Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

KNA-WATCH: KNA und Planned Parenthood

4. August 2015 in KNA, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Anmerkung vorweg: Dies ist ein KNA-Bericht über "Planned Parenthood" und zeigt wie die KNA die Machenschaften dieser Pro-Abtreibungsorganisation relativiert und reinwaschen möchte.


Washington (KNA) Der Mehrheitsführer im US-Senat Mitch McConnell versuchte es mit einem Appell an das Gewissen. «Sie müssen doch bewegt sein von den schrecklichen Bildern, die wir gesehen haben!» So warb der Republikaner um Unterstützung der Senatoren beim Vorstoß seiner Fraktion gegen die in die Kritik geratene Organisation «Planned Parenthood». Diese betreibt landesweit rund 700 Gesundheitszentren für Frauen. Die Kontroverse entspann sich an geheim aufgezeichneten Videos von Abtreibungsgegnern, von denen die drei bislang veröffentlichten im Senat vorgeführt wurden.

Angesichts der Bilder sprach McConnell von einem «schockierenden Mangel an Mitgefühl». Das wird auch bei den Demokraten mancher so empfunden haben. Doch am Ende stimmten am Montag (Ortszeit) nicht genügend Senatoren für die republikanische Initiative, «Planned Parenthood» rund 500 Millionen Dollar (450 Millionen Euro) öffentlicher Förderung aus der Staatskasse zu streichen.

Unterdessen blieb die Vorsitzende der Organisation Cecile Richards in einem Gastbeitrag in der «Washington Post» bei der Position, «Planned Parenthood» habe sich an Recht und Gesetz gehalten. Der Vorwurf, die Organisation betreibe einen schwunghaften Handel mit Organen, Zellgewebe und anderem Material abgetriebener Föten sei «falsch und absurd». Zugleich verteidigte Richards die Entscheidung von Frauen, der Wissenschaft mit ihrer Fötenspende «zu helfen».


Dass das auch eine Frage des Blickwinkels ist, verdeutlicht die Reaktion der katholischen US-Bischöfe. Nach Worten des Bostoner Kardinals Sean O'Malley, in der Bischofskonferenz für das Thema Lebensschutz zuständig, bestätigen die Videos die Kritik von Papst Franziskus an einer «Wegwerfkultur» moderner Gesellschaften. Abtreibung sei für sich genommen ein Angriff auf das menschliche Leben, so O'Malley. Darüber hinaus stelle auch die Gewinnung von Zellen und Organen aus Föten «ein Versagen dar, die Menschlichkeit und Würde von Leben zu respektieren».

Während der Bostoner Kardinal seine Stellungnahme mit Bedacht formulierte und Frauen, die abgetrieben haben, Hilfe und Unterstützung zusicherte, wurde der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz deutlicher. In einem Radio-Interview erklärte Erzbischof Joseph Kurtz von Louisville, er sei «abgestoßen» von den Videos, aber noch mehr von der «Realität von Abtreibungen selbst».

Die drei bisher veröffentlichten Videos belegen beides: dass «Planned Parenthood» abgetriebene Föten gegen eine Gebühr an die Forschung vermittelt» - aber auch, dass sie daraus kein Geschäft macht. Letzteres wäre ein Straftatbestand. Wie so häufig in US-Kulturkämpfen dieser Art gibt es Übertreibungen auf allen Seiten.

Einerseits haben sich die ertappten Vertreter der vor knapp 100 Jahren gegründeten Frauen-Gesundheitsorganisation kaum taktvoll verhalten, als sie in einem Fall bei Rotwein und Salat erörterten, wie die Organe von Föten während der Abtreibung zu schützen seien. Andererseits wird auch die Rolle von «Planned Parenthood» überzeichnet.

Abtreibungen machen rund zehn Prozent der Aktivitäten der US-Organisation aus. Die übrigen Dienstleistungen bestehen aus klassischen Gesundheitsleistungen sowie aus Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen. Jede fünfte US-Amerikanerin nimmt im Laufe ihres Lebens Dienste von «Planned Parenthood» in Anspruch. Die
staatlichen Zuschüsse fließen nachweislich nicht in Aktivitäten, die mit Abtreibung zu tun haben.

Trotz ihrer Niederlage im Senat wollen die Republikaner nicht locker lassen. Sie glauben, mit Hilfe der Videos die Stimmung im Land zum Thema Abtreibung drehen zu können. Nach der als Niederlage
empfundenen Genehmigung der «Homo-Ehe» sehen sie darin eine gute Chance, wieder in einer moralischen Frage zu punkten. Mit den Haushaltsgesetzen, die beschlossen werden müssen, besitzen sie ein Druckmittel, das die demokratische Regierung zur Not bis zum Stillstand führen kann.


(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  5. August 2015 
 

PP als Krypto-Nazis?

"«Planned Parenthood» habe sich an Recht und Gesetz gehalten. "

Die Nazis haben sich hinterher auch darauf berufen sich an geltendes Recht und Gesetz gehalten zu haben.

Welch erstaunlich Parallele zum damaligen Unrechtsbewußtsein, das sich jetzt bei so manch bedeutend positionierten Zeitgenossen zeigt.

Die Gründerin von Planned Parenthood war eine glühende Hitler und Nazi- Verehrerin.


1
 
 antony 4. August 2015 

"Fötenspende": Spenden kann ich nur, was mir gehört.

Das Kind ist aber kein Besitz der Mutter.


1
 
 wladimir 4. August 2015 
 

Die KNA disqualifiziert sich selbst.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

KNA-Watch

  1. Ethan Hawke schätzt den Buddhismus - und meditiert beim Joggen
  2. Zwischen Queen und Sex Pistols - Sänger Campino wandelt in London auf
  3. Regisseur Almodovar hält «Opus Dei» für gefährlich
  4. Der 'Franziskus-Katholik'
  5. Einfach mal abhängen - Am Freitag ist der «Tag der Hängematte»
  6. Basketballstar Dennis Schröder will später nach Mekka pilgern
  7. Jesuitenpater Mertes fordert Aufarbeitung kirchlicher Homophobie
  8. Spiegel-Verlag startet Bezahlangebot im Internet
  9. Australischer Priester kämpft gegen Notwehr-Paragrafen
  10. 60 Prominente fordern von Grünen Unterstützung für Volker Beck






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz