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Die Intoleranz europäischer Antidiskriminierung

9. Mai 2015 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Wenn sich westlicher Säkularismus und pakistanischer Islamismus ideologisch treffen. Gastbeitrag von Richard Salzer


London-Islamabad (kath.net) Asia Bibi, Mutter von drei Töchter, ist seit 19. Juni 2009 in Pakistan in Haft. Zusammen mit muslimischen Frauen war sie Arbeiterin in der Landwirtschaft von Muhammad Idrees gewesen. Asia gehört zu einer von drei christlichen Familien in einer Ortschaft mit mehr als 1500 muslimischen Familien in Pakistan. Bei einer Auseinandersetzung mit zwei Musliminnen soll Asia die Frage gestellt haben: „Mein Jesus gab sein Leben für mich hin, aber was hat euer Prophet für euch getan?“ Obwohl sie bestreitet, den islamischen Propheten Mohammed beleidigt zu haben, wurde sie im anschließenden Prozess im November 2010 auf Grundlage des pakistanischen Blasphemiegesetzes als erste Frau in Pakistan zum Tod verurteilt. Zwei Politiker, die für Asia Bibi Partei ergriffen und das Blasphemiegesetz kritisierten, wurden kurz danach ermordet: Salman Taseer, der Gouverneur von Punjab, und der Minderheitenminister Shahbaz Bhatti. Nach wie vor droht Asia Bib die Todesstrafe. Auf der Internetseite www.callformercy.com haben bereits knapp 700.000 Menschen (Stand 16.04.2015) eine Petition zur Freilassung von Asia Bibi unterzeichnet. Bis zur Stunde ohne Erfolg. kath.net hat berichtet.


Szenenwechsel - England: Verfolgt wegen ihres Bekenntnisses zu Jesus

In London verliert eine christliche Erzieherin ihre Arbeitsstelle, weil sie mit einer Kollegin über die biblische Sicht von Homosexualität gesprochen hat. Jetzt muss sie sich vor einem Arbeitsgericht gegen die ungerechtfertigte Entlassung wehren, berichtet die Zeitung „The Times“. Sara Mbuyi arbeitete in einer Kindertagesstätte im Londoner Stadtteil Shepherd’s Bush. Nach ihrer Darstellung hat ihr Gespräch mit einer lesbischen Kollegin den Ausschlag für ihre Entlassung geben. Von ihr war sie gefragt worden, was die Bibel über Homosexualität lehre, weil ihre Kirchengemeinde sie nicht ihre Partnerin heiraten lassen wollte. Mbuyi erklärte ihrer Kollegin, Gott billige zwar homosexuelle Praktiken nicht, aber er liebe die Menschen. Sie könne zu Gott kommen so wie sie sei. Daraufhin habe die Kollegin den Vorfall ihrer Vorgesetzten gemeldet. Nach einem Disziplinargespräch wurde Mbuyi nun von der Direktorin der Einrichtung wegen „groben Fehlverhaltens“ entlassen. Begründung: Mit ihren Aussagen habe sie gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen. kath.net hat berichtet.

Zugegeben, Sara Mbuyi droht nicht die Todesstrafe, sondern „lediglich“ der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Aber ist die Intoleranz, die in England der christlichen Glaubensauffassung entgegen schlägt, von der Intoleranz der pakistanischen Regierung grundsätzlich verschieden? Das Strafmaß variiert. Doch im Prinzip unterscheidet sich die intolerante Grundhaltung, die hinter dem britischen Antidiskriminierungsgesetz steht (bzw. hinter seiner konkreten Anwendung) nicht vom pakistanischen Blasphemiegesetz. Im ideologischen Kern treffen sich hier westlicher Säkularismus und pakistanischer Islamismus.

In beiden Fällen wird die persönliche Glaubensüberzeugung, das „harmlose“ Bekenntnis zu Jesus Christus (…oder sollen man besser sagen: das „machtvolle Zeugnis“?) totalitär unterdrückt, verfolgt, bestraft – in Pakistan unter Berufung auf die Scharia, in England unter Berufung auf angebliche „Toleranz“. Das intolerante Ergebnis ist beide Mal identisch.

Nur in ihrer vordergründigen Fassade, nicht in ihrer intoleranten Grundhaltung, unterscheiden sich pakistanische Taliban und europäische „Säkulariban“.

´Blood Cries Out´gesungen von ´Ooberfuse´ - Zum Gedächtnis an den ermordeten pakistanischen Minister und Katholiken Shahbaz Bhatti


´Ooberfuse´ singt: Free Asia Bibi - Vorsicht, das Lied über eine verfolgte Christin ist eindrucksstark!



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