
Religionspädagoge Biesinger warnt: Interreligiöse Konflikte in Kitas25. Juni 2015 in Familie, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Emeritierter Tübinger Professor: «Eltern berichten mir, dass zum Beispiel muslimische Kinder ihre christlichen Kindergartenfreunde als vom Teufel besessen ablehnen. Das führt zu massiven Verstörungen».
Tübingen (kath.net/KNA) Die Tübinger Stiftung «Gottesbeziehung in Familien» hat Kindergärten und Kitas zu mehr interreligiöser Bildung aufgerufen. Immer häufiger komme es zu Konflikten, weil Kinder von zu Hause durch religiöse Vorurteile und Verurteilungen anderer Religionen geprägt seien. «Eltern berichten mir, dass zum Beispiel muslimische Kinder ihre christlichen Kindergartenfreunde als vom Teufel besessen ablehnen. Das führt zu massiven Verstörungen», sagte der Stiftungssprecher und emeritierte Tübinger Religionspädagoge Albert Biesinger (Foto). 
Viele Erzieherinnen seien auf diese neu entstehenden Fragen und Konflikte nicht vorbereitet. Hier brauche es gezielte Bildungsarbeit, die auch die betroffenen Eltern einbezieht, forderte der ständige Diakon Biesinger. Die Stiftung zeichnete in diesem Zusammenhang bundesweit vier Kindertagesstätten für entsprechende Bildungsprogramme aus. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Foto Prof. em. Biesinger © Eberhard-Karls-Universität Tübingen
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