Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Lutherisch-freikirchlicher Bischof Pohjola: „Gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Häresie“

Patriarch will weltweite Koalition für Ende des Kriegs in Syrien

18. September 2015 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eine weltweite Koalition zur Beendigung des Syrien-Kriegs hat der melkitische Patriarch Gregoire III. gefordert.


Neckarsulm (kath.net/KNA) Eine weltweite Koalition zur Beendigung des Syrien-Kriegs hat der melkitische Patriarch Gregoire III. gefordert. Wenn die USA, Russland, Europa und alle arabischen Länder eine gemeinsame Haltung einnähmen, wäre «der Islamische Staat in zwei Wochen zerstört», sagte Gregoire III. am Freitag vor Journalisten in Neckarsulm. Frieden sei mit wenig Waffen und geringen Mitteln möglich.

Der Patriarch der melkitisch griechisch-katholischen Kirche war am Donnerstag von Damaskus aus über Beirut nach Deutschland gereist. Am Samstag fährt er nach Brüssel. Zu der Kirche gehören nach Schätzungen zwischen 1,2 und 1,6 Millionen Christen. Sie sehen sich als geistliche Nachkommen der ersten christlichen Gemeinden aus Jerusalem und Galiläa. Die meisten leben in Syrien und Libanon.


Gregoire III. betonte, es gebe nicht wirklich einen «Islamischen Staat» (IS). Wer hinter dem IS steht, ist ihm nach eigenem Bekunden nicht klar. Sicher sei aber, dass es sich beim Konflikt in Syrien um einen Stellvertreterkrieg handele. Der Patriarch sprach sich dafür aus, dass Christen Syrien nicht verlassen sollten. Als «Geburtsland des Christentums» hätten die Christen eine «bestimmte, einmalige Rolle». Von dort aus habe das Christentum «die ganze Welt erobert».

Nach seinen Angaben haben wegen der kriegerischen Auseinandersetzung bislang rund 450.000 Christen ihre Heimat verlassen und sind nun Binnenflüchtlinge in Syrien oder sind aus dem Land gereist. Gregoire III. kündigte zugleich an, in Deutschland eine Pfarrei für die melkitischen Christen aufbauen zu wollen. Dafür müsse aber zunächst herausgefunden werden, wo die Menschen lebten. Hauptzielländer der Flüchtlinge seien Schweden und Deutschland.

Gregoire III. betonte, das Christentum in Syrien bestehe seit 2.000 Jahren. Seit rund 1.400 Jahren hätten dort Christen «zwar mit Krisen, aber nie im Krieg mit Muslimen zusammengelebt». Auch zwischen Sunniten und Schiiten habe es vor dem jetzigen Bürgerkrieg keine gewalttätigen Auseinandersetzungen gegeben. «Das gemeinsame Leben ist ein hohes Gut und ein Reichtum», so Gregoire III. Wörtlich sagte er: «Wir können auch weiter miteinander leben.»

Der Patriarch erläuterte weiter, nach dem Fall von Mossul am Jahresanfang sei die Lage in Syrien schlimmer geworden. Die barbarischen Aktionen gegen Christen im Irak hätten die Situation beeinflusst und die Menschen moralisiert. Das Leben in Damaskus ist nach seinen Worten überall sicher und unsicher zugleich. Täglich schlügen zwischen 100 und 200 Raketen in der Stadt ein. Trotzdem gebe es weiter Gottesdienst und Jugendarbeit, fast alle Waren könnten gekauft werden, Menschen heirateten und in Läden laufe Musik. Das Leben sei «normal und doch nicht normal».

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Laus Deo 19. September 2015 

Die IS wäre innert eines Monat besiegt..

würden es die grossen Wollen. Doch dahinter steckt viel zu viel Interesse!!! Es ist Zeit das die Kirchen zum Rosenkranzgebet auf rufen, denn das ist das einzige was noch helfen kann. In Europa wird es einen Klapf geben, auch wenn Jesus uns lernt allen zu helfen, diese Flüchtlinge sind teils keine richtige Flüchtlinge, durch den Islam nicht anpassugnsfähig und das wird früher oder später zu einer Explosion führen.


7
 
 Kleine Blume 19. September 2015 
 

@Hilfsbuchhalter @doda

Vielen Dank für die Antworten und Erklärungen!


2
 
 Richelius 18. September 2015 
 

Es wird noch schlimmer werden!

Der Westen wird Assad aus dem Sattel heben, ein weiteres Machtvakuum provozieren und sich dann wundern, wieso die Demokratie nicht wie gewünscht funktioniert.


7
 
 doda 18. September 2015 

@kleine Blume

Mit Stellvertreterkrieg ist gemeint, dass dort andere Länder ihre Interessen von den Kriegsparteien vertreten lassen.
Ich hörte im Fernsehen, dass diesen Krieg der Iran und Russland führen sollen.
Der Iran als Repräsentant der Schiiten kämpfe gegen Saudi-Arabien, das als Land des Wahabismus Repräsentant der Sunniten ist.
Russland verfolge seine Interessen in Syrien bzw. der Region, durch seine militärische Unterstützung von Baschar al Saddad.
Immer wieder hört man in den Medien auch von anderen dort stellvertretend kriegführenden Ländern wie Türkei und Amerika.


4
 
 Hilfsbuchhalter 18. September 2015 

@Kleine Blume

In meinem Beitrag zu einem kath.net-Bericht
"Franziskanerkustos: «Islamischer Staat» ist schwer zu stoppen"
http://www.kath.net/news/52058
habe ich versucht zu erklären, dass es sich um einen Stellvertreterkrieg handelt. Vielleicht kann dieses Posting (mein erster Kommentar auf diesem thread) helfen, Ihre Frage zu beantworten.


3
 
 freethinker 18. September 2015 
 

Optimismus ist angesagt

Endlich ein Kirchenfuehrer der brauchbare Vorschlaege hat.

Mit einer gemeinsamen Haltung der im Artikel genannten Laender sollte es tatsaechlich moeglich sein den IS schnell zu besiegen und Frieden herzustellen.

Das ist der springende Punkt - gemeinsame Haltung.
Amerika allein kann es nicht machen, wie man sieht, und sie ziehen sich ja nur immer mehr Hass zu.
Sie haben zwar Irak verbockt mit dem Abzug der Truppen sowie Nordafrika mit dem "Arabischen Spring" der zu einem arabischen Alptraum verkommen ist, aber sie sind auch nicht die Weltpolizei.

Zu gross ist der Optimismus nicht, dass eine Koalition zustandekommt, aber man darf immer hoffen.

Die Freiheit und unsere Art zu leben muss verteidigt werden, Krieg und Misere im nahen Osten und Afrika bedeutet Fluechtlingsstroeme muslimischen Glaubens, was das Abendland in ein paar Generationen (oder schon eher)! bis zur Unkenntlichkeit veraendern wird.


11
 
 Kleine Blume 18. September 2015 
 

Stellvertreterkrieg?

"Sicher sei aber, dass es sich beim Konflikt in Syrien um einen Stellvertreterkrieg handele."

(Zitat siehe oben.)

Was meint der Patriarch damit?


4
 
 queenie 18. September 2015 
 

Hätten rationale

Menschen schon am Anfang gemacht.
Jetzt beginnt man vielleicht wieder bei Null, nach 30 Jahren ist wieder eine Generation herangewachsen. Dann das ganze wieder von vorne - wie früher für
z.B. Serben und Kroaten. Nur Frankreich und Deutschland sowie die Gründungsmitglieder der EU haben diesen Negativzirkel durchbrochen, u. a. mit
gut organisierten Jugendaustausch. Nur von ihnen kann man lernen. Bezüglich Osteuropa habe ich meine Zweifel - siehe Eskalation mit Rußland-wobei ich
Rußland zu Europa zähle.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  2. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  3. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  4. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  5. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  6. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  7. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen
  8. Ismail Tipi: „Tausende Menschen, die unsere Demokratie nicht achten“
  9. Muslim Mansour kritisiert MDR: „Das ist kein Journalismus“
  10. Fünf Frauen vor Gericht: Attentatsversuch nahe Notre Dame/Paris 2016






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz