Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  5. Stille Nacht, Heilige Nacht
  6. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  9. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  10. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  11. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  12. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  13. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  14. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  15. Meloni besuchte neues Museum zu Ehren von Johannes Paul II. in Rom

Über 100.000 Christen werden jährlich aufgrund ihres Glaubens getötet

28. November 2016 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weihbischof Turnovszky: Behörden übersehen Diskriminierung christlicher Flüchtlinge. Er kritisiert außerdem gewalttätige Gegendemos bei Pro-Life-Veranstaltungen - Michaela Koller: Deutscher Bischof nannte solche Berichte "antiislamisch"


Wien (kath.net/idea) Über 100.000 Christen werden jedes Jahr aufgrund ihres Glaubens getötet. Das sagte der EU-Sonderbeauftragte für Religionsfreiheit, Jan Figel, bei einer internationalen Konferenz über Christenverfolgung und die Verletzung der Religionsfreiheit am 27. November in Wien. Veranstalter war die „Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa“ (Wien) in Zusammenarbeit mit Open Doors, CSI, Kirche in Not, der Plattform Christdemokratie.

Laut Figel muss weltweit mehr gegen religiös motivierte Verfolgung getan werden. „Wer Religion und den Missbrauch von Religion nicht versteht, kann nicht verstehen, was derzeit in der Welt geschieht.“ Religion sei ein bedeutsamer weltpolitischer Faktor. 84 Prozent aller Menschen gehörten einer Religionsgemeinschaft an, 74 Prozent lebten in Ländern, in denen religiöse Freiheit unterdrückt werde.


Weihbischof: Behörden übersehen die Diskriminierung christlicher Flüchtlinge

Laut dem katholischen Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky war die Lage von Christen weltweit noch nie so bedenklich wie heute. Auch in Europa habe sich einiges verändert, sagte Turnovszky in einem Grußwort. Es gebe zwar keine echte Verfolgung, aber erschreckende Trends von „Marginalisierung und politisch-medialer Repressalien“ sowie Drohungen gegen Organisationen, die in der Öffentlichkeit für das umfassende Lebensrecht und die Menschenwürde einträten: „Gewalttätige Gegendemonstrationen bei Pro Life-Veranstaltungen sind in vielen Ländern ,normal’ und werden medial kaum kritisiert.“ Er habe den Eindruck, dass das Konzept der Religionsfreiheit zusehends in sinnentstellender Weise umgedeutet werde: „Was ursprünglich als Freiheit für die Religionsausübung eine große Errungenschaft für das Leben entsprechend der Gewissensüberzeugung darstellte, wird mehr und mehr zur Freiheit von Religion im Sinn von Zwang zur Religionslosigkeit zumindest im öffentlichen Raum verdreht.“ Dass Europa mehr und mehr aufhöre, Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugung zu schützen, treffe christliche Asylsuchende besonders hart: „Nachdem sie ihr Leben aufs Spiel setzten um nach Europa zu gelangen, schlägt ihnen hier oft erneut Gewalt, Bedrohung und Diskriminierung aufgrund ihres christlichen Glaubens entgegen, der von den staatlichen Autoritäten gerne übersehen wird.“

Michaela Koller: Selbst ein katholischer Bischof habe ihnen vorgeworfen, eine anti-islamische Stimmung in Deutschland zu befördern

Die Referentin für Religionsfreiheit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Frankfurt am Main), Michaela Koller, rief die Teilnehmer in ihrem Vortrag dazu auf, in ihren Heimatländern ein Bewusstsein für das Thema Christenverfolgung zu wecken und sich nicht vor feindseligen Reaktionen zu fürchten. In Deutschland hätten beispielsweise mehrere Menschenrechtsorganisationen Kritik einstecken müssen, nachdem sie öffentlich auf die schwierige Situation von Christen in Flüchtlingsheimen hingewiesen hatten.

Viele Menschen regten sich laut Koller danach nicht über die Attacken durch Muslime auf Christen und andere religiöse Minderheiten auf, sondern über die Veröffentlichung der Vorfälle. Selbst ein katholischer Bischof habe ihnen vorgeworfen, eine anti-islamische Stimmung in Deutschland zu befördern. Niemand sollte sich durch solche Rückmeldungen davon abhalten lassen, die Fakten zu veröffentlichen, betonte Koller. An der Veranstaltung nahmen 120 Personen aus 20 Ländern teil.

Christenverfolgung mitten in Deutschland?



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  2. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  3. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  4. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  5. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  6. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  7. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  8. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  9. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  10. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  4. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  5. O Emmanuel
  6. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  7. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  8. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  9. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  10. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  11. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  12. Der heilige Josef und die Schwestern von Goldenstein
  13. Neuer Papst feiert wieder öffentliche Messe am Christtag
  14. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  15. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz