Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

Nur jeder dritte junge Protestant findet den Glauben an Gott wichtig

14. Oktober 2015 in Jugend, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Shell-Jugendstudie: Bei den jungen Katholiken bekannten jetzt noch 39 Prozent, dass ihnen der Glaube wichtig sei - Bei muslimischen Jugendlichen sind es drei Viertel


Berlin (kath.net/idea) Für junge Muslime hat der Glaube an Gott eine weit größere Bedeutung als für protestantische und katholische Jugendliche. Das geht aus der 17. Shell-Jugendstudie hervor, die am 13. Oktober in Berlin vorgestellt wurde. Dafür wurden 2.558 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 25 Jahren repräsentativ befragt. Demnach betrachten drei Viertel der muslimischen Jugendlichen ihren Glauben an Allah als wichtig. Dagegen hat der Glaube an Gott nur für jeden dritten jungen Protestanten (32 Prozent) eine große Bedeutung. Für 44 Prozent ist er „unwichtig“. 21 Prozent erklärten „teils, teils“ und drei Prozent machten keine Angabe. 2010 hatten noch 39 Prozent (also sieben Prozentpunkte mehr) der jungen Evangelischen den Glauben an Gott als wichtig angesehen. Bei den jungen Katholiken bekannten jetzt 39 Prozent, dass für sie der Gottesglaube einen hohen Rang hat. (2010: 43 Prozent).


26 Prozent der Jugendlichen glauben an einen persönlichen Gott

Befragt nach dem Verhältnis zu Gott, unterscheidet die Studie vier etwa gleich starke Gruppen: 26 Prozent aller Jugendlichen bejahten die Aussage „Es gibt einen persönlichen Gott“. 21 Prozent sagten: „Es gibt eine überirdische Macht.“ 24 Prozent meinten: „Ich weiß nicht richtig, was ich glauben soll.“ 27 Prozent äußerten, weder an einen persönlichen Gott noch an eine überirdische Macht zu glauben. Zwei Prozent machten keine Angabe.

Neun Prozent beten täglich, 29 Prozent nie

Gefragt wurde auch nach dem Gebet: Neun Prozent erklärten, sich ein- oder mehrmals am Tag an Gott zu wenden. Elf Prozent beten mindestens wöchentlich, 18 Prozent mindestens monatlich, 27 Prozent mindestens einmal im Jahr. 29 Prozent suchen nie das Gespräch mit Gott, und sechs Prozent schwiegen zu der Frage. Erfasst wurde auch die Meinung der Jugendlichen über die Kirche: 67 Prozent finden es gut, dass es sie gibt. Zugleich sagten 64 Prozent, die Kirche müsse „sich ändern, wenn sie eine Zukunft haben“ will. 57 Prozent stimmten der Aussage zu, dass die Kirche auf persönlich bewegende Fragen keine Antwort habe.

Soziologe: „Pragmatische und unideologische Generation“

Einer der Autoren der Studie, der Soziologe Prof. Mathias Albert (Bielefeld), nannte die Generation der 12- bis 25-Jährigen eine „pragmatische und unideologische Generation im Aufbruch“. Sie seien ausgeprägte Optimisten. Zudem zeige die Studie die hohe Bedeutung der Familie. 91 Prozent der Jugendlichen pflegen ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern. Fast drei Viertel würden ihre Kinder ungefähr so erziehen, wie sie selbst erzogen wurden. Allerdings nehme der Wunsch nach Kindern ab. 64 Prozent wünschen sich Nachwuchs; 2010 waren es noch 69 Prozent. Sorgen bereitet Jugendlichen das Weltgeschehen: 73 Prozent haben Angst vor Terroranschlägen und 62 Prozent fürchten Kriege. Hingegen seien Jugendliche „hochgradig tolerant“ gegenüber Zuwanderung, so die Untersuchung. Nur 29 Prozent bekannten, Angst vor Zuwanderung zu haben; 48 Prozent fürchten sich dagegen vor Ausländerfeindlichkeit.

Bundesfamilienministerin: Jugendliche wollen Balance zwischen Beruf und Familie

Laut der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig (SPD), zeigt die Studie eine Generation, die anpacken und mitgestalten will, sich für das Weltgeschehen interessiert und keine Angst vor fremden Kulturen hat. Erfreulich sei auch, dass die Familie bei Jugendlichen einen hohen Stellenwert habe. Es komme für Jugendliche darauf an, eine Balance zwischen Beruf und Familie zu finden.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Studie

  1. Studie: Christen lehnen Muslime eher ab als Nichtgläubige
  2. Studie: Mehrheit der Europäer lehnt muslimische Zuwanderung ab
  3. Islamische Religion wächst weltweit am schnellsten
  4. Die Mehrheit der Deutschen blickt skeptisch auf Europa
  5. Für junge Muslime ist der Glaube im Alltag wichtiger als für Christen
  6. Studie: Hochreligiöse US-Amerikaner sind glücklicher
  7. 40 Prozent der Bürger sagen: Jesus war Gottes Sohn
  8. Studie: Je ärmer ein Land, desto religiöser seine Bürger
  9. Wo es schön ist, gehen weniger Menschen zur Kirche
  10. Religionsentwicklung: Islam auf der Überholspur






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz