Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Vatikan: Gespräch mit Piusbrüder-Chef Fellay in herzlichem Klima

23. September 2014 in Chronik, 28 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Müller und Ordensoberer Fellay vereinbarten, "schrittweise und in vernünftigen Zeiträumen auf eine Überwindung der Schwierigkeiten hinzuarbeiten"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) In die seit längerem festgefahrenen Gespräche zwischen der lefebvrianischen Piusbruderschaft (FSSPX) und dem Vatikan ist offenbar wieder Bewegung gekommen: Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, traf am Dienstag im Vatikan mit FSSPX-Generaloberen Bernard Fellay zusammen, wie der Vatikan mitteilte.

Müller und Fellay hätten vereinbart, "schrittweise und in vernünftigen Zeiträumen auf eine Überwindung der Schwierigkeiten hinzuarbeiten". Sie hofften auf eine "vollständige Versöhnung", so der Vatikan. Gegenstand der Unterredung seien "einige doktrinale und kirchenrechtliche Probleme" gewesen. Das Klima des zweistündigen Gesprächs beschrieb der Vatikan als "herzlich".

Den Angaben zufolge nahmen an dem Treffen auch der Sekretär der Kommission "Ecclesia Dei", Erzbischof Guido Pozzo, sowie deren stellvertretender Präsident Erzbischof Josephe Augustine Di Noia, sowie die beiden Sekretäre Fellays, P. Nikolaus Pfluger und P. Alain-Marc Nely, teil. Laut Westschweizer katholischer Nachrichtenagentur APIC ging die Initiative zum Neustart des Dialogs von Franziskus selbst aus.


Papst Franziskus machte seit Beginn seiner Amtszeit im März 2013 deutlich, dass er wie sein Vorgänger Benedikt XVI. eine Einigung mit den Piusbrüdern anstrebe und an einer Wiederaufnahme der abgebrochenen Gespräche interessiert sei. Ein Ultimatum des Vatikan an die seit 1988 von Rom abtrünnige FSSPX war im Februar 2013 verstrichen. Fellay verweigerte die Unterschrift unter die "lehrmäßige Präambel" mit ihrer Verpflichtung auf das vollständige kirchliche Lehramt, ohne dass der Vatikan Konsequenzen folgen ließ.

Franziskus hatte in Argentinien manche Kontakte zur FSSPX unterhalten. Ende 2013 traf er - "zufällig", wie danach betont wurde - mit Fellay zusammen. Die Begegnung im Dezember hatte im Speisesaal des Gästehauses Santa Marta stattgefunden, wo der Schweizer mit Mitgliedern der zuständigen Vatikankommission "Ecclesia Dei" zu Abend aß.

Seit geraumer Zeit kursiert im Vatikan für den Kontakt zu den Piusbrüdern die Formel "Geduld und Festigkeit": Die vorgelegte dogmatische Präambel sei "gleichsam die Tür, durch welche die Piusbruderschaft und die ihr zugehörenden Personen in die volle Gemeinschaft der Kirche eintreten können", betonte Müller mehrfach. "Diese Tür steht offen, wir schließen sie nicht. Aber es gibt auch kein Hintertürchen."

Der Papst stellte wiederholt klar, wie wichtig für ihn ein entschiedenes Festhalten an dem vom Konzil eingeschlagenen Kurs der Kirche ist und dass es kein Zurück hinter das Konzil geben dürfe. Abstriche oder Kompromisse am kirchlichen Lehramt und den Konzilien, einschließlich des Zweiten Vaticanums, dürfte es demzufolge nicht geben. Zugleich signalisierte Franziskus aber auch eine Offenheit in Fragen der Liturgie und ihrer alten Form, wenn dabei die Einheit der Kirche gewahrt bleibe.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Piusbruderschaft

  1. Bischof Huonder zieht sich in Haus der Piusbruderschaft zurück
  2. Holocaust-Leugner Williamson scheitert in Straßburg
  3. Bischof von Chur wird Piusbruderschaft 'mitbetreuen'
  4. Papst löst Kommission 'Ecclesia Dei' auf und regelt Dialog neu
  5. Steht Auflösung der Kommission „Ecclesia Dei“ bevor?
  6. Piusbruderschaft-Oberer: "Dieser Papst erschüttert uns zutiefst"
  7. Neuer Piusbrüder-Generalobererer zu erstem Gespräch im Vatikan
  8. Vor 30 Jahren brach Erzbischof Lefebvre mit Rom
  9. DBK möchte für Trauung keine Priester der Piusbruderschaft






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  15. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz