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Leserbrief in Tageszeitung: 'Des Bischofs doppelte Zunge'

19. Juni 2017 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
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Über den Basler Bischof Gmür bricht ein Sturm der Entrüstung herein. Das trifft einen Bischof, der sich alle Mühe gegeben hat, es mit niemandem und schon gar nicht mit der Genderlobby zu verderben. Gastkommentar von Stefan Fleischer


Basel (kath.net) „Des Bischofs doppelte Zunge“ / „So disqualifiziert sich die Kirche gleich selbst“, so lauteten an Fronleichnam die Titel zweier Leserbriefe in der Tageszeitung unserer Bischofsstadt Solothurn (Bistum Basel). Was war geschehen?

Ein „von Bischof Felix Gmür 2016 ins Leben gerufene Arbeitskreis Regenbogenpastoral kam auf Wunsch und in Zusammenarbeit mit engagierten Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*personen und Intersexuellen (LSBTI) zustande. Dieser Arbeitskreis will die Lebensrealität von LSBTI-Menschen besser verstehen, Orte der kirchlichen Begegnung schaffen und LSBTI-Menschen mit ihren Angehörigen spirituell bedürfnisgerechter begleiten. Der Arbeitskreis berät auch Bischof Felix im Bereich der Regenbogenpastoral.“ (So der Originalton dieser Arbeitsgruppe.) Dabei beruft sich dieses Gremium auch darauf: „Papst Franziskus hat sich mehrfach gegen die Diskriminierung von Menschen mit anderer sexueller Orientierung ausgesprochen.“ Dass der gleiche Papst die ganze Genderideologie als dämonisch verurteilt, und dass sich an der letzten Bischofssynode fast alle Sprachgruppen eindeutig gegen Gender ausgesprochen haben, wird wohlweislich verschwiegen. So erweist sich dieser Text als reines Elaborat dieses Arbeitskreises. Wie es auf die Homepage des Bistums gelangte und dort den Anschein erwecken kann, als sei dies ein offizielles Dokument des Bistums, ist eher schleierhaft. Eine Unterschrift des Bischofs fehlt. Seine Rolle in der ganzen Affäre ist nicht ganz ersichtlich.


Der Pferdefuß der ganzen Aktion kam denn auch sehr rasch zum Vorschein. Als Bischof Felix Gmür einen schwulen Seelsorger, der in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, die Missio als Seelsorger an der Psychiatrie St. Urban, Luzern, verweigern musste, weil die diesbezüglichen innerkirchlichen Gesetze dem – zumindest immer noch - entgegenstehen, bricht ein Sturm der Entrüstung über ihn herein. Das Tragische daran ist, dass es nun einen Bischof trifft, der sich bisher alle Mühe gegeben hat, es mit niemandem, und schon gar nicht mit den Fortschrittlichen und der Genderlobby zu verderben. Es sind jene Leute, die er ins Boot der Kirche holen wollte, welche ihn nun – bewusst oder unbewusst – ins offene Messer laufen lassen. Es sind jene Leute, welche lauthals von der Lebensrealität der LSBTI sprechen, aber absolut kein Verständnis für die Lebensrealität eines Bischofs im Spannungsfeld der ideologischen Machtkämpfe unserer Zeit aufbringen. Es sind jene Kreise, die ständig von Liebe und Barmherzigkeit reden, welche nun keinen guten Faden mehr an ihm lassen.

Und das Traurige ist, dass mit solchen eigenmächtigen Vorgehensweisen, welche die Verantwortlichen vor vollendete Tatsachen zu stellen versuchen, die Kirche immer mehr gespalten und damit unglaubwürdig gemacht wird. Und wenn das alles dann noch unter dem Titel Dialog, oder gar Liebe und Barmherzigkeit geschieht, umso schlimmer. „Komm, Heiliger Geist, entflamme die Herzen deiner Gläubigen und entzünde in ihnen das Feuer deiner Liebe. – Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. (Joh 17,21)


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