Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Kein Diakonat der Frau
  4. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  5. Die Synode in Rom und das Kirchenvolk - Ein plumper Etikettenschwindel!
  6. Hollerich: Alternativen zur kirchlichen Machtpyramide gesucht
  7. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  8. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  9. CDU will Aufenthaltsverbot für 'Judenhasserin' Greta Thunberg in Deutschland!
  10. Papst: Von der Leyen brachte mich zum Nachdenken über Frauenrolle
  11. Besser die Höllenfahrt bei Don Giovanni meditieren!
  12. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  13. Kardinal Müller krankheitsbedingt noch nicht bei Synode
  14. „Kirche hat differenzierte, realistische, hoffnungsvolle Vision der sexuellen Natur der Menschheit“
  15. Warum Satan vor Maria zittert

'Tagespost' zur Malta-Entscheidung: Faktisches Schisma

17. Jänner 2017 in Weltkirche, 79 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholische Zeitung zur Entscheidung der Bischöfe von Malta: „Der Graben wird tiefer. Florenz gegen Rom, Polen gegen Argentinien, Malta gegen Mailand. Das nennt man ein faktisches Schisma.“


Rom (kath.net)
„Der Graben wird tiefer. Florenz gegen Rom, Polen gegen Argentinien, Malta gegen Mailand. Das nennt man ein faktisches Schisma.“ Mit klaren Worten hat am Montag die „Tagespost“ die Entscheidung der Bischöfe von Malta, wiederverheiratete Geschiedene de facto ohne Auflage zur Eucharistie Zugang zu gewähren, kommentiert. Guido Horst, der Romkorrespondent der Zeitung, kritisiert in dem Beitrag, dass Rom jetzt nicht mehr als „klärende Instanz“ agiere sondern als stiller Betrachter zuschaue, wie die „Einheit des seelsorglichen Handelns der Kirche“ zerbreche.


Horst erinnerte dann auch daran, dass dies derselbe Vatikan ist, der einmal in der Lage war, bei der deutschen Schwangerenkonfliktberatung eine Entscheidung durchzusetzen.

Die „Tagespost“ kritisiert dann, dass diese Nicht-Entscheidung auf dem Rücken der „kleinen Leute“ und damit ganz konkret auf den Rücken von vielen Pfarrern passiere, die vor den Gläubigen und dann eben auch der Kirche Fernstehenden erklären müssen, was sich denn jetzt geändert habe, die Moral, die Sakramente oder die Pastoral?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 23. Jänner 2017 
 

Nächste Episode: Uhu-pepp!

Wie aus der Meldung des bischöfl.Ordinariats von Gozo dd 20.19.2017 zu lesen, sind alle Gerüchte über eine v. Bischof von Gozo angedrohte suspensio a divinis gg. Priester, die sich gegen die Spendung der Kommunion an in neuer Verbindung lebende Verheirate verweigern, "absolut falsch".
Man ist innerhalb wenige Tage dabei, die Scherben des faktischen Schismas mit Uhu-Sekundenkleber zusammenzukleistern.


4
 
 UnivProf 23. Jänner 2017 
 

Fatima-Jahr wichtig für Malta

In Malta gibt es sehr viel lebendige Marienverehrung im christlichen Volk. Vielfach findet sich an jedem dritten Haus eine Mariendarstellung.
Es ist zu hoffen, dass im Fatima-Jahr durch die Fürbitte Mariens die Irrtümer von theologisch unzureichend gebildeten Malteser Bischöfen überwunden werden.


6
 
 scheinfrager 20. Jänner 2017 
 

@FlosCarmeli

Nicht verzagen; bei der Kirche muss man immer bedenken, dass es Früchte der Kirche gibt, Früchte des Hauptes der Kirche und Früchte des "Bodenpersonals".

Es lässt sich nicht immer ganz zuordnen, welche Frucht nun wessen Frucht ist. Deshalb sollte man immer erstmal davon ausgehen, dass mutmasslich schlechte Früchte eher Früchte des "Bodenpersonals" sind.


1
 
 Bernhard Joseph 20. Jänner 2017 
 

Sehr geehrter @Elliver (2)

Es ist also keinesfalls belanglos, wie die Lehre der Kirche vermittelt wird.

Wenn Sie glauben, einem naturwissenschaftlich denkenden Menschen mit dem mittlerweile zum Schlagwort erstarrten Verweis auf Barmherzigkeit seine ihn bedrängenden Fragen beantwortet zu haben, dann werden Sie schnell erleben, dass da keine Resonanz ist. Dann kann Zeugnis geben schnell zur Selbstbeweihräucherung der bessren Moral werden.

Theodor W. Adorno sagte einmal - es könnte in der Negativen Dialektik gewesen sein - dass wer zur Wahrheit kommen wolle, die Eiswüste der Reflexion durchschreiten müsse. An diesem Gedanken ist auch für einen Christen etwas sehr Wahres, denn die Wahrheit erkennen, kann auch schmerzen, nur so wird der Hang des Menschen zum Mythos gebändigt. Erst wenn ich diese "Eiswüste der Reflexion" durchschritten habe, erkenne ich die Notwendigkeit der Umkehr. Darum waren ja auch die Jünger über Jesu Worte so entsetzt und fanden sie unerträglich hart. Jesus fordert nicht etwas sondern alles!


8
 
 Bernhard Joseph 20. Jänner 2017 
 

Sehr geehrter @Elliver

Seinen Glauben legt man nicht nach dem Kirchenbesuch ab, wie ein Kleidungsstück, das ist doch selbstverständlich.

Sie schreiben: "Wenn ich einem Menschen begegne, der sich bekehren möchte, dann ..."

Ich würde eher sagen: Wenn ich einem begegne, der nach der Wahrheit sucht, dann werde ich versuchen, ihm die Logik des katholischen Glaubens sichtbar zu machen. Da stehen zuerst nicht die Gebote im Vordergrund, sie sind aber auch nicht belanglos, sondern in ihnen drückt sich die ganze Wahrheit unseres Glaubens aus.

Wahrheitssuche hat immer mit Sinnsuche zu tun, das eine geht nicht ohne das andere. Ich erlebe oft, dass sehr rational denkende Menschen, z.B. Naturwissenschaftler, eine doch tiefe Sehnsucht nach Sinn haben. Da geht es noch gar nicht um Bekehrung, sondern um Einsicht in die Ordnung der Natur, die, wenn sie nicht über das bloß empirische Beobachtung hinausreicht, im leer bleibt.

Den modernen Menschen irritiert der aus dem Positivismus erwachsende Nihilismus.


6
 
 Hadrianus Antonius 19. Jänner 2017 
 

@Schlegl Einspruch!

Ob jemand ein abgeschlossnes Theologiestudium hat oder nicht, ist für die Intensität und die Qualität seines Glaubens unerheblich.
Die viele Ketzer und Häresien die aus theologischen Fakultäten kommen, sind das beste Beispiel.
Der hochgeehrte @Bernhard Joseph tun Sie übrigens schwer unrecht mit Ihren Vermutungen, zeugen seine sehr substanzielle und objektive, klare und nicht erregte Wortmeldungen von seinem großen Wissen.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß am wildesten modernistisch spätdatiert und links-exegetisch hantiert wird von denjenigen, die von den alten klassischen Sprachen wenig und von den alten biblischen Sprachen Hebräisch, Aramäisch und Syrisch fast nichts verstehen.


10
 
 FlosCarmeli 19. Jänner 2017 

Der Baum und seine Früchte

Zur Zeit gibt es eine Verwirrung und ein Durcheinander in der Kirche, die so sicher nicht von Gott kommen.
Schließlich heißt der Widersacher nicht umsonst auch "Verwirrer", der Unordnung und Chaos bringt.
Soviel Streit und Auseinandersetzung (mal lauter, mal leiser), z. T. tatsächlich auch fast Spaltung, so scheint es, ist nicht der Geist Gottes.
Egal auf "wessen Seite" man bzgl. AL steht... Wenn man mal den Blick objektiv weitet auf das Gesamtgeschehen und an das Wort Jesu denkt, dass ein guter Baum keine schlechten Früchte hervorbringt und ein schlechter Baum keine guten, dann sehe ich zur Zeit nur dieses verworrene Chaos, aber keine guten Früchte...Wenn der Baum gut ist, wo sind dann die guten Früchte? Bin ich vielleicht nur zu blind dafür?


6
 
 Elliver 19. Jänner 2017 
 

Sehr geehrter Herr Bernhard Joseph II

Also, frage ich Sie: Was soll denn ein Christ JETZT tun? Soll ich aufhören von Jesus zu sprechen, weil die Dubia nicht beantwortet sind? Raten Sie mir.
LG & Gottes Segen
Elliver

PS: Die kritisch-historische Exegese ist mir nicht unbekannt. Aber an einigen Punkten ist sie mir ziemlich egal. Jesus ist auferstanden, er ist über das Wasser gelaufen, er heilte,...


5
 
 Elliver 19. Jänner 2017 
 

Sehr geehrter Herr Bernhard Joseph,

ich möchte mich für Ihre Antwort bedanken. Ich möchte an den Glauben an Jesus Christus heranführen. Ich möchte meinen Glauben aktiv leben – nicht nur im Kirchengebäude einmal pro Woche! Christsein definiere ich als Fulltimejob; 24h pro Tag, 365 Tage im Jahr. Zeugnis geben durch offenen Ehebruch: Wie kommen Sie denn da drauf? Das war von mir nie intendiert, falls ich mich missverständlich ausgedrückt haben sollte, tut es mir leid. Mit Felsbrocken werfen: Das habe ich genauer ausgeführt. Wenn ich einem Menschen begegne, der sich bekehren möchte, dann erkläre ich ihm nicht zuerst alle Regeln und Gebote des Christentums. Sondern ich erzähle von Jesus, von seinem Wirken hier auf Erden, von seiner grenzenlosen Liebe. Irgendwann kommt die Rede automatisch auf die Gebote und dann nehme ich dazu auch Stellung. Zu „Leicht war es noch nie Christ zu sein“. Ich behaupte nicht, dass es leicht ist. Aber ohne Jesus zu leben, kann auch ziemlich schwer sein.


4
 
 scheinfrager 19. Jänner 2017 
 

@EinfacherGeist 2

Nebenbei muss man sich bei diesem Thema immer wieder ins Bewusstsein rufen, dass quasi Sprachverwirrung herrscht, das zwei Personen guten Willens den exakt gleichen Text lesen können und sehr oder gar komplett verschiedenes verstehen.

Was dagegen getan werden kann, weiß ich aber auch nicht. Zuhören alleine reicht nicht, denn da wiederholt sich dann das Problem des unterschiedlichen Verständnis.

Und so ist es mit AL; der eine liest es und sagt: "Tolles Dokument, das hilft viel weiter und schafft Klarheit."
der andere liest es und sagt:"Da fallen mir 5 verschiedene Interpretationen ein, 2 davon der bisherige Lehre entsprechend, 1 eine vielleicht vertretbare Weiterentwicklung, 1 rein praktisch ziemlicher Mist und 1 vielleicht häretisch."

Und so 2 können dann stundenlang aneinander vorbeireden, ohne dass einer den anderen versteht; und sie werden leicht sauer aufeinander, weil der andere so "uneinsichtig" ist.


7
 
 scheinfrager 18. Jänner 2017 
 

@EinfacherGeist

Es ist kein Vergleich.

Sondern bei bestimmter Auslegung von AL wird eben über mangelnde Schuldhaftigkeit an der für die Zukunft beabsichtigten sündhaften Handlung begründet, dass trotz beabsichtigter sündhafter Handlung eine zulässige Beichte stattfinden kann.

Und wie man an dem vorherigen Satz sieht, ist die Art der Sünde für das Argument wenig oder vielleicht gar nicht relevant.

Außer eben man findet einen Grund, warum es nur bei bestimmten sündhaften Handlungen anwendbar ist; und das kann man eben nicht ausklammern, denn wenn man bei dem einen Sünder auf diese Weise einen Zugang zu den Sakramenten bauen kann, dann gebieten es Gerechtigkeit und Mitgefühl, bei JEDER ANDEREN SÜNDe zumindest zu prüfen, ob das da auch anwendbar ist.

Man ist es also JEDEM ANDEREN, der quasi beabsichtigt wiederholt sündhafte Handlungen begeht schuldig zu prüfen, ob das bei dem nicht auch klappen kann.


7
 
 EinfacherGeist 18. Jänner 2017 
 

Danke für die Aufmerksamkeit!!

Es geht um die Spannung zwischen Gesetz und Barmherzigkeit, Beide kommen von Gott.
Gott hat uns in ein Spannungsfeld gestellt- bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!


2
 
 Elliver 18. Jänner 2017 
 

@ sehr geehrter Bernhard Joseph (4),

ich wünsche Ihnen Gottes Segen.

LG
Elliver


2
 
 Elliver 18. Jänner 2017 
 

@ sehr geehrter Bernhard Joseph(3),

Ich nehme den Relativismus zur Kenntnis und versuche etwas (im Rahmen meiner Möglichkeiten) dagegen zu tun! Dies sehe ich als meine christliche Pflicht an. Es hilft eben nicht nur den Relativismus zu beklagen, sondern eigenes Handeln, ausgerichtet auf das Evangelium, ist gefragt.
Soll nicht heißen, dass Sie nicht handeln würden. Für uns alle gelten doch auch immerhin die geistigen Werke der Barmherzigkeit:
1. Die Unwissenden lehren.2. Den Zweifelnden recht raten.3. Die Betrübten trösten.4. Die Sünder zurechtweisen.5. Die Lästigen geduldig ertragen.6. Denen, die uns beleidigen, gerne verzeihen.7. Für die Lebenden und für die Toten beten.
Müssen wir uns dann nicht auch mal die Fragen gefallen lassen: Wann habe ich Sünder zurechtgewiesen? Wann habe ich Zweifelnden recht geraten? Usw. Ihr Post gibt mir einfach das Gefühl, dass ich tatenlos dem Voranschreiten des Relativismus zu schauen soll. Auch wenn Sie diese Intention während des Schreibens – so vermute ich – nicht hatten.


1
 
 Elliver 18. Jänner 2017 
 

@ sehr geehrter Bernhard Joseph(2),

Demzufolge nehme ich erst einmal meine Mitmenschen an und dann erfolgt „die Mission“. Sie können das auch mit einem Neugeborenen vergleichen, dem gibt man ja schließlich auch nicht sofort pürierte Schnitzel mit Kartoffeln zu essen, sondern er bedarf zuerst der Muttermilch.
Ich persönlich sehe zwei Linien: die offizielle (Papst,…) und auch die individuelle (mein Tun, mein Handeln,…). In meinem Wirkungskreis (individuell) versuche ich die Worte Jesu so gut umzusetzen, wie es mir möglich ist. Das ist NICHT relativierend gemeint, sondern eine grundehrliche Aussage zu meiner Person. Denn es gelingt mir nun mal nicht immer und ich bin froh, dass ich das Sakrament der Beichte in Anspruch nehmen kann und darf. Ich nehme den Relativismus zur Kenntnis und versuche etwas (im Rahmen meiner Möglichkeiten) dagegen zu tun! Dies sehe ich als meine christliche Pflicht an.


1
 
 Elliver 18. Jänner 2017 
 

@ sehr geehrter Bernhard Joseph (1),

ich habe Ihren Beitrag jetzt mehrfach gelesen und muss zugeben, dass er mich irgendwie verwirrt/irritiert.
Die Basis ist das Evangelium. Papst Franziskus hat in einer Predigt einmal gesagt, dass jeder Christ ein Taschenevangelium mit sich führen und darin regelmäßig/täglich lesen sollte. Die Botschaft muss demzufolge doch wohl weiter gegeben werden, schließlich ist dies ein Auftrag des AUFERSTANDENEN Jesus. M.E. gilt dieser Auftrag jedoch nicht allein dem Papst, den Bischöfen,…, sondern auch UNS! Heißt: Dass ein JEDER von uns BERUFEN ist, dieses offen zu verkünden, mit seinem Leben ein Zeugnis zu geben. Das eigene Leben soll Zeugnis für den dreifaltigen Gott sein. Dazu gehört aber auch nicht nur am Rand zu stehen und den zunehmenden Relativismus gemütlich mit einer Tasse Kaffee zu beobachten. Dazu gehört es, den Mitmenschen die Worte Gottes in Erinnerung zu rufen. Sie an den Glauben heranzuführen – ohne mit Felsbrocken zu werfen.


0
 
 scheinfrager 18. Jänner 2017 
 

@EinfacherGeist die 3.

Der Polizist kann aufgrund der Umstände nicht anders bzw. es würde schlimmeres passieren als den Verdächtigen hinsichtlich Informationen zwecks Verbrechensverhinderung zu foltern? Keine Sünde. Er kann 5 Minuten vorher zur Beichte gehen, dem Beichtvater die Umstände erläutern, warum er weiß, dass er nicht anders kann, warum er trotzdem reinen Gewissens vor dem Herrn ist und er kriegt eine valide Beichte und geht anschliessend zum foltern.

Abtreibung? Es gibt zahllose Frauen, die sagen, dass ihr Gewissen sie zur Abtreibung drängt, z.b. weil sie dem Kind kein so vermeintlich verkorkstes Leben antun wollen.

Töten von Zivilisten zwecks schnellerem Sieg? Geht vielleicht nicht anders, das Gewissen sagt ja.

Und wenn man FDR heißt und das Gewissen sagt, besser Hiroshima und Nagasaki einäschern als 100000 US-Soldaten an den Stränden Japans zu verlieren, dann kann keine Kirche nachher kommen und sagen, man hat falsch gehandelt.

Alles dank AL,jedenfalls wenn so interpretiert,wie das manche tun


7
 
 scheinfrager 18. Jänner 2017 
 

@EinfacherGeist die 2.

Und genau da passiert eben bei AL folgendes; es wird im Prinzip gesagt, der Sex zwischen WvG ist keine Sünde, da BEREITS FÜR DIE ZUKUNFT BEKANNT SEI , dass die WvG nach menschlichem Ermessen gar nicht anders können und/oder dass keinen Sex zu haben größeren Schaden bedeutet. Weshalb sie zulässig beichten können, da der beabsichtigte zukünftige Sex keine Sünde, weil dieser eben aufgrund der Umstände entschuldigt ist.

Ok. Mag so sein.

Nur gibt es keine Macht der Welt (nicht mal Gott selbst) die nun die zwingende logische Konsequenz vermeiden kann, dass diese Prinzipien bei ALLEN ANDEREN SÜNDEN AUCH GREIFEN.

Wenn die WvG in eine Situation kommen können, in der der für die Zukunft geplante Sex keine Sünde ist (was er nicht sein darf, sonst keine valide Beichte), dann gibt es nichts warum das auf Sex bei WvG beschränkt sein soll.

Sex unter Männern? Sie können nicht anders, also handeln sie nicht schuldhaft, also keine Sünde.

Selbstbefriedigung? Er/sie kann nicht anders, keine Sünde.


8
 
 Robert S 18. Jänner 2017 
 

Teile und Herrsche- Wem zum Vorteil?

Diese Verwirrung und Uneinigkeit der Kirche ist dich offensichtlich gewollt. Die Anwendung des alten Prinzips "Divide et impera - Teile und Herrsche wird doch hier ganz sichtbar. Doch die wichtigste Frage welche zu stellen ist folgende: "Cui bono? -Wem zum Vorteil?“


9
 
 Robert S 18. Jänner 2017 
 

@sttn

@sttn-Ich gehe davon aus dass Ihr Freund nicht hypothetisch ist,dass er real ist und wenn er real ist dass er katholisch ist und in der katholischen Kirche geheiratet hat.Ihr Freund hat ein schweres Kreuz in seiner Ehe getragen und er hat meine Anteilnahme und Gebete. Gewalt in der Ehe -egal von welcher Seite sie kommt- ist nicht zu dulden und ist zu verurteilen..Dass Ihr Freund sich vom Tisch und Bett getrennt hat von seiner Ehefrau ist erlaubt.Daß er eine neue sexuelle Beziehung eingegangen ist mit einer anderen Frau oder gar standesamtlich geheiratet hat ist nicht erlaubt und ist objektiv gesehen eine Todsünde.Sow wie Sie es darstellen gilt auch bei diesen ganz schwierigen Lebensumständen das die katholische Ehe bis zum Tod des Ehegatten unaflösbar ist und dass jede sexuelle Beziehung ausserhalb dieser Ehe eine Todsünde ist.Ihr Freund sollte enthaltsam Leben und sein Schicksal als sein Kreuz verstehen in welchem er für sich aber auch für andere das ewige Leben verdienen kann.


10
 
 Bernhard Joseph 18. Jänner 2017 
 

@Elliver

"Eine Neuevangelisierung ist fällig."

Worauf soll diese Neuevangelisierung gründen, wenn das Fundament wegbricht?

Und resultiert nicht gerade der Mangel der Gewiswsenbildung, den Sie so deutlich hervorheben, auf dem mittlerweile alles bestimmenden Relativismus? Wo alles relativ ist, gibt es keinen außerhalb des Subjektiven liegenden objektiven Maßstab, der als Orientierung dienen könnte.

Insofern wird durch AL und seine Interpretationen schon der Kern der katholischen Lehre ausgehöhlt, in dem die Gebote in subjektive Auslegung verlegt werden. Das Lehramt hat dann in gewisser Weise abgedankt, es wird überflüssig.

Diese Entwicklung ist nicht neu, wir kennen sie aus dem Protestantismus. Luther wäre sicher höchst erstaunt, was heute in den protestantischen Gemeinden so für Auffassungen zu den göttlichen Geboten kursieren.

Kardinal Caffarra spricht von der Gefahr, dass die seelsorgliche Praxis auf dem Gutdünken gründet, wenn sie sich von der Lehre entfernt.


12
 
 Michmas 18. Jänner 2017 
 

Wenn dem so wäre

dass derjenige zur Kommunion gehen kann der sich mit Gott versöhnt hat dann kann ich AL auch anwenden auf den Kirchenaustritt in Deutschland denn Rom gibt mir das zu verstehen dass dies möglich ist.


14
 
 Bernhard Joseph 18. Jänner 2017 
 

@Fuechsin

Die Antwort gibt Ihnen der Alt-Erzbischof von Bologna, Kardinal Caffarra:

Eine Kirche, die der eigenen Lehre wenig Beachtung schenke, sei "keine pastoralere, sondern eine ignorantere Kirche". Dies hieße "die seelsorgliche Praxis auf dem Gutdünken gründen", so der Kardinal.

Das Problem besteht in seinem Kern darin: Kann der Spender der Eucharistie (in der Regel der Priester) die Eucharistie einem Menschen geben, der more uxorio mit einer Frau oder einem Mann zusammenlebt, die oder der nicht die Ehefrau oder der Ehemann ist und die oder der nicht die Absicht hat, enthaltsam zu leben? Es gibt nur zwei Antworten: ja oder nein.
(http://kath.net/news/58174)

Kardinal Caffarra war Professor für Moraltheologie und von 1981 bis 1995 Leiter des päpstlichen Instituts für Ehe- und Familienfragen.

Schon viele haben vor Ihnen die Quadratur des Kreises versucht, gelungen ist sie noch keinem!


15
 
 BBM 18. Jänner 2017 
 

@Fuechsin

Ich denke, hier muss widersprochen werden. Dieses "sündige fortan nicht mehr" Jesu in Joh. 8,11 ist eben keine Fußnote, sondern eine klare Aufforderung zur Umkehr. Die Empfehlung der "Josephsehe" in Familiaris consortio entspricht genau dieser Forderung und ist in Anbetracht der Lebensgeschichte der Betroffenen der real mögliche Weg zur Umkehr. Bedenken wir, dass der Aufruf zur Keuschheit an jede Person ergeht, ob verheiratet oder nicht. Nur die auf Sexualität fixierte Gesellschaft von heute insinuiert, das der Weg der Enthaltsamkeit unmöglich sei. Leider wird AL so gedeutet, als ob man diesem Ansinnen nachgeben würde (siehe Malta, von Einzelfällen wie in AL ist hier nicht mehr die Rede).


15
 
 Fuechsin 17. Jänner 2017 

Der Papst hat recht (2 von 2)

Es gibt Dinge, die kann man nicht in Worte fassen, maximal in einer Fußnote andeuten. „Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.“ Interessant ist, dass in Joh. 8,1 ff nicht davon die Rede ist, dass die Ehebrecherin zum Zeitpunkt ihres Gespräches im Zustand der reuigen Selbst-/Sündenerkenntnis war. Jesus fordert sie dann auf zu GEHEN und von jetzt an nicht mehr zu sündigen. Es ist vermutlich ein längerer Weg, bis sie überhaupt erkennwen wird, was Sünde wirklich von innen ist, abgesehen von der äußeren Übertretung einer Regel.


5
 
 Fuechsin 17. Jänner 2017 

Der Papst hat recht (1 von 2)

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich der Überzeugung dass der Papst recht hat und die Wahrheit genau so, in so einer Fußnot ausdrücken konnte. Ich glaube, sie lässt sich nicht in Regeln fassen, nicht in die eine, noch in die andere Richtung. Man kann Gesetz und Barmherzigkeit nicht gegeneinander ausspielen. GAR nicht! Weder in die eine noch in die andere Richtung! Sie treffen sich erst in der Unendlichkeit. Die Spannung muss ausgehalten werden. Der Papst schweigt hier beharrlich, wie auch Jesus manchmal beharrlich geschwiegen hat. Er muss schweigen, denn jedes Wort in die eine oder andere Richtung einer „Regel“ wäre falsch.


4
 
 Savanorola 17. Jänner 2017 

Neuevangelisierung

Im Betracht der tatsächlichen Situation erachte ich es für naheliegend, besser von Rekatholisierung als von Neuevangelisierung zu sprechen.


5
 
 hkspiss 17. Jänner 2017 
 

Wie halt die ganze Welt derzeit, planlos

JETZT bräuchte es einen STARKEN Papst mit TIEFEM GLAUBEN und BEKENNTNIS zur Lehre, tja.....


11
 
 EinfacherGeist 17. Jänner 2017 
 

don´t marry, be happy oder wie oder was?

Apropos Ehenichtigkeitsprozesse- die sind ein weltlich Ding, nichts von pastoral oder so...trotz Motu proprio des Papstes.
Schaut euch die homepages deutscher Diözesen an unter "Offizialat"


1
 
 Elliver 17. Jänner 2017 
 

Gewissen

Hier stellt sich doch die Frage, wie dieses gebildet wird. Die Tatsache, dass viele Personen sich kaum/gar nicht mit den Inhalten der Evangelien vertraut sind, lässt doch auf einen viel tieferen Mangel, als AL einer ist/sein soll, schließen. Und genau in diesem Mangel sehe ich das Problem/die Katastrophe. Habe ich keine Kenntnis von Jesu Worten, kann ich mein Gewissen auch nicht entsprechend weiter entwickeln. Insofern ist es doch unabdingbar, sich und dann anderen bewusst zu machen, was richtig/falsch ist. Als einfachste Richtschnur verweise ich auf die sog. Goldene Regel in der Bergpredigt – oder in ihrer Negation: Was du nicht willst, das man dir tu`, das füg auch keinem anderen zu! Dies gilt nicht nur für kleine Kinder, sondern ebenfalls für Erwachsene.
LG & Gottes Segen
Elliver


4
 
 speri17 17. Jänner 2017 
 

Symtome werden bekämpft aber nicht die Ursache

Ich muß schon positiv von AL hervorheben das darin schon von intensivere Ehevorbereitung und Ehebegleitung die rede ist. Aber viele Bischofskonferenzen beschäftigen sich nur mit den Erleichterungen.
Vom Pastoralamt bekommt man zu hören das es unzumutbar ist den Brautpaaren mehr als 1 Tag Ehevorbereitung abzuverlangen. Die Kirche hätte eine riesen Kompetenz (weil Jesus uns viel darüber sagt)die Brautpaare gut vorzubereiten vor allem über längere Zeit und auch danach zu begleiten. So wird das Licht (= Jesus) unter den Schäfel gestellt.
Man bedenke: wieviel Zeit (und auch Geld) wird oft in die "weltliche" Vorbereitung einer Hochzeit gesteckt.
Es ist bequemer die Standards zu senken. Jedoch werden vor allem die Bischöfe ihren Auftrag den sie von Jesu erhalten haben UNTREU den oft steilen und schwierigen Weg in die Ewigkeit zu Gott zu weisen. im übrigen: das Gebot "Du sollst nicht Ehebechen" ist ja keine Schikane von Gott. Es soll uns Helfen in den Himmel zu kommen.


11
 
 Elliver 17. Jänner 2017 
 

@sttn

WvG sind m.E. doch wohl mit Personen, die in wilder Ehe leben, in Bezug auf die Sakramente, gleichzusetzen. Beide Gruppen begehen doch Ehebruch. Insofern verstehe ich nicht die Frage, wenn man FC 84 als komplett gültig anerkennt – ungeachtet der Fußnote in AL -, ob Personen, die nicht wv sind, aber in einer Partnerschaft leben, zur Kommunion gehen können.
Die WvG weisen im Gegensatz zu Personen in wilder Ehe eine gewisse Verbindlichkeit (wenn auch nicht sakramental) auf.
Was das Richten anbelangt, wenn ich sehe, dass jemand mit offenen Augen auf ein Unglück zuläuft, dann werde ich wohl eine Warnung von mir geben. Alles andere ist m.E. schwer verantwortbar. Ich lege ja schließlich kein Richtmaß fest. Aber vor einer Sünde warnen, sollte doch wohl selbstverständlich sein. Immerhin ist die Sünde, das was uns von Gott trennt. Personen, die in wilder Ehe leben sind aus meiner Sicht nicht Gegenstand von AL, insofern ist AL auch nicht anwendbar!
Weiterhin s. Msgr. Schlegl, Handlungsmögl.


6
 
 speri17 17. Jänner 2017 
 

Verständnis von Sakrament

@sttn: Rein menschlich gesehen ist es der ultimative Wahnsinn einem Menschen den man vielleicht erst ein paar Jahre kennt die Treue bis zum Tod zu Versprechen. Man weis nicht wie der Partner aber auch ich mich entwickeln werden. (Gesundheit, Glaube, Aussehen, Beruf usw.) Aber darum sagt auch Gott in diesem Sakrament "JA" zu uns weil er die Schwächen seiner geliebten Kinder kennt. Seine Treue zu diesem "JA" wird nie und nimmer Wanken.
Selbst wenn mein Ehepartner mich verlässt (dieses unausweichlichen Risikos muß man sich von vorneherein bewußt sein, den auch mein Ehepartner hat seinen freien Willen den Gott genauso respektier) sehe ich mich weiterhin Verpflichtet Gott der mit im Bunde (Sakrament) ist TREU zu sein.
Das ist sicher oft Schwierig und auch ein Kreuz (aber auch die gelebte Ehe ist nicht immer das Paradies).
Nur in der Treue kann Gott seine ganze Gnadenfülle die er uns im Sakrament zusagt durch Maria schenken.
Siehe:http://familiesolitudemyriam.org/solitude-myriam/


4
 
 antonius25 17. Jänner 2017 
 

@Stephaninus: Pharisäer oder Jesus:

Wenn Sie Angst haben, dass die Kirche bisher auf der Linie der Pharisäer war, dann frage ich Sie, wer hat das gesagt:

"Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet."

Jesus, oder die Pharisäer?


13
 
 SCHLEGL 17. Jänner 2017 
 

@sttn

Ehrmann hat Ihnen bereits die richtige Antwort gegeben! Eine Frau, die sich ihrem Gatten und den eigenen Kindern gegenüber so verhält, ist EHEFÜHRUNGSUNFÄHIG, möglicherweise liegt eine psychische Krankheit/Störung, die der Eheschließung bereits vorausgegangen ist, vor. Das sollte sich durch Zeugen beweisen lassen, es kann aber auch ein psychiatrisches Gutachten verlangt werden. Also diese Sache ist relativ einfach in Ordnung zu bringen und zwar auch ohne AL und Fußnote.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Hadrianus Antonius 17. Jänner 2017 
 

Nur Mut!

"Der Christ geht tapfer voran, in dr Hoffnung die nie enttäuscht, und ist fähig auch Finsteres durchzuhalten..."

Beatus vir, qui timet Dominum.
In Te speravi, non confundar in aeternum.
Et ecce Ego vobiscum sum omnibus diebus, usque ad consummationem saeculi.

Sursum!


10
 
 Hadrianus Antonius 17. Jänner 2017 
 

@Stephaninus Falsch! "...denn Mein Joch ist leicht"

Unser Herr Jesus Christus ist nach Seinen eigenen Worten nicht gekommen um das Gesetz aufzuheben.
Er hat das Gesetz in der Bergpredigt noch überboten.
Er selbst hat gesagt, daß Sein Wort leicht ist.
Und jetzt kommen so viele, die jammern, daß das Joch so schwer sei und es am Liebsten durch andere Gesetze und Fußnoten ersetzt hätten, und verwechseln in der Verwirrung (wie ich selbst erlebte) das (in der Tat hervorstechende, aber für den Kummet benutze) Schlüsselbein (clavicula) mit dem Jochbein (os zygomaticum)(überigens einem Angesichtsknochen).
Das hat alles mit Legalismus nichts zu tun sondern mit Hormonen, Gelüsten, Trieben, Unzufriedenheit mit demPartner, mit sich selbst, mit der Situation, mit dem Höchsten.
Der Mensch will es wieder einmal besser wissen als der Herr und selbst nach Gusto entscheiden: das ist nun gerade der Frevel von Luzifer.


17
 
 Montfort 17. Jänner 2017 

@sttn - "Stillgelegtes Gewissen"?

Was Sie so im Laufe der Posts von Ihrem Freund und sich selbst preisgegeben haben, ist, dass Sie beide jeweils nach der Trennung/Scheidung von Ihrem jeweiligen Ehepartner (Ihrer jeweiligen Ehepartnerin) in einer neuen Beziehung leben, ohne die kirchliche Eheschließung mit der neuen Partnerin (und daher zuvor die Anullierung Ihrer ersten "Ehe") anzustreben. Im Klartext heißt das "außereheliche Verbindung" durch die Sie gegen die erste "Ehepartnerin", gegen Ihre jetzige Lebensgefährtin, gegen die Kinder, gegen die kirchliche Gemeinschaft und gegen Gottes Liebe, die Hingabe in Treue will und schenkt, SÜNDIGEN - und zwar auf Dauer. Vielleicht haben Sie auch ein "stillgelegtes" (narkotisiertes) Gewissen - betäubt durch die persönliche sünde, das offene Sündigen um Sie herum und das öffentliche "Rechtfertigen" der Sünde durch die "öffentliche Meinung. Bei Ihren klaren Aussagen und der Kenntnis der Gebote Gottes scheint es unwahrscheinlich, dass sie einem schuldlos "irrenden Gewissen" folgen.


11
 
 Christa Dr.ILLERA 17. Jänner 2017 
 

@hortensius

wie Sie sagen:
Spaltungen beginnen klein und enden groß!

. . . und es war doch nur eine Fußnote!


12
 
 Quirinusdecem 17. Jänner 2017 
 

@sttn

..Sie haben leider nicht verstanden: Ich verurteile nicht! Ich habe auch geschrieben, dass ich nicht verurteile. Es geht hier um den Anspruch Falsches als Richtig zu deklamieren und damit Allgemeingültigkeit zu schaffen. Der Lebensweg ihres Freundes ist für ihn nach seinem Gewissen richtig. Das aber gilt für niemanden sonst, es sei denn er hätte das selbe Gewissen. Allgemeingültig gilt: Du sollst nicht Ehebrechen! Das gilt damit auch für ihn. Wenn er sich nicht daran hält mag das gute Gründe haben. Dieses zu beurteilen obliegt dem Herrn!


11
 
 Stephaninus 17. Jänner 2017 
 

Legalismus

...stehen wir durch die Kritik an AL etwas in Gefahr, in die Rolle der Gesetzeslehrer im Evangelium abzugleiten, die dem Volks schwere lasten aufbürden? Gerechtigkeit ist keine mathematische Formel.


2
 
  17. Jänner 2017 
 

Malta hat die Ehe abgeschafft!!!

"So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!" gilt nicht mehr. Was Jesus von sich sagt, dass er es nicht vermag, dieses Recht hat sich jetzt der Papst herausgenommen und delegiert. Der Ehebrecher ist jetzt der Gute und wer Jesus Worten vertraut der Sünder, denn nur so kapiert der einfache Gläubige, dass wir alle Sünder sind. Ehebruch ist daher hinfällig. "Wenn dich deine rechte Hand verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre." Passt ja auch gar nicht in das Jahr der Barmherzigkeit und Hölle was ist das? Die ist doch schon lange verdrängt! "Dies Wort fassen nicht alle, sondern die, denen es gegeben ist." deshalb gibt es auch keine Erklärung! So soll es sein , er ist der Papst!!!


15
 
 raph 17. Jänner 2017 
 

Zu einem Aspekt von Ihnen, sttn: In der Kirche, von der ich träume, würde ihr Freund vor seiner ersten Ehe gelernt haben mit sich alleine auszukommen ("...er erträgt es nicht alleine zu sein...") - denn alleine sein nicht zu ertragen ist eine der Kontraindikationen für das Gelingen einer Beziehung, er würde nun die Gabe der Heilung seiner inneren Wunden angeboten bekommen, um seine Verletzungen zu heilen... erst danach könnten wir langsam über ihre gestellter Frage reden können - oder es auch nicht mehr brauchen. Wie gesagt, ist halt noch ein Traum


10
 
 carl eugen 17. Jänner 2017 

Liebe/r @sttn!

Mit Ihrem Argument könnte man jegliche Tötung rechtfertigen. Denn wer tötet ist immer psychisch krank! Wäre er normal, würde er nicht töten. Aggression liegt zwar bis zu einem bestimmten Grad in der Natur des Menschen, ebenso ist aber auch die Hemmschwelle zur Tötung eines Menschen extrem. Menschen töten sich nicht grundlos, es bedarf einer psychischen Störung. Das kann Ihnen jeder Psychologe sagen.
Es ist also vollkommen egal, aus welchen Gründen (auch anscheinend gut gemeinten) man tötet. Es ist IMMER eine Sünde und muss so benannt und geahndet werden.
Das gleiche gilt für Ehebruch! Egal aus welchen noch so guten Gründen man nach einer Scheidung wieder in eine neue Beziehung geht, es bleibt Sünde und muss dementsprechend benannt und geahndet werden.
Wie Gott am Ende der Zeit über diese Menschen richtet, das ist nicht unsere Aufgabe herauszufinden. Wir müssen Gottes Gebote befolgen, richten tut nur Er allein!


11
 
 Diasporakatholik 17. Jänner 2017 
 

@sttn

Ihr Freund könnte seinen Fall vor einem kirchlichen Eherichter schildern (kostenlos). Der kann meist schon danach beurteilen, ob ein Eheannullierungsverfahren Aussicht auf Erfolg hat oder eher nicht.
Vorteil:
Nach einer erfolgreichen Eheanullierung kann er offiziell die jetzige Partnerin kirchlich heiraten und natürlich voll rehabilitiert an den Sakramenten teilhaben.
Er gibt ja durch seinen Lebenswandel auch ein Zeugnis und Beispiel für andere Christen in seiner Gemeinde.
Leicht ist ein solches Verfahren auch heute nicht, das wissen wir aus eigenem Erleben - aber lohnenswert.


9
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

Zu Papst Franziskus ...

Die Frage nach dem "Ehebruch" und so weiter ist nicht einfach nach einem Schema zu beurteilen. Es gibt Schuldige, Verletzte, Belastete und und und ... und wer nach Gerechtigkeit ruft wird feststellen das es die hier nicht gibt.

Wie will man einem Menschen der in einer Beziehung viel erlitten hat einen Vorwurf machen das man Halt bei einem anderen Menschen sucht? Klar ist es nicht OK wenn man die Freiheit missbraucht udn sich austobt, aber darum geht es nicht. Es geht darum wie man als Kirche mit Menschen umgeht deren Lebensweg Brüche aufweißt.

Und dazu versucht meiner Meinung nach Papst Franziskus Antworten zu finden ... nur die will nicht jeder hören.

Das die Antwort nicht Beliebigkeit sein kann ist klar. Ich meine Barmherzigkeit ist die richtige Atnwort darauf. Das habe ich in meiner Pfarrei erfahren.

PS: ... und es hat nichts damit zu tun ob ein Mensch Wiederverheiratet ist oder nicht.


0
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

@Ehrmann

Viele wollen nicht wieder heiraten. Warum auch? Viele lassen sich nicht einmal scheiden. Kostet nur Zeit und Geld. Das ist die Realität.
Trennung von Tisch und Bett: Wurde auch ausprobiert und auch Ehetherapie mit katholischer Seelsorge ... brachte nichts
Nach der Trennung merkt man außerdem das die Trennung nichts schlimmes ist, ja sogar sehr hilft. Bei mir ist es zum Beispiel sogar so, das ich mich Heute sehr gut mit der Mutter meiner Tochter verstehe - viel besser als in den letzten Jahren. Aber ich verstehe mich in dem Sinne sehr gut, das wir zum Wohle unserer gemeinsamen Tochter gut zusammen arbeiten. Und meiner Tochter geht es viel besser. Weil sie Vater und Mutter hat die für sie sind, nur eben nicht zum gleichen Zeitpunkt.


0
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

@Herbstlicht

Solche Fälle gibt es nicht nur mal so, es gibt sie sehr häufig. Mal ist die Frau die Gewaltäterin, mal der Mann. Hällt sich die Waage... Eine neue Ehe will er nicht, wollen die wenigsten, ich auch nicht. Denn warum eine Ehe eingehen? Man kann auch so zusammen leben und gerade wenn man eine gescheiterte Beziehung hat, ist erst einmal das Verlangen nach ofiziellen Bindungen eher gering.
Kommunion: Laut unseren Bischöfen ist es kein Provblem, denn zur Kommunion darf man nicht gehen wenn man Widerverheirartet ist. Ist er nicht und bin ich auch nicht - bei mir ist es ja ähnlich. Das zeigt doch wie unsinnig diese Diskussion über die Wiederverheirateten ist. Es geht am Thema vollkommen vorbei...
Zu der Frau: Es geht weder meinen Freund noch mir darum wieder zu heiraten. Warum auch?


1
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

@Bernhard Joseph + @carl eugen

@Bernhard Joseph
Er missachtet nicht das Wort der Kirche: Er ist nicht Wiederverheiratet. Das ist ja das eigentlich das unsinnige an der Diskussion. Es wird über Wiederverheiratete diskutiert, aber nicht darüber das die Mehrzahl nicht wiederverheiratet ist. Es wird auch nie darüber diskutiert warum so etwas passieren kann und und und. Die Diskussion erfolgt total abgehoben und ist Realitätsfern.

@carl eugen
Das Gebot heißt eigentlich "Du sollst nicht morden". Im deutschen spricht man von "Nicht töten", was etwas anderes und nciht ganz richtig ist. Und das jemand der aus einer psychischen Not heraus handelt nicht schuldfähig ist, das sieht auch die Kirche so. Es war somit kein Mord.


3
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

@Quirinusdecem

Seine Pfarrei unterstützt ihn sehr und warum auch nicht. Was ist falsch und was ist richtig? Jesus redet auch davon das man nicht richten soll und mein Freund hat seinen Frieden mit Gott gefunden. Ich denke das Kreuz das er tragen musste war heftig genug.


2
 
 Tonia 17. Jänner 2017 
 

Der Weg ist das ZIel

@ Bernhard Joseph
Ich habe das Gefühl, einige Katholiken kennen die Schrift nicht, sondern zimmern sich da eine eigene Offenbarung und Rom schaut zu, aus reiner Barmherzigkeit versteht sich.
-Es drängt sich immer mehr die Überzeugung auf, dass genau in dieser Absicht, seit 50 Jahren keine nennenswerte Wissensvermittlung in Sachen kath. Glauben stattgefunden hat um in weiser Voraussicht möglichem Widerstand den Nährboden zu entziehen.Denn was man nicht kennt liebt man nicht und wird es auch kaum verteidigen.


16
 
 Ehrmann 17. Jänner 2017 

@sttn -was Sie Ihrem Freund sagen sollen: Es gibt ein kirchliches Ehegericht.

Da gibt es 1)die Ungültigkeitsfeststellung (etwa wegen Eheunfähigkeit eines Partners oder beider - nicht selten in der heutigen Zeit, denn z.B.psychische Störungen sind häufig und gelten, wenn sie vorehelich grundgelegt sind auch dann, wenn sie erst nach der Eheschließung zum Ausbruch kommen) - meist ein langwieiger Weg, aber dann kann die 2.Ehe saniert werden-
2.wäre schon zu Beginn der Probleme die offizielle "Trennung von Tisch und Bett" möglich gewesen - natürlich ohne Zweitverbindung,aber mit weltlichen Maßnahmen (Scheidung,polizeiliche Wegweisung Jugendgericht).Alles ohne kirchliche Konsequenzen,
3.Als Sofortmaßnahme als Ausweg der Rat von Papst Johannes-Paul - die Enthaltsamkeit. Ich weiß, daß das ein Schwimmen gegen den Strom bedeutet, da fälschlicherweise behauptet wird, daß das nicht möglich sei. Hätte Ihre jetzige Partnerin aber ein Leiden, das Sie am GV hindert - würden Sie dann sofort einen Ersatz suchen?


8
 
 Stephaninus 17. Jänner 2017 
 

@sttn

ich kann Ihre Argumentation gut nachvollziehen. Ich denke: Wenn jemandes Ehe scheitert und diese Person nach einer angemessenen Zeit der Busse und Reflexion eine zivilrechtliche Verbindung eingeht, ist diese zwar klar kein Sakrament. Das aber als Ehebruch abzutun, dünkt mich jedoch ebenso nicht richtig.


5
 
 Herbstlicht 17. Jänner 2017 
 

eine Fußnote genügt und alles wird anders!

Noch ein Gedanke, der mir gerade in den Sinn kommt.

Eine Fußnote in AL genügt, die katholische Kirche in eine gewaltige Krise zu stürzen.
Das zeigt, nichts ist klar mit AL und es zeigt auch, wie orientierunslos die katholische Kirche in den letzten Jahren geworden ist.
Ob sich Papst Franziskus seiner Verantwortung für diese schmerzliche und erschreckende Entwicklung bewusst ist?
Er kann doch keine Spaltung wollen. Kann ihm die Freigabe der Kommunion wirklich wichtiger sein als die Einheit der Kirche?
Gerade auch im 500. Jahr der Reformation.
Auf diesen Umstand wies auch schon ein anderer Kommentator hin.
Geehrter Papst Franziskus - wohin führen Sie die katholische Kirche und damit uns?


14
 
 Magdalena77 17. Jänner 2017 

"Barmherzigkeit" und Barmherzigkeit

Welten liegen zwischen der gegenwärtig propagierten "Barmherzigkeit" und jener Göttlichen Barmherzigkeit, wie sie z.B. Schwester Faustina auf Weisung Jesu der Welt geoffenbart hat. Wer ihr Tagebuch liest, kann erkennen, wie teuer wir erkauft sind und wie unendlich tiefer Gottes Barmherzigkeit zu verstehen ist. Es ist Gott ganz und gar nicht gleichgültig, wie wir leben! Jede Sünde schmerzt sein liebendes Vaterherz und erfordert das Opfer von Golgotha, um getilgt werden zu können. Jesu Leiden war alles andere als billig...


19
 
 Herbstlicht 17. Jänner 2017 
 

noch einmal @sttn

Ich kenne eine Frau, die sich von ihrem ersten Mann trennte.
Sie heiratete ein zweites Mal und auf die Frage, was sie denn tun würde, gäbe es wieder Probleme, antwortete sie:
"Dann trennen wir uns eben wieder!"
Bitte, ich frage Sie, was ist das für eine oberflächliche Einstellung dem Partner gegenüber. Kann er sich wirklich angenommen und geborgen fühlen. Er sieht sich ja ständig auf dem Prüfstand.
"Dann trennen wir uns halt wieder!" Wie viele der Eheleute von heute mögen so denken? Wahrscheinlich nicht wenige.


13
 
 Smaragdos 17. Jänner 2017 
 

Kirchenspaltung

Es ist schon bedenkenswert, dass ausgerechnet 500 Jahre nach der Kirchenspaltung nicht irgendein unbekannter Professor aus Wittenberg die Kirche neu spaltet, sondern der Papst höchstpersönlich! Man meint, im falschen Film zu sein.


32
 
 Herbstlicht 17. Jänner 2017 
 

@sttn

Es gibt solche tragischen Fälle, wie Sie ihn geschildert haben.
Wenn ein weiteres Zusammenleben, auch im Interesse eines hilflosen Kindes zur Qual oder sogar zur Gefahr wird, ist eine Trennung nur folgerichtig.

Wenn er dann eine liebe Frau findet und seine inneren Wunden wieder heilen und die seines Kindes auch, ist das wunderbar und ein großes Glück.
Dass er sich nach einer festen Bindung (neue Ehe) sehnt, ist menschlich wirklich nachvollziehbar.
Wäre dann, nach der Eheschließung und dem weiteren guten Zusammenleben, nicht der Zeitpunkt gekommen, dankbar für die glückliche Wendung seines Lebens zu sein?
Wissen Sie, mit Gott tief verbunden kann man auch sein, wenn man nicht zur Kommunionbank schreiten kann.
Es ist die ganz persönliche Nähe zwischen IHM und die Gewissheit Seiner Gegenwart, die uns erfüllen kann und dann gibt es ja auch noch die geistige Kommunion.


9
 
 ottokar 17. Jänner 2017 
 

Gewissen und Gewissen ist nie das Gleiche

Wenn jemand sein Gewissen entscheiden lässt, so basiert seine Entscheidung auf der Grundlage seiner religiösen oder sozialen Bildung. Die heilige Schrift lässt Christus dazu sagen, dass derjenige, der die Gebote kennt ,für seine Sünden nach anderen Massstäben gerichtet werden wird, als der Unwissende. Und darin liegt die grosse Verantwortung jedes Einzelnen,wenn nämlich unser Papst und unsere Bischöfe die Interpretation der Gebote plötzlich dem Gewissen des Einzelnen überlassen.Wir sind dann Schafe ohne Hirten. Unter der "Last" dieser grossen Verantwortung ist es dann aber durchaus möglich, dass sich das Gewissen des Einzelnen nach den bequemsten Möglichkeiten ausrichtet.Eine Situation, die klar der Ssechrift widerspricht, denn Jesus verlässt seine Herde, um das verlorene Schaf nach Hause zurück zur Herde zu führen.


18
 
 athanasius 17. Jänner 2017 

Part II

Die ist m. E. die Folge davon, dass es heute so genannte Seelsorgeeinheiten gibt, wo der Ortspfarrer nur noch Moderator und nicht mehr Hirte ist, der seine Schafe kennt (vgl. Joh 10:27ff). In meiner Kindheit ging der Pfarrer noch von Haus zu Haus und besuchte Familien. In einer Kirche, die sich nur noch selbst verwaltet, ist das leider nicht mehr möglich und wenn dann die Führung schwach ist, passiert das Gleiche wie in Richter 21: „Jeder tat war Recht war in seinen Augen“. Herr erbarme Dich!


22
 
 athanasius 17. Jänner 2017 

Part I

Das „eigene Gewissen“ hat bis heute ca. 200.000 verschiedene protestantische Gemeinschaften und Richtungen hervorgebracht. Gott hat von Anbeginn der Menschheit das „Hirtenprinzip“ vorgesehen, was letztlich in Jesus Christus seine vollkommene Erfüllung fand. Insoweit ist es falsch und gefährlich, ein nicht gebildetes Gewissen (JHN) sich selbst zu überlassen und das Hirtenprinzip damit zu negieren. Im Übrigen kenne ich Pfarren, da ist es schon jahrelang Praxis, auch die Protestanten, wenn sie wollen, an der Heiligen Eucharistie teilnehmen zu lassen. Eine „Kontrolle“ ist schon lange nicht mehr möglich.


30
 
 carl eugen 17. Jänner 2017 

Eine Gegenfrage liebe/r @sttn.

In der Psychologie ist es heute gängige Meinung, dass, wenn eine Mutter ihre Kinder tötet, es meistens eine Verzweiflungstat ist. Meistens sind es alleinerziehende Mütter, die nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder ernähren sollen, die verzweifeln, weil sie glauben, ihre Kinder in ein Leben voll Elend zu führen. Und dann sagen sie sich, der Tot ist weitaus gnädiger, als ein Leben in Elend.
Jetzt meine Frage: Soll die Kirche das Gebot "Du sollst nicht töten" auch aufweichen, weil das was die Mütter tun ja kein Mord ist, sondern eine Tat aus Verzweiflung und letztenendes Liebe zum Kind? Sollen wir im Namen der Barmherzigkeit alles erlauben? Das kann es doch wohl nicht sein! Mord bleibt Mord! Oder wie sehen Sie das?


18
 
 Bernhard Joseph 17. Jänner 2017 
 

@sttn

Sagt etwa die kirchliche Lehre, dass ihr Freund in der Hölle endet?

Nein!

Es bleiben zu Ihrer kurzen Darstellung der Ehe unendlich viele Fragen offen. Warum wurde er beleidigt, hat er dazu beigetragen oder nicht? Vor allem, warum ist er diese Ehe eingegangen? Hat er sich nicht geprüft?

Die Kirche verurteilt nicht den Menschen an sich, sondern sie verurteilt die sündhafte Handlung, den Ehebruch, der nun einmal eine objektive Tatsache ist.

Soll die Kirche einen schlechten Zustand, den der Marginalisierung der Ehe als Versuchsgemeinschaft, etwa gut heißen, nur weil in einer Gesellschaft, die zunehmend in Dekadenz verfällt, die Ehe mit ihr verfällt?

Sie könnten doch zu Ihrem Freund sagen, gehe in die Kirche, bete, versuche mit deiner Situation, mit dem Versagen, so gut wie es geht zu leben aber fordere nicht, das Wort Gottes zu missachten, weil Deine Ehe zerbrochen ist.

Gerade in der demütigen Annahme, nicht zur Kommunion gehen zu können, zeigt sich wahre Größe.


22
 
 Herbstlicht 17. Jänner 2017 
 

selektive Wahrnehmung!

"Gehorsame" Kreuzabnahme eines hohen kirchlichen Würdenträgers auf dem Tempelberg und Papst Franziskus sagt nichts, zumindest offiziell und für alle vernehmbar.

Sich total widersprechende Interpretationen von AL durch Kardinäle und der Papst bezieht nicht eindeutig Stellung.
Auf die Dubia antwortet der Pontifex nicht.
Maltas Bischöfe geben nun die Kommunion frei und Papst Franziskus hüllt sich in Schweigen.

Grausame Christenverfolgung in vielen Ländern und auf vielerlei Arten und er hält sich mit einer unmissverständlichen und ein für allemal klaren Verurteilung der Täter ziemlich zurück.

Stattdessen gibt´s Schelte für die Kurie, für den Klerus und Tadel für jene, die sich noch der Lehre verbunden fühlen, indem er sie Pharisäer nennt und ihnen Hartherzigkeit vorwirft.

Das "Geschwätz" prangert Papst Franziskus immer wieder an, könnte er damit auch Kritik an ihm meinen?


24
 
 elisabetta 17. Jänner 2017 
 

Es ist Zeit für das Einschreiten Gottes und der Gottesmutter

Der kirchliche Karren ist - dank des amtierenden Papstes und seiner blinden Anhängerschaft - derart verfahren, dass es aus menschlicher Sicht keinen Ausweg mehr gibt, ihn auf den richtigen Weg zurück zu lenken. Beten und vertrauen wir, dass dieser Zustand bald ein Ende nimmt - so Gott will.


24
 
 sttn 17. Jänner 2017 
 

Mal eien Frage ...

ein Freund von mir wurde von seiner Frau beleidigt, geschlagen und musste mehrfach mit seinem Kind Schutz suchen - vor der Mutter des Kindes.
Er hat das viele Jahre ertragen, war mit ihr bei Eheberatungen und vielen anderen und irgendwann konnte er nicht mehr .. und sein Kind auch nicht mehr

Er hat sich getrennt und eine Frau kennengelernt. Ja, er hat es nicht ertragen alleine zu sein und sie, seine Freundin auch nicht.

Was soll ich ihm sagen? Es ist falsch was ihr macht?

Es gibt diese Fälle, sehr viele sogar. Es passiert Männer und Frauen und die einzige Antwort die weite Teile der Kirche darauf haben: Das ist Ehebruch, wir verurteilen es und bleibt gefälligst alleine.

In meiner Pfarrei gibt es vielen denen es so gegangen ist - Männer und Frauen und es ist gut wenn man den Menschen die sowieso einen schwierigen Lebensweg gegangen sind aufzeigt das Barmherizgkeit wichtiger ist strenge Dogmen.


7
 
 Bernhard Joseph 17. Jänner 2017 
 

@EinfacherGeist

Wahrheit ist nicht verschieden interpretierbar!

Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. (Joh 14,7)

Jesus weist hier ausdrücklich jeden Versuch Wahrheit interpretatorisch aufzulösen ab!

Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. (Joh 14,21)

Denken Sie, Jesus hat das gesagt, damit wir es in Selbstherrlichkeit gerade wieder zurücknehmen?

Warum sagt er dann:

Wer mich nicht liebt, hält an meinen Worten nicht fest. Und das Wort, das ihr hört, stammt nicht von mir, sondern vom Vater, der mich gesandt hat. (Joh 14,24)

Ich habe das Gefühl, einige Katholiken kennen die Schrift nicht, sondern zimmern sich da eine eigene Offenbarung und Rom schaut zu, aus reiner Barmherzigkeit versteht sich.


24
 
  17. Jänner 2017 
 

indirekt wurde die Regelung

Durch den Osservatore Romano und Radio Vatikan gut geheißen da der Osservatore das Sprachrohr des Staatssekretariats ist ist ein wirksames eingreifen der Glaubenskongregation aussichtslos den der Papst müßte es erlauben


14
 
 Quirinusdecem 17. Jänner 2017 
 

@einfacherGeist

...so ist das aber leider nicht. Wenn jeder nach seinem Gewissen handelt ist das O.K. Dann soll er das aber auch bitteschön verantworten, auch vor Gott. Es darf und kann nicht verlangt werden, dass diese Handlung für gangbar oder gar gut erachtet wird. Damit wird nämlich auch die Verantwortung abgeschoben, nach dem Mott: " Wieso? Die Kirche hat doch gesagt oder erlaubt"
Nein, es muss gelten hat sie nicht und was du tust, tust du auf eigene Rechnung. Dann wäre es o.k.
Was in Malte passiert ist genau das Gegenteil und hat mit eigentlicher Epikie nichts mehr zu tun. Hier wurde ein Allgemeingültigkeitsstatus verkündet!


27
 
 Bernhard Joseph 17. Jänner 2017 
 

@Magdalena77

Wenn man bedenkt, dass die Glaubenskongregation erhebliche Bedenken bezgl. AL hatte, Änderungen empfohlen hat und diese sämtlich ignoriert wurden, dann kann man nur von Absicht sprechen.

"Kann Gott wollen, dass die bisherige Lehre geändert wird?"

Wenn sich die Lehre der Kirche widerspricht hieße das, dass sich die Wahrheit widerspricht, was schlicht unmöglich ist. Es gibt nicht mehrere Wahrheiten sondern nur eine Wahrheit, darum sagt ja Jesus auch: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Joh 14,6)

Hier drückt sich keine Beliebigkeit aus, sondern ein klarer Verweis auf den einzigen Weg.

In Teilen der Kirche bis hinauf zum Vatikan scheint man eines sehr wichtiges Jesus Wort zu vergessen:

Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. (Joh 14,5)

Weiter:
Jesus antwortete ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. (Joh 14,23)


29
 
 Magdalena77 17. Jänner 2017 

Für mich ein klarer Bruch mit der kirchlichen Ehelehre

Es ist unvorstellbar, dass all dies nicht wissentlich und absichtlich geschieht. Für mich undenkbar, dass die Autoren von AL nicht genau wussten, wohin dieses Dokument führen würde. Auch die logischen Konsequenzen daraus, nämlich, dass (fortgesetzter und vor sich selbst gerechtfertigter) außerehelicher Geschlechtsverkehr (prinzipiell) nicht mehr (in jedem Fall) eine Todsünde sein muss, etwa in unehelichen Partnerschaften, vorehelichem Zusammenwohnen, etc. (Schlimmeres will ich mir jetzt gar nicht ausmalen), wäre nur folgerichtig. Dementsprechend stehen wir tatsächlich an einem Scheideweg, denn in meinen Augen stimmt der Papst durch sein Schweigen solchen Auslegungen von AL zu.

Die letzte Frage wäre jetzt nur: Kann Gott wollen, dass die bisherige Lehre geändert wird??? In meinen Überlegungen komme ich immer wieder zum gleichen Ergebnis: Nein.


40
 
 EinfacherGeist 17. Jänner 2017 
 

Warum die Aufregung??

Was in AL steht bezüglich der Gewissensentscheidung der wieder verheirateten Geschieden war schon vorher
Lehre der Kirche. Es gab die Epikie und es gab die Würde des Gewissens, warum also die Aufregung. Die katholische Kirche hält es aus, wenn verschiedene Bischöfe verschieden interpretieren. So wichtig sind die Wvg wahrlich nicht, dass deshalb die Kirche sich spaltet oder untergeht- Kirche und Welt haben weit größere Herausforderungen... vor denen sie stehen. Also Kopf hoch! Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Seid nicht so kleingläubig!!


5
 
 hortensius 17. Jänner 2017 
 

Spaltungen beginnen klein und enden groß!

Auch ein Papst kann nicht tun, was er will. Wenn er in Glaubens-und Sittensachen die Tradition der Kirche verlässt, dann verlässt er auch die Kirche.


28
 
 Laus Deo 17. Jänner 2017 

Pflichten

Jeder Katholik soll heilige werden in seinen Pflichten. Was ist die Pflicht eines Papstes? In erster Linie das führe der Kirche das regieren der Kirche aber vor allem das HÜTEN DER GLAUBENSWAHRHEIT. Beten wir für den Papst und die Kardinäle Bischöfe und Priester das sie ihren Pflichten treu bleiben, denn jeder muss sich mal vor Gott verantworten. Ein Priester der die Erkenntnis hat, dass er die Kommunion nur unter der Bedingung der Enthaltsamkeit wie es die Kirche lernt, einem WvG geben kann, der darf sie nur unter dieser Bedingung geben ansonsten muss er sich dafür verantworten. Ein Priester muss dem Bischof nur gehorchen wenn dieser eine Anordnung gibt welche nicht im Widerspruch zum Göttlichen Gebot steht ansonsten heisst es klar: man muss GOTT mehr gehorchen als den Menschen.


33
 
 Esperanza 17. Jänner 2017 

Sturm

Jetzt heisst es erst recht auf dem Schiff bleiben... wie die Jünger im Sturm... Jesus ist da.

Das päpstliche Dokument hat Verwirrung und Unruhe gestiftet, doch jeder wissende Katholik kennt die Spielregeln, welche gelten.

Jetzt heisst es mehr beten und jeder an seinem Platz das Gute und Rechte tun für unsere Kirche, die doch trotz allem der grösste Schatz ist und wunderschön ist.

Pater Pio hat ebenfalls trotz 10 jährigem Verbot die Hl. Messe öffentlich zu lesen ausgehalten und es ist ihm bestimmt auch nicht leicht gefallen. Möge P. Pio und der Hl. Johannes Paul II. uns allen beistehen.


32
 
 Bernhard Joseph 17. Jänner 2017 
 

An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen (Mt 7,20)

Die Früchte von AL sind faktisch Verwirrung, menschliche Anmaßung, Verbreitung des Irrtums und die Abkehr von Gottes Wort.

Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. (Mt 7,15)

Konnte man nicht auch hier im Forum von berufenen Munde immer wieder lesen, AL werde die Lehre nicht ändern und es ginge nur um Einzelfälle in denen eine Klärung der Ehenichtigkeit vor einem Kirchengericht aus tragischen Gründen nicht möglich sei?

Und sprach da nicht ein vom Papst ausgedeuteter Kardinal von Gradualität?

Welche Gradualität findet sich in der Entscheidung der Bischöfe von Malta?

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. (Mt 7,21)

Passen diese Worte Jesu nicht genau auf den mittlerweile inflationären und damit entleerenden Gebrauch des Wortes Barmherzigkeit in unserer Kirche?


40
 
 Chris2 17. Jänner 2017 
 

Wenn der Papst nicht bald

eindeutig Stellung bezieht (so oder so), werden wir uns entscheiden müssen, wie wir zu dieser neuen Lehre stehen. Das müssen wir allerdings auch, wenn Rom z.B. die Regelungen in Malta gutheißt. So langsam glaube ich, dass die Weissagung stimmt, nach Benedikt würde ein "schlechter Papst" kommen. Beten wir und halten uns (bis diese Zeit der Verwirrung vorbei ist) an die Worte Jesu und die kirchliche Lehre der letzten 2000 Jahre. Selbst, wenn "ein Engel vom Himmel" etwas anderes verkünden würde...


36
 
 Quirinusdecem 17. Jänner 2017 
 

Wir wissen nicht, was wir tun

Das musste passieren und ist passiert -und nicht nur in Malta, sondern unter dem Deckmantel vieler unnützer Worte auch in anderen Teilen der Welt. Auf der einen Seite handeln Maltas Bischöfe folgerichtig, denn eine Einzelfallentscheidung ist gar nicht möglich. Wer bitteschön soll denn in einem Scheidungskonflikt erkennen was die Wahrheit ist , in einem Gestrüpp aus Lügen und subjektiven unvernetzten Wahrnehmungen. Dann doch gleich so, natürlich im Namen der Barmherzigkeit. Barmherzig für wen? Kollateralschäden, so nennt man das doch wohl.

De Facto ist hiermit das sechste und das neunte Gebot gefallen und bei künftigen kirchlichen Eheschließungen auch gleich das zweite. Denn eine Eheschließung unter dem Vorbehalt des Bruches und das im Namen Gottes ist vorsichtig gesagt zumindest Missbrauch seine heiligen Namens. Und soviel ich weiß reagiert Gott sehr empfindlich auf so etwas insbesondere bei denen, die es besser wissen sollten.


36
 
 spes 17. Jänner 2017 

Ist das ein Schisma...

...wenn durch päpstliche Dokumente Verwirrung produziert wird und der Papst gleichzeitig sein Hirtenamt nicht wahrnimmt bzw. eine Jurisdiktion unterlässt? Wie sollte man sich gegen den Papst stellen können, wenn dieser gar keine Position einnimmt?

Weltlich gesehen treibt die Kirche derzeit wie ein führerloses Schiff durch einen Sturm, die Besatzung tut was sie will und der Kapitän übt sich in schmeichelhaften aber inhaltslosen Auftritten in der Öffentlichkeit, die Situation in der Kirche vollständig ignorierend.

Ich bin traurig und ratlos...


42
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Für eine Kirche ohne Privilegien
  10. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Malta - Fronleichnam 2025 - Auf den Spuren des Hl. Paulus - Mit Michael Hesemann und P. Leo Maasburg
  2. Theologe Johannes Hartl ungewohnt scharf: „Sonntagsgottesdienst zum Abgewöhnen gestern“
  3. Kein Diakonat der Frau
  4. Weihesimulation in Rom am Rande der Synode UND am Ende wartet die Exkommunikation!
  5. 21 künftige Kardinäle im Kurzporträt
  6. „Das ist Leben. Auf dieser Erde… Danke Jesus“
  7. Warum Satan vor Maria zittert
  8. Grazer Theologin Martina Bär: ‚Gott ist im Grunde transgender’
  9. Zählen Uriel und Raguel zu den Erzengeln?
  10. Gänswein weihte am Samstag zwei Neupriester im Stift Heiligenkreuz
  11. Erschreckend: In Spanien 2023 erstmals über 100.000 Abtreibungen, Anstieg um 4,9 % Prozent
  12. Afrikanische Bischöfe suchen Leitlinien für Umgang mit Polygamie
  13. „Erledigt Netanjahu das Terrorregime im Iran, geht er als großer Staatsmann in die Geschichte ein“
  14. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  15. #UnbornLivesMatter: Tausende bei Marsch fürs Leben in Wien 2024

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz