Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  4. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  5. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  6. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  7. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  8. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  9. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Meilenstein für die Würde menschlichen Lebens

Elbs: Papst wird Bischofskonferenzen mehr Freiheiten einräumen

1. November 2015 in Österreich, 47 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Feldkircher Bischof in "Presse"-Interview: Größere pastorale Spielräume in Teilkirchen wären "die wirkliche Reform" - Wiederverheiratete: Kritik an Kardinal Pell - "Hätte Entschuldigung der Kirche erhofft".


Wien (kath.net/ KAP)
Die jüngste Bischofssynode im Vatikan war - entgegen mancher Kritik - ein "echter Erfolg": Davon zeigte sich der Feldkircher Bischof Benno Elbs in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Presse" (Samstag-Ausgabe) überzeugt. Zugleich hege er große Erwartungen im Blick auf das päpstliche Abschlussdokument: "Der Papst ist für alle Überraschungen gut" - etwa im Blick auf eine "heilsame Dezentralisierung" der Kirche: "Wenn er das dekretiert ist das schon ein großer Fortschritt". Elbs war neben Kardinal Christoph Schönborn der zweite österreichische Vertreter bei der Synode, die am vergangenen Wochenende in Rom zu Ende gegangen war.

Konkret erwartet sich der Feldkircher Bischof vom Abschlussdokument mehr Freiräume für die Ortskirchen: "Es würde mich sehr wundern, wenn es anders wäre", so Elbs. Dies wäre auch "die wirkliche Reform, weil dadurch größere pastorale Spielräume in den Teilkirchen entstehen, ohne die Grundprinzipien aufzugeben." Positiv überrascht zeigte sich Elbs außerdem im Blick auf die von Franziskus angekündigte Errichtung einer eigenen Kongregation für Laien und Familien. Diese werde "Bewegung in die Sache bringen", zeigte sich der Feldkircher Bischof überzeugt. "Während der Synode hätte ich nicht gedacht, dass es zu diesen Ergebnissen kommt."


Wiederverheiratete: Kritik an Kardinal Pell

Kritik äußerte Elbs indes an einer verengenden Lesart des Synodenabschlussdokuments bei der Frage der wiederverheiratet Geschiedenen. So hatte etwa Kurienkardinal George Pell betont, das Dokument enthalte ein deutliches Verbot des Sakramentenempfangs für Wiederverheiratete. "Das kann ich nicht herauslesen", so die Replik von Bischof Elbs: "Im Gegenteil, es wird die Bedeutung des Gewissens, des Bischofs und der Frage der Schuldhaftigkeit und der Gerechtigkeit im Einzelfall ganz stark betont. Wenn die Schuldhaftigkeit weg fällt, fällt auch der Grund weg, keine Kommunion zu empfangen."

Erhofft hätte sich Elbs indes eine "Entschuldigung der Kirche" im Blick auf Verletzungen, die in der Pastoral etwa ledige Mütter oder Geschiedene erlitten haben und erleiden. Ebenso habe er auf eine "stärkere Berücksichtigung der Ergebnisse der Umfrage in den Diskussionen im Plenum" gehofft.

Dennoch sei er mit dem Erreichten zufrieden, da die nicht zuletzt in Österreich gesuchten Wege einer persönlichen pastoralen Begleitung etwa von Wiederverheirateten nun "von der Kirche als Ganzes als pastoral gedeckt" gelten können: "Bisher war das ein persönlicher Weg, den viele Priester aus pastoraler Überzeugung mit den Betroffenen gegangen sind." Auch wenn eine Zulassung zu den Sakramenten sich nicht ausdrücklich im Dokument finde, so sei der Weg dorthin - die Integration - ausdrücklich erwähnt. Denn "Integration macht ja nicht irgendwo halt", so Elbs.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (C) Katholische Kirche Vorarlberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  4. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  5. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  6. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  7. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  8. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  11. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  12. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  13. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  14. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz