darf, ist der theologische Modernismus. Das kann man nicht Papst Paul VI. anlassen. Die Frage aber bleibt: Was stellen wir dem entgegen?


1
 
 FNO 2. August 2018 

Nochmals @Fleischer

Wer über die Größe Pauls VI. spricht, der darf von der Tragik nicht schweigen. Er nannte sich vor der UNO ein "Experte der Humanität" (im Namen der Kirche). Das ist eine Gratwanderung, die der deutscnationale Katholizismus nicht "gepackt" hat: Hier rutschte man - im Kollektiv - geschehen zu Würzburg 1975: dazu ab, den Menschen "den Mänschen" zu verkündigen. Also nichts. 'Gaudium et spes' meint aber in Nr. 22 das Gegenteil. Erst durch die Verkündigung Christi des Gekreuzigten wird dem Menschen sein Wesen "voll kund". Insofern stimme ich Ihnen vorsichtig zu. Aber Urheber dessen war weder Maritain noch Montini, SONDERN der theologische Modernismus (in Dtld. verschämt als "Reformkatholizismus" etikettiert); eine Katastrophe größten Ausmaßes, vor der Paul VI. schon in Ecclesiam suam gewarnt hat. Was aber nur Bischof Rudolf Graber von Regensburg (und in der DDR z.B. Kardinal Alfred Bengsch) ernstgenommen hat; und noch nicht einmal Kardinal Josef Frings, von Julius Döpfner ganz zu schweigen!


1
 
 SCHLEGL 2. August 2018 
 

@st.michael

Sehen Sie, aus Ihren Zeilen spricht die Hybris des Selbstgerechten!
Es geht überhaupt nicht darum IHRE MEINUNG zu akzeptieren oder nicht, sondern Ihnen in Übereinstimmung mit dem Lehramt der Kirche, den Päpsten Paul VI, Johannes Paul I, Johannes Paul II, Benedikt XVI zu sagen, dass Sie mit Bestimmtheit im IRRTUM des Glaubens sind!
Da können Sie Purzelbäume schlagen, oder geifern, wie Sie wollen!
Ich stütze mich auf das Urteil der Glaubenskongregation und der Päpste, Sie stützen sich auf die Irrtümer einer Splittergruppe.
Gerade die katholischen Ostkirchen haben durchaus manche Entwicklungen im Westen KRITISCH beobachtet, aber stehen (im Gegensatz zu Ihnen) in Treue zum Lehramt und zu allen Päpsten.
Vielleicht begreifen Sie jetzt,"wer sich nicht überheben soll"!Msgr. Franz Schlegl


3
 
 st.michael 1. August 2018 
 

Schlegl

Sie werden es nie lernen
Evtl.aber andere Meinungen zu akzeptieren.
Wer hat Sie eigentlich berufen über katholisch zu entscheiden ?
Zur Sache fällt ihnen nichts ein.
Ich bete auch für ihre verirrte Seele.
Sie sind wohl auch Priester und müssen auch mal Zeugnis geben.
Verheben Sie sich nicht.


2
 
 FNO 1. August 2018 

@Fleischer

Der Ausdruck "Paradigmenwechsel" stammt m.E. aus der Kuhn'schen Physik für höhere Lehranstalten. Er hat in der Theologie nichts zu suchen. Hans Küng verschleiert damit seinen schlichten Hegelianismus. G.B. Montini hat diese Sicht nie unterstützt: Die einzige Neuheit in der Welt seit dem Falle Adams ist Christus, das Mysterium Christi, der die gefallene Natur zum himmlischen Vater heimführt. Der Erfolg dieses Pilgerwegs - möglichst vieler - soll aber lt. Konzil und Papst gestützt sein durch die unausweichliche, horribile dictu, Anpassung an die "Geschäftsgrundlage" der offenen Gesellschaft (i.e. Dialog). Nicht vorhergesehen hat Paul VI. m.E. (eher Karol Wojtyla mit der Sowjeterfahrung in Polen), dass die postmoderne "offene Gesellschaft" sich selber zum Dogma erhebt, also das Nachbeten ihrer Axiome (teils nurdoofe Sprüche bis hin zu den Vorsokratikern) zur Bedingung für ein Palaver macht, das im heilsökonomischen Sinne eben KEIN 'dialogo' sein kann; cfr. Caterina di Siena, "il dialogo".


1
 
 phillip 1. August 2018 
 

Papst Franziskus und der Weg des Schiffes Petri in den Hafen der Allerweltsreligion

Geschätzter Herr Fleischer! Ihrer gegenüber @Ehrmann vorgebrachten Analyse der aktuellen geistigen- geistlichen anthropozentrischen Einstellungen und Grundlagen des gegenwärtigen Papstes und seiner "St. Gallen-Mafia" kann ich nur voll zustimmen - es ist einfach zum Haareraufen, aber auch diese Phase wird ein Ende haben. Was mich allerdings schmerzt, ist die Tatsache, dass diesen - ja, diabolischen - Kräften so viele an sich glaubenstreue Menschen auf dem Leim gehen und indirekt, dh nicht in böser Absicht die ins Auge gefasste Destinationsanpeilung in eine antichristliche, homo- und pädophile, freimaurerische Kirche, in der alle Menschen übereinstimmen, unterstützen. Was ich noch nicht verstehe, ist, dass die im Grunde leicht durchschaubare Strategie, mit der
eine widergöttliche, geistliche Barmherzigkeit gelehrt, das Sündenbewusstsein abtrainiert und die Göttliche Offenbarung, die Lehre Christi sowie der Katholischen Kirche abgeändert werden, (noch) nicht erkannt wird.


5
 
 Stefan Fleischer 1. August 2018 

@ meinhard

Schon. Aber wie soll ich es verstehen, wenn der Herr sagt: "Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann"? (Mt 10,28) Was ich mit meinem kleinen Verstand sehe ist, dass der Leib stirbt und zurückkehrt zur Erde, aus welche er geschaffen wurde. Was ich aber glaube ist, dass mein Leben nach diesem materiellen Tod weiter geht. Was ich auch glaube ist die Auferstehung der Toten am Letzten Tag. (vgl. Joh 11,24) Was ich nicht glaube ist, dass ich in der Zwischenzeit irgendwo im Nichts verschwunden sein und dann wieder irgendwie neu geschaffen werde. Meine Kirche lehrt – wenn ich richtig verstehe – dass die "Seelen" der Heiligen schon jetzt – also noch ohne den Leib – in der Herrlichkeit Gottes sind. Wie könnten wir sie sonst anrufen? Wie das alles genau zu verstehen ist, ist mir schlussendlich egal.


4
 
 st.michael 1. August 2018 
 

aus heutiger sicht

Paul der 6 ist natuerlich aus heutiger sicht ein bewahrer und seine aussage ueber den einzug satans in die kirche ist mehr als prophetisch,aber dieser papst steht fuer die andere kirche die unzweifelhaft nach dem konzil begann.
Der nom ist kein unfall sondern wurde auf seinen druck zu Lasten der ueberlieferten messe durchgesetzt.
Folgen bekannt
Er ist ganz klar ein mann dieses konzils und hat das vor christus zu verantworten
Statt dauernd seine seligkeit zu glorifizieren sollte man fuer seine arme seele beten, denn Jesu aussagen zu menschen die nicht mit ihm sammeln sind eindeutig
Beten wir fuer diesen armen papst.


1
 
 FNO 1. August 2018 

PS-

@Fleischer u.a.: "Kryptogam" usw. kann man in unserer Zivilisation übrigens guuugeln. ;-)


0
 
 meinhard 1. August 2018 
 

@Stefan Fleischer

"unsterbliche Seele"
Haben Sie einmal darüber nachgedacht, was es bedeutet, dass es den Leib-Seele-Dualismus im Judentum und z.Zt. Jesu, als auch für ihn, nicht gab?
Die anima separata ist ein Ergebnis der heidnisch-griechischen speziell der platonischen Philosophie und hat erst später Eingang in Christentum gefunden.


0
 
 Carlotta 1. August 2018 
 

Danke

für diesen wunderbaren Artikel über den Sel.Papst Paul VI.


3
 
 Stefan Fleischer 31. Juli 2018 

@ Ehrmann

Natürlich.
Was ich aber zu beobachten glaube ist, dass sich die Seelsorge heute kaum noch um das ewige Heil des Menschen kümmert, umso mehr dafür um das irdische. Früher war es eher umgekehrt. Seelsorge war die Sorge um das ewige Heil der unsterblichen Seelen. Dieser fühlten sich unsere Geistlichen zuerst verpflichtet im Bewusstsein, dass Reich Gottes dort ist, wo Gottes Wille geschieht, dass "alles andere wird euch hinzugegeben"


6
 
 Ehrmann 31. Juli 2018 

@Stefan Fleischer: Ist nicht die Antwort die des Buches Hiob?

-und seiner Kommentare, vor allem des Augustinus, in der oration " laß uns die irdischen Güter gebrauchen, ohne die ewigen zu vergessen"?Ja, die Güter der Schöpfung, das eigene Leben dankbar annehmen, uns daran zu erfreuen - aber uns nie vm Blick auf das Ewige Leben abhalten lassen, wenn der Weg durch Kreuz und Tod führt, was wir umso leichter ertragen werden, wenn wir auf diese Zukunft schauen - in derheutigen Zeit noch unverständlicher als früher, aber die Wahrheit, die uns durch Christi Leben dargestellt wird, die wir uns immer wieder in Erinnerung rufen sollen. Konnen Sie mit diesem Erkärungsversuch etwas anfangen?


4
 
 Stefan Fleischer 31. Juli 2018 

Ehrlich gesagt

Mein Wissen und mein Verstand reichen nicht aus, um aus dem ganzen Artikel wirklich klug zu werden. Es gibt darin viele Dinge, welche man mir erst erklären müsste, was das genau heisst. Eines davon ist der Satz: "Aber das Faktum wird gesetzt werden und entspricht dem Wesen eines leidenden Mannes, der nicht müde wurde auszurufen: Das Leben ist gut. Das Leben ist schön! Freuen wir uns im Herrn." Sprachen wir früher nicht von unserem Pilgerweg – durch die finstre Schlucht wenn es sein muss, von des Lebens hartem Streite etc.? Soll damit gesagt werden, dass Papst Paul VI. derjenige war, der den heutigen Paradigmenwechsel von einer gottzentrierten zu einer menschzentrierten Sicht der Dinge, von einer Seelsorge als Sorge um das ewige Heil des Menschen zu einer Sorge um sein irdische Heil, sozusagen inoffiziell-lehramtlich eingeläutet hat?
Wie gesagt, ich verstehe nicht. Aber es macht mir zu schaffen.


7
 
 Lautensack1 31. Juli 2018 
 

Glaubwürdig?

Wir haben inzwischen so viele Aussagen aus Rom gehört, die offenbar nicht der Wahrheit entsprachen (etwa, daß die Dubia nie zugestellt wurden, oder daß es nie Vorwürfe gegen Bischof Barros gegeben hätte).

Kann jemand, der offenbar ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit in irdischen Dingen hat denn noch Unfehlbarkeit in Glaubensdingen beanspruchen? Oder muß es da nicht heißen: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht?


7
 

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