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„Wo sind die Menschen, die erkennen, dass Er alles wert ist?“

23. Juni 2018 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
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Johannes Hartl/Gebetshaus Augsburg: „Kirche kann nach außen hin gut aussehen, aber nicht gut riechen. Der Duft aber zeigt, wer wir zutiefst sind“ – kath.net-Bericht über erste österreichische „Holy Spirit Night Konferenz“ in Salzburg. Von Linda Noé


Salzburg (kath.net)
Die „Holy Spirit Night Konferenz“ in Salzburg ist die erste dieser Art im deutschsprachigen Raum, die von elf freichristlichen Gemeinden („Life Church...“) sowie der Loretto- Gemeinschaft gemeinsam organisiert wird und findet noch bis Samstagabend im Salzburger Kongresshaus mit rund tausend Teilnehmern statt. Den Einstiegsvortrag hielt der katholische Theologe Johannes Hartl vom Gebetshaus Augsburg. Er sprach dabei über die Prinzipien des Duftes, den wir als Christen mit uns bringen dürfen laut 2 Kor 2,14 „Dank sei Gott, der uns stets im Siegeszug Christi mitführt und durch uns den Duft der Erkenntnis Christi an allen Orten verbreitet.“

Joannes Hartl arbeitete dabei vier Prinzipien dieses Duftes heraus.

1.) Im Gebet zu verharren wie die Jünger mit der Mutter des Herrn im Obergemach. Johannes Hartl rief die anwesenden Christen dazu auf, wieder das beharrliche Gebet zu üben und erzählte von seiner Erfahrung mit indischen Christen, die nach der Aufforderung zum gemeinsamen Gebet nach einer Stunde gebremst werden mussten, damit der Impuls starten konnte – wohingegen in unseren Breitengraden viele schon jammern, wenn das Gebet länger als fünf Minuten dauert.


2.) Lobpreis und Opfer hängen zusammen. Wir dürfen auch das Opfer nicht vergessen, auch wenn dieses Wort heutzutage nicht gern gehört wird. „Wir müssen Menschen dienen, aber IHM gefallen, es ist eine verdammte Versuchung, Menschen gefallen zu wollen!“, rief Johannes Hartl den Anwesenden zu. Unter Jesu Blick stehen, das sei das Wichtigste. In Hohelied 4,16 vergleicht sich die Geliebte mit einem Garten, so Hartl weiter. „Das Innen ist immer wichtiger als außen, wir sind ständig versucht das außen wichtiger zu nehmen. Der Nordwind ist kalter Wind, Südwind warmer Wind – das sagt uns: egal was kommt, großes Leid und großer Erfolg werden DAS riechbar machen, was und wer wir wirklich sind!“

3) Das Kultivieren unseres Gartens. „Unser geistliches Leben zu kultivieren ist nicht gesetzlich!“ stellte Johannes Hartl mit Überzeugung fest. „Wir putzen auch die Zähne und sagen nicht, dass wir bereits durch das Blut des Lammes gereinigt sind und das daher nicht müssen!“ Wir haben Verantwortung für das, was Gott uns gegeben hat, so Hartl. In unserer Kirche oder Gemeinde vor Ort sollten wir uns gegenseitig beschenken, dies setzte aber voraus, dass jeder zuhause seinen Garten kultiviert und etwas mitbringt, zu den gemeinsamen Treffen. „Es gibt Zeug, das wächst von alleine, was man nicht will, und Dinge, die man anpflanzen muss. Manchmal fragen mich die Leute: 'Wie viel muss ich beten, in der Bibel lesen?' Nichts musst du, sag ich dann, nur sterben! Verantwortung für das eigene Leben aber hat man. Dabei geht es auch darum, wofür ich meine Zeit einsetze, und solcherlei Früchte würden wir dann ernten“, so Hartl.

4) Die Einmütigkeit. Johannes Hartl erinnerte dabei an Ps 133, wo es um die Eintracht der Brüder geht. In der Übersetzung der Elberfelder Bibel stehe sogar dass der Herr Segen dorthin BEFOHLEN habe. Aaron stehe darin für den priesterlichen Dienst und die Frage, wann dieser Dienst gesalbt sei. „Der Herr hat Segen befohlen auf gesunde Beziehungen, weil Er selbst diese Liebe ist, und deshalb kann er auch ungesunde Beziehung nicht segnen. Es gibt weniges, was so angefochten ist wie diese Eintracht“, erläuterte Hartl. Es gehe hier nicht um eine liebe, herzige Einheit, weil es so schön ist, sondern es sei DAS Thema, über das Jesus in der Nacht vor seinem Tod gebetet hat. „Wir müssen nicht gleich sein, nicht in allem einer Meinung, es ist wie in der Ehe. Man muss nicht erst in allem übereinstimmen bevor man lieben kann!“ „Lasst uns einander in unseren Erfolgen bestärken, in unseren Niederlagen stützen... es wäre duftend!“ Keiner müsse deswegen Angst vor einer Welteinheitsreligion haben.

Diese vier Prinzipien zusammenfassend erinnerte Johannes Hartl abschließend an Joh 12,3. „Da nahm Maria ein Pfund echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus die Füße und trocknete sie mit ihrem Haar. Das Haus wurde vom Duft des Öls erfüllt“ Diese Stelle verweise uns auf Verschwendung der Liebe anstatt Verzweckung. „Können wir, wie in den vier Prinzipien, lernen, mehr zu geben als NÖTIG ist? Es entscheidet sich vor allem auch an der Zeit, die wir geben! Maria hat ein Jahresgehalt an Parfum ausgegossen, weil Jesus es wert ist. Wo sind die Menschen, die erkennen, dass Er alles wert ist?“





Foto (c) Linda Noé/kath.net


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