Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  4. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  5. Nach massiven Druck: Ehrung eines Pro-Abtreibungs-Politikers durch Kardinal Cupich wurde abgesagt!
  6. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  7. Schluss mit Honeymoon!
  8. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Papst: Die einfachen Leute sind die Hoffnung der Kirche
  11. Erntedank: „Der Kosmos besteht um des Menschen willen“
  12. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  13. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  14. Großes Lob für Trump-Plan zur Beendigung der Gaza-Krise
  15. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien

ZDF-Journalist vergleicht Sharia mit katholischem Katechismus - UPDATE

26. Oktober 2017 in Deutschland, 48 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Claus Kleber sagte im ZDF zur Alice Weidel/AfD: „Was Muslime schlecht tun können, ist sich von der Scharia lossagen, genausowenig, wie ein Katholik sich vom Katechismus lossagen würde“ - UPDATE: Reaktion der Deutschen Bischofskonferenz


Berlin (kath.net) Der Heute-Journal-Moderator Claus Kleber verglich in einem Interview nach der Konstituierung des Deutschen Bundestages mit der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel über Islamkritik den katholischen Katechismus mit der muslimischen Scharia. Wörtlich sagte er, nachdem Weidel vertreten hatte, dass sich beispielsweise der Zentralrat der Muslime deutlich zum Grundgesetz und gegen die Scharia aussprechen sollte: „Nun hatte sich der Zentralrat der Muslime schon vor 14 Jahren eindeutig und seither immer wieder zum Grundgesetz bekannt. Was Muslime schlecht tun können, ist sich von der Scharia lossagen, genausowenig, wie ein Katholik sich vom Katechismus lossagen würde. Die Frage an SIE ist jetzt – ohne jetzt Katechismus und Scharia vergleichen zu wollen: Welche praktischen Konsequenzen ziehen Sie daraus? Da müssten Sie ja eigentlich dafür eintreten, dass dem Islam das Grundrecht auf Religionsausübung weggenommen wird.“. Weidel forderte darauf, dass beispielsweise von Islamverbänden seitens des Staates ein Eid „auf unser Grundgesetz“ abgelegt werden müsse. Kleber hakte nach: „Aber nur den Muslimen? Sie müssten sich von der Scharia lossagen, sonst könnten sie kein Grundrecht auf Religionsausübung haben.“ Weidel bejahte dies ausdrücklich mit der Begründung, dass die Scharia „nicht grundgesetzkompatibel ist“. Weidel fuhr fort: „Wir müssen als Staat ganz genau hinschauen, was in unserem Land im Namen des Islams und der Scharia bereits passiert.“


In der Frage des Journalisten des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders wurde zwar der katholische Katechismus mit der Scharia parallelisiert, doch eine weitere in dieser Frage naheliegende Parallelisierung unterblieb, trotz der ausdrücklichen Formulierung Klebers, wonach "NUR" den Muslimen ein Eid auf die Verfassung abgefordert würde: Allerdings legen katholische Ortsbischöfe gemäß Konkordat vor dem Amtsantritt einen Treueeid gegenüber Deutschland, dem oder den Bundesländern und ihren verfassungsgemäß gebildeten Regierungen ab. Katholiken empfinden diesen Eid nicht als Einschränkung ihres Grundrechtes auf Religionsfreiheit.

Alice Weidel hatte zuvor im ZDF-Interview vertreten: „Der Islam fußt auf der Scharia – und die Scharia ist mit unserem Grundgesetz und mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar, weil sie a) nicht die Gleichheit von Mann und Frau kennt und b) auch nicht die Gleichheit von Muslimen und Nichtmuslimen.“ Die von der AfD geforderte Distanzierung des „Chefs“ des Zentralrats der Muslime von der Scharia und das klare Bekenntis zum Grundgesetz sei bis heute ausgeblieben, erläuterte die AfD-Vorsitzende im ZDF.

UPDATE 26.10. 18.30 Uhr
kath.net fragte die Deutsche Bischofskonferenz um Stellungnahme an. Pressesprecher Matthias Kopp antwortete: "Die Deutsche Bischofskonferenz kommentiert keine Interviews im öffentlichen-rechtlichen Fernsehen. Zum Vergleich, den Herr Kleber gebraucht hat, ist allerdings festzuhalten, dass wir davon ausgehen, dass dieser Vorgang im ZDF-Fernsehrat thematisiert wird."

Titelblatt des Katechismus der Katholischen Kirche



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Religionsfreiheit

  1. Religionsfreiheit in den USA: Florida schneidet am besten ab
  2. Warnung vor Einschränkung der Religionsfreiheit in den USA
  3. Nicaragua: Ortegas Regime schließt Radio Maria
  4. Keine Torte für Feier einer ‚Geschlechtsumwandlung’ – christlicher Bäcker erneut vor Gericht
  5. Katholisches Ehepaar kämpft vor Gericht um Zulassung als Pflegeeltern
  6. US-Höchstrichter warnt vor Einschränkungen der Religions- und Redefreiheit
  7. Trump verspricht Christen Schutz vor Diskriminierung und Verfolgung
  8. Gericht verpflichtet Fluglinie Southwest Airlines zum Training über Religionsfreiheit
  9. 16 US-Abgeordnete verurteilen Prozess wegen ‚Hassrede’ gegen finnische Politikerin
  10. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Lieber Herr Bischof Oster, nur ein bisschen mehr Wohlwollen!"
  3. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  4. Kann man die Bischofsvollversammlung noch ernst nehmen?
  5. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  6. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  7. US-Präsident Donald Trump veröffentlicht Botschaft zum Fest des Hl. Erzengel Michael
  8. Erika Kirks Vergebungsbitte erschüttert das Herz eines Hollywood-Stars
  9. Schluss mit Honeymoon!
  10. Praterstraße Wien: Neue Kirche "Zentrum Johannes Paul II." eröffnet
  11. Botschaft Israel: „Ein Gotteshaus in Deutschland darf nicht für Blutlügen missbraucht werden“
  12. Toskanischer Priester wird zweiter Privatsekretär des Papstes
  13. Google gibt Zensur unter Biden zu
  14. 'Der Rosenkranz ist die Waffe gegen das Böse der heutigen Welt'
  15. Papst Leo XIV. – Sein erstes großes Interview

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz