Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  2. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  3. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“
  4. "Ich vergebe ihm"
  5. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  6. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  7. Katholische Grundschule mit Unisex-Toiletten
  8. Wallfahrtsdirektion Maria Vesperbild und Marktgemeinde Ziemetshausen beantragen Schutzzone
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  11. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  12. Papst Leo XIV. ruft die Katholiken weltweit zum Rosenkranzgebet um Frieden auf!
  13. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“
  14. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  15. Zwischen Wölfen und Brüdern

Orientalist: Aramäer zum Erhalt der Kultur geschlossen ansiedeln

28. Februar 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Arnold kritisierte, das Interesse an orientalischen Christen sei hierzulande nicht besonders groß. «Die Politik hat gegenüber dem Aramäischen eine ganz andere Verantwortung als zum Beispiel gegenüber dem Arabischen».


Osnabrück (kath.net/KNA) Der Heidelberger Orientalist Werner Arnold hat eine geschlossene Ansiedlung aramäischer Syrien-Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Der Staat müsse dafür sorgen, «dass Sprachen wie das Aramäische auch in Europa erhalten werden», sagte er in einem Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Das gelingt am besten, wenn man die Aramäer nicht auseinanderreißt», betonte der Leiter des Lehrstuhls für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg. Er äußerte anlässlich des Welttages der Muttersprachen am 21. Februar.

Er habe Verständnis für die Strategie, andere Flüchtlinge zur besseren Integration im Land zu verteilen, betonte Arnold. Beim Aramäischen gehe es aber darum, eine gefährdete Sprache zu erhalten, die im Orient keine Überlebenschance mehr habe. «Die Politik hat gegenüber dem Aramäischen eine ganz andere Verantwortung als zum Beispiel gegenüber dem Arabischen», so der Leiter der Abteilung für Semitistik an der Universität Heidelberg.


Arnold kritisierte, dass es in Deutschland nur sehr wenige zweisprachige Kindergärten gebe. «Ich bin nicht dafür, dass die Emigranten, die nach Deutschland kommen, alle ihre Sprache aufgeben. Ich bin für die Förderung von Zweisprachigkeit», erklärte er. Das habe nur Vorteile für die Kinder. Die rund 70.000 Aramäer aus der Türkei, die bereits vor mehreren Jahren zugewandert seien, hätten sich in rund 20 Orten angesiedelt. «Die bilden große Gemeinden und könnten deshalb sehr gut sowohl zweisprachige Kindergärten als auch Schulen haben», so Arnold.

Der Wissenschaftler rief zugleich die europäischen Staaten auf, den noch im Orient lebenden aramäischen Christen zu helfen, dass sie dort bleiben könnten. «Das Christentum hat seine Wiege im Orient», sagte der Experte. Er kritisierte, das Interesse an den orientalischen Christen sei hierzulande nicht besonders groß.

Das Vaterunser in einer modernisierten Form, auf Aramäisch gesungen - Abun d´bashmayo



"Ave Maria", gesungen auf aramäisch, der Sprache Jesu!



(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  29. Februar 2016 
 

Nicht geschlossen ansiedeln, wohl aber 'raumnah'!

Und unter 'raumnah' verstehe ich Gemeinden in einer oder auch mehreren beieinander liegenden Regionen. Da ließe sich dann sicher identitätserhaltende Kommunikation pflegen.

Denn - so oder so - zuerst muss Integration erfolgen. Das erwarten wir als aufnehmende Gesellschaft.
Als Zweites darf gerne die kulturelle Identität gepflogen und gestärkt werden.
So wäre der Zuzug von Aramäern ganz sicher eine Bereicherung für uns alle


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Aramäer

  1. Aramäer in Deutschland: Trauer um Josef Gabriel
  2. Der zweite Völkermord an den Armeniern
  3. Erster Aramäer in Israel offiziell registriert






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. "Ich vergebe ihm"
  3. Müller: „Nur eine Woche nach der ‚LGBT-Jubiläumswallfahrt‘ hat man den Petersdom erneut missbraucht“
  4. Das 'Hasswort' zum Sonntag - Eine EKD-Pastorin bemüht den Teufel, um Charlie Kirk zu verteufeln!
  5. Bischof Bätzing "vom Teufel geschickt"?
  6. „Wokeisten instrumentalisieren Islam, um christliche Identität und westliche Kultur zu untergraben“
  7. Papst Leo XIV. ernennt Nachfolger für wichtige Vatikanbehörde
  8. Da geht kein Stern von Bethlehem auf
  9. Mindestens 64 Todesopfer nach Islamisten-Terror gegen Katholiken!
  10. Emeritierter Glaubenspräfekt Kardinal Müller: „Als Dogmatiker möchte ich nicht diplomatisch sein“
  11. 'Das Bedauern des Bischofs ist erstaunlich selektiv!'
  12. Nuntius: „Der erste große Wunsch von Papst Leo XIV.: die Verwirklichung der Einheit der Kirche“
  13. „....der lebt und herrscht in Ewigkeit!“
  14. Karol Wojtyła 1976: „Wir stehen vor der finalen Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche“
  15. Bischof Timmerevers bei DBK-Vollversammlung: „Ich frage mich, woher kommen diese Taufberufungen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz