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Papst: Ehelehre steht nicht zur Diskussion

6. Oktober 2015 in Aktuelles, 33 Lesermeinungen
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Zu Beginn des zweiten Sitzungstags der Bischofssynode über die Familie hat Papst Franziskus überraschend erneut das Wort ergriffen und betont, die kirchliche Ehelehre stehe nicht zur Diskussion.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Zu Beginn des zweiten Sitzungstags der Bischofssynode über die Familie hat Papst Franziskus überraschend erneut das Wort ergriffen und betont, die kirchliche Ehelehre stehe nicht zur Diskussion. Zudem bekräftigte er am Dienstag laut Vatikansprecher Federico Lombardi, dass die Synode nicht auf den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen reduziert werden dürfe. Den Angaben zufolge forderte der Papst die Teilnehmer auf, sich in dieser Frage nicht unter Druck setzen zu lassen. Die Synode behandele eine große Bandbreite von Themen.


Bereits auf dem Rückflug von seiner USA-Reise hatte sich der Papst Ende September gegen eine Verengung der Bischofssynode auf die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion gewandt.

Themen der Synode waren laut Lombardi am Dienstag unter anderem die Folgen der Globalisierung, die Vorbereitung junger Paare auf die Ehe, sexueller Missbrauch, Kinderarbeit, Gewalt gegen Frauen sowie die schwierige Situation von Familien angesichts von Verfolgung, Kriegen und Armut.

Auch der kirchliche Umgang mit Homosexualität kam am Dienstag zur Sprache. Ein namentlich nicht genannter Bischof sagte nach Angaben eines Vatikan-Sprechers, Homosexuelle seien keine Außenseiter, sondern aus «unserem Fleisch und Blut». Sie seien «unsere Kinder» und «unsere Familie». Unmittelbar vor der Bischofssynode hatte das Coming-Out eines homosexuellen Priesters im Vatikan für Aufsehen gesorgt.

Auch über die Rolle der Bischofskonferenzen im Verhältnis zum Vatikan sei gesprochen worden, teilte Lombardi mit. Als weiteres Thema nannte er die «kulturelle Revolution», die sich im Bereich Ehe und Familie vollzogen habe.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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