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'Gott ist absolut überwältigend. Ehrfurchtgebietend. Ungezähmt eben'

17. Dezember 2015 in Interview, 3 Lesermeinungen
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Johannes Hartl vor der „Mehr“-Konferenz: „Natürlich kommen die Leute auch wegen des mitreißenden Lobpreises, der ergreifenden Eucharistiefeiern und der klaren Lehre. Doch im Letzten geht es um MEHR von Jesus.“ kath.net-Interview von Petra Lorleberg


Augsburg (kath.net/pl) „Also schauen Sie: wenn Gott ein harmloser Opa oder eine zahnlose Moralinstanz ist, werde ich kaum Hunderte von jungen Menschen dazu bringen, so verrückte Dinge zu tun, wie eine Nacht lang durchzubeten oder zu fasten. Oder in die Mission zu gehen. Oder mit Sex bis zur Ehe zu warten. Das ganze christliche Leben bekommt ja den Charme eines Wartezimmers bei der Krankenkasse, wenn überhaupt nicht klar ist, wofür das ganze eigentlich gut sein soll. Gott ist absolut überwältigend. Und er ist ehrfurchtgebietend. Ungezähmt eben. Alles, was wir im Gebetshaus tun, ist von der schlichten Erkenntnis durchdrungen, dass er das höchste Ziel der Faszination ist.“ Das erläutert Dr. Johannes Hartl, katholischer Theologe und Leiter des Augsburger Gebetshauses, im Vorfeld der Konferenz „MEHR“ 2016 im kath.net-Interview. Zur diesjährigen Konferenz (3.-6. Januar 2016) werden u.a. der Wiener Kardinal Christoph Schönborn und der Passauer Bischof Stefan Oster als Redner im Augsburger Messezentrum wartet.

kath.net: Herr Dr. Hartl, Ihre Konferenz „MEHR“ wird gestürmt, fast 5.000 Anmeldungen liegen bereits vor, darunter sind wieder auffallend viele junge Leute. Die Karten werden offenbar bereits knapp. Was erwartet die Konferenzteilnehmer?

Hartl: Die unvergleichliche Atmosphäre einer Messehalle, die voll ist mit Menschen, die MEHR von Jesus wollen. Etwas, was man schwer in Worte fassen kann: Gottes spürbare Gegenwart. Natürlich kommen die Leute auch wegen des mitreißenden Lobpreises, der ergreifenden Eucharistiefeiern und der klaren Lehre. Doch im Letzten geht es schlichtweg um MEHR von Jesus.


kath.net: „Eine Konferenz, in der es nur um Jesus geht“. Warum steht nicht der Umweltschutz im Mittelpunkt? Oder die drängenden gesellschaftlichen Entwicklungen?

Hartl: Weil die Frage nach Gott, wer und wie er ist, die entscheidendste und zugleich faszinierendes Frage und das wichtigste Thema des menschlichen Lebens ist. Erst im Licht dieser Frage bekommen alle anderen Fragen ihre relative Wertigkeit.

kath.net: „Gott ungezähmt.“ Darüber werden Sie einen Vortrag halten und Ihr Buch zum Thema steht unmittelbar vor dem Erscheinen. Herr Dr. Hartl, hat der Ausdruck „Gott ungezähmt“ mit dem innersten Geheimnis des Gebetshauses Augsburg zu tun? Will Gott mehr von uns als dass wir nur „a bisserl brav und nett“ sind? Und: Ist auch Gott selbst etwas ganz anderes als nur eine langweilige Moralinstanz?

Hartl: Auf jeden Fall! Also schauen Sie: wenn Gott ein harmloser Opa oder eine zahnlose Moralinstanz ist, werde ich kaum Hunderte von jungen Menschen dazu bringen, so verrückte Dinge zu tun, wie eine Nacht lang durchzubeten oder zu fasten. Oder in die Mission zu gehen. Oder mit Sex bis zur Ehe zu warten. Das ganze christliche Leben bekommt ja den Charme eines Wartezimmers bei der Krankenkasse, wenn überhaupt nicht klar ist, wofür das ganze eigentlich gut sein soll.

Gott ist absolut überwältigend. Und er ist ehrfurchtgebietend. Ungezähmt eben.

Alles, was wir im Gebetshaus tun, ist von der schlichten Erkenntnis durchdrungen, dass er das höchste Ziel der Faszination ist.

kath.net: Die Mehr-Konferenz ist regelrecht durchtränkt mit Gebet. Warum ist Ihnen dies so wichtig?

Hartl: Wir können nicht anders. Wer Jesus kennengelernt hat, will mehr von ihm. Und Gebet ist da der entscheidende Faktor. Zugleich sehen wir auch, dass im Leben von Menschen nirgends so viel und so tiefgreifende Veränderung passiert wie in einer Atmosphäre des leidenschaftlichen und freudigen Gebets.

kath.net: Um was beten Sie persönlich für diese Konferenz?

Hartl: Dass wir zu 100% ganz nah dran bleiben an der Führung des Heiligen Geistes und Jesus während dieser Tage an und durch uns das tun kann, was die Kirche braucht, um in dieser Stunde der Geschichte ausgerüstet zu sein.

Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten für die „MEHR 2016“: Gebetshaus Augsburg.

Petra Lorleberg auf Twitter folgen!

Dr. theol. Johannes Hartl, Vortrag: Erwecke die Helden. Ein Ruf zu heiliger Radikalität


"Sehnsucht nach mehr": Das Gebetshaus Augsburg


kath.net Buchtipp
Katholisch als Fremdsprache - Einander verstehen, gemeinsam vorwärts gehen.
Von Dr. Johannes Hartl und Leo Tanner
Gebundene Ausgabe, 160 Seiten
2015, Weg Verlag
ISBN 9783909085958
Preis: 14,90 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Foto oben Dr. Hartl (c) Johannes Hartl


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Lesermeinungen

 SpatzInDerHand 17. Dezember 2015 

Ich schätze die Vorträge von Herrn Hartl echt sehr!


2
 
 mphc 17. Dezember 2015 

@ Nummer 10

Es geht hier nicht um Starkult. Es geht hier um Lobpreis Gottes, um das Ausstrahlen der Freude an Gott. Gemäß der grundlegenden Enzyklika "Evangelii Nuntiandi" von Papst Paul VI. können wir nicht mit dem Höchsten, der Heiligen Messe, mit der Tür ins Haus fallen. Davor braucht es noch andere Schritte zur Vorbereitung. Und eben einer dieser Schritte ist das, was Dr. Johannes Hartl so schön macht.


2
 
 Nummer 10 17. Dezember 2015 

Muttergottes zur Hl. Faustina (sinngemäß):

Zeichne dich besonders in den drei Tugenden aus: Demut, Reinheit, Gottesliebe......
Meine Meinung:
Also immer schön demütig bleiben :)
Alles mit Liebe denken, reden, tun :)
Ich bin gegen Starkult. Sich nicht über andere stellen, auch nicht andere Menschen über andere stellen. Die Hl. Messe ist die höchste Form des Gebetes. Gott sei Dank gibt es die an vielen Orten, nicht nur in Augsburg. Demut, Demut, Demut. Danke! Das Gegenteil von Demut ist stolz. "Seid wachsam"


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