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Das große Los haben wir längst schon gezogen

29. Juli 2017 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
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Ein Kind Gottes zu sein, ein Erbe des Himmels zu sein bedeutet unendlich viel mehr als ein Lottogewinn. Von Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/ Sankt Josef)
17. Sonntag im Jahreskreis A (30.07.2017)
L1: 1 Kön 3,5.7-12; L2: Röm 8,28-30; Ev: Mt 13,44-52

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Angenommen, Sie würden den Lotto-Hauptgewinn erzielen oder sogar einen „Super-Jackpot“ knacken … Wie würden Sie dann reagieren?

Manche erfüllen sich dann, wie es heißt, jeden Wunsch; sehr schnell jedoch leben sie über ihre Verhältnisse, und es gilt: wie gewonnen, so zerronnen!

Vielleicht aber würde die Gewinnerin oder der Gewinner möglichst unauffällig das bisherige Leben weiterführen und das Geld irgendwo „parken“ oder investieren, möglicherweise sogar einer wohltätigen Verwendung zuführen. In diesem Fall bestünde eine Ähnlichkeit zu jenem Mann, der nach dem Gleichnis Jesu einen Schatz in einem Acker entdeckt, der noch nicht ihm gehört. Würde dieser Mann jetzt offen über seine Entdeckung sprechen, dann könnte er den Schatz nie erwerben. Weil er aber nach irdischen Maßstäben klug ist, verkauft er alles, was er besitzt, um den Acker zu erwerben – und mit ihm den Schatz!

Mit Bildern und Vergleichen aus dem Leben hat Jesus seinen Zuhörern die Botschaft vom Reich Gottes nahegebracht. Der irdische Reichtum und die irdischen Schätze sind nur ein schwacher Abglanz dessen, was uns Gott in seiner Liebe bereitet hat! Nicht dem irdischen Reichtum und den Freuden und Genüssen dieser Welt gilt es nachzujagen, so als ob es nach dem Tod sonst nichts mehr gäbe. Vielmehr zeigt uns Jesus auf, dass es für einen jeden von uns einen verborgenen Schatz gibt, den wir entdecken und erwerben sollten.


Jesus Christus, der Erlöser, verheißt und schenkt uns nichts weniger als das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott, seinem Vater. Diesen wahren „Schatz im Acker“, diese kostbare Perle wird uns geschenkt, wenn wir im Glauben die Botschaft des Heiles annehmen. Auf diesen Glauben hin sind wir getauft worden. Gott hat damals in verborgener Weise in unserem Herzen Wohnung genommen; wir heißen Kinder Gottes und sind es auch. Der eine und dreifaltige Gott selbst ist zutiefst mit uns verbunden. Die Liebe Gottes wurde ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist (vgl. Röm 5,5).

Ein Kind Gottes zu sein, ein Erbe des Himmels zu sein bedeutet unendlich viel mehr als ein Lottogewinn. Dort hängt es vom Zufall ab, ob wir gewinnen, und die Wahrscheinlichkeit ist denkbar gering. Das ewige Heil, das uns Gott schenken will, wird uns ohne Vorleistung angeboten, aus Gnade. Freilich drängt Gott es uns nicht auf; er fragt uns nach unserer inneren Bereitschaft. Dennoch will Gott das Heil aller Menschen. Seine Erlösung ist nicht etwas für einige Auserwählte, sondern alle sind zur Heiligkeit berufen, je nach ihrem Lebensstand, sogar die Sünder, welche die Gnade der Umkehr annehmen!

Niemand kann sich selbst erlösen; wir alle brauchen einen Retter, der uns von Sünde und Tod befreit, ja der uns vor dem ewigen Verderben bewahrt und uns in die selige und lebensspendende Gemeinschaft mit Gott aufnimmt. Weil Gott uns liebt, deshalb ist der Sohn Gottes Mensch geworden. Er hat alles mit uns geteilt, er ist uns gleich geworden in allem außer der Sünde, damit auch wir Anteil erhalten an seinem göttlichen Leben.

In der heiligen Taufe wurde etwas grundgelegt, was sozusagen ein geistliches „Kapital“ darstellt, welches im Leben zur Entfaltung gebracht werden soll. Aus der Taufgnade dürfen und sollen wir leben. Das göttliche Leben in uns möchte gleichsam übersprudeln und zur Quelle des Lebens werden auch für andere.

So wie wir einander im irdischen Leben beistehen, sollte es auch im übernatürlichen Leben sein, also im Leben mit Gott, im Leben gemäß der heiligmachenden Gnade, die wir in der Taufe empfangen haben. Das Kind braucht die Hilfe der Eltern, um sich entfalten und entwickeln zu können. Die liebevolle Annahme, das gute Beispiel, das gemeinsame Gebet, die Einführung in die Inhalte des Glaubens – all das ist zuerst Aufgabe und Berufung der Eltern. Sie werden darin durch die Taufpaten unterstützt.

Doch auch insgesamt gilt: Wir alle tragen füreinander Verantwortung. In der Gemeinschaft einer Pfarre, also der Kirche vor Ort, soll sich zeigen, dass wir zu einer großen Familie gehören: Wir sind Töchter und Söhne Gottes geworden in der heiligen Taufe; wir gehören zu jenem geheimnisvollen Leib, der die Kirche ist. Christus ist das Haupt dieses Leibes, wir sind die Glieder. In allem aber herrsche der Friede Christi, welcher die Einheit in Wahrheit und Liebe bewirkt.

Dann wird Großes geschehen auch in unserem Leben – mit oder ohne Lottogewinn! Denn das große Los haben wir längst schon gezogen, indem uns Gott aus Liebe erwählt und zu seinen Kindern berufen hat, die einst eingehen dürfen ins himmlische Reich, in die Gemeinschaft aller Engel und Heiligen, die Gott schauen dürfen auf ewig und einander in Liebe verbunden sind. Amen.


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Lesermeinungen

 Karlmaria 29. Juli 2017 

Das Kind braucht die Hilfe der Eltern

Das ist sehr wahr. Heute habe ich es wieder gehört bei der Andacht: Ein Auszug aus dem Goldenen Buch vom Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort: Solche die man für eine Stütze des Glaubens hielt habe ich fallen sehen... Und da gibt es nur eine Lösung: Das Kind braucht die Hilfe seiner Eltern. Und ganz besonders die Hilfe unserer Himmlischen Mutter. Ohne Ihre Hilfe geht gar nichts. Deshalb die Weihe an Maria nach dem Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort. Die Weihe muss dann auch täglich gelebt werden. Maria Hüterin des Glaubens und Zuflucht der Heiligen Liebe schütze unseren Glauben. Ein Marienkind geht niemals verloren!


4
 

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