Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  11. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  12. Benedikt XVI.: "Das Kommen des Herrn ist einmalig"
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Frankreich: Auf dem Weihnachtsmarkt von Amiens wurde der Jesuskind-Figur der Kopf abgebrochen
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Kardinal Marx: Bischofssynode nicht gespalten

5. Oktober 2015 in Familie, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz: Berichte über ein konservatives und ein progressives Lager seien eine «Inszenierung der Medien».


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat Spekulationen über eine angebliche Spaltung der römischen Bischofssynode über die Familie zurückgewiesen. Berichte über ein konservatives und ein progressives Lager seien eine «Inszenierung der Medien», sagte Marx am Montagabend vor Journalisten in Rom. Es gebe keine «Lager», sondern lediglich kontroverse Meinungen, so der Münchner Erzbischof. Unter den Teilnehmern der Synode herrsche eine Atmosphäre der Offenheit. Rund 260 Kardinäle, Bischöfe und Ordensobere sowie 90 weitere Teilnehmer nahmen am Montag im Vatikan ihre dreiwöchigen Beratungen über die Haltung der katholischen Kirche zu Ehe und Familie auf.

Marx kritisierte eine Fixierung auf die Frage des kirchlichen Umgangs mit Katholiken, die nach einer Scheidung erneut standesamtlich geheiratet haben. Dies sei zwar ein wichtiges Thema der Synode; man dürfe darüber jedoch nicht andere Themen wie etwa Flucht und Armut vergessen. Nur über wiederverheiratete Geschiedene zu reden, sei ungerecht gegenüber jenen, die eine Familie gründen wollten, deren Lebensumstände dies jedoch nicht zuließen.


In der Debatte um den kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen hat sich Kardinal Reinhard Marx gegen generelle Lösungen ausgesprochen. Dafür seien die Situationen von Menschen, die nach einer Scheidung standesamtlich erneut geheiratet hätten, zu unterschiedlich. «Es gibt schuldhaft Verlassene, es gibt Zerwürfnisse», sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz am Montagabend in den ARD-«Tagesthemen». Marx plädierte für einen Blick auf den Einzelfall, «vor allem wenn in der zweiten Verbindung eine Rückkehr in die alte Lebenswelt gar nicht mehr möglich ist ohne neue Schuld».

Über den ersten Tag der Beratungen äußerte sich der Kardinal verhalten positiv. Zunächst sei es um ein «Abtasten» und eine Einschätzung der Kräfteverhältnisse gegangen, es habe jedoch bereits eine breite Diskussion gegeben. Mit Blick auf den Abschluss der Synode forderte Marx, die Ergebnisse müssten mindestens auf dem Niveau liegen, das Papst Franziskus mit seinen Äußerungen vorgegeben habe.

Begegnung in der Synodenaula der Bischofssynode 2015: Kardinal Schönborn/Wien, Prof. Schirrmacher/Evangelische Allianz, Kardinal Marx/München (v.l.n.r.)


Bischofssynode 2015 nimmt ihre Arbeit auf - Blick in die Synodenaula


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischofssynode

  1. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  2. Synodenrat gibt Auftrag für allgemeine Kirchenversammlung 2028
  3. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  4. Bischof Barron in ‚offenem Widerspruch’ zum Abschlussbericht der Synode über die Synodalität
  5. Erzbischof Fisher/Sydney: Nicht alles dem Heiligen Geist zuschreiben
  6. ‚Verwirrt und verwirrend’ – Kardinal Zen äußert Bedenken zur laufenden Bischofssynode
  7. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  8. Kardinal Zen befürchtet Manipulation der Synode über die Synodalität
  9. Bischof Bonnemain: Sexualmoral ‚kann und muss ... vertieft und weiterentwickelt werden’
  10. Bischof Bonnemain lässt die 'Schweizer Katze' aus dem Sack






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  3. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  8. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  9. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  10. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf
  11. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  12. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  13. "Die Zahl der Priesterberufungen steigt in Schweden!"
  14. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  15. Eine erschütternde Oper nach einer Erzählung von Gertrude von Le Fort

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz