Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Aramäische Christen in Türkei erhalten erste Schule seit 1928

11. September 2014 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In der Türkei leben rund 20.000 Aramäer, die meisten davon in Istanbul. Die Mitglieder der Minderheit sprechen bis heute Aramäisch, die Sprache Jesu Christi


Istanbul (kath.net/KNA) Die aramäischen Christen in der türkischen Metropole Istanbul dürfen zum ersten Mal seit 1928 ihren Kindern Schulunterricht in der eigenen Sprache erteilen. Zum Start des neuen türkischen Schuljahres am 15. September beginne der Lehrbetrieb in der Vorschule für Vier- bis Sechsjährige, teilte ein Sprecher des Metropoliten Yusuf Cetin am Montag in Istanbul der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. Die Unterrichtssprachen seien Aramäisch, Türkisch und Englisch.


Die Schuleröffnung war von den Aramäern gerichtlich erkämpft worden.

Offiziell steht der türkische Staat auf dem Standpunkt, dass nur Griechen, Armenier und Juden als nicht-muslimische Minderheiten anerkannt werden und dass deshalb nur diese Gruppen einen Anspruch auf eigene Schulen haben. Ein Gericht entschied laut Presseberichten in dem Rechtsstreit aber für die Aramäer: Es gebe keinen Grund, der einen Unterricht in der aramäischen Sprache unmöglich mache. Ankara hatte in jüngster Zeit einige Beschränkungen für die Verwendung von Minderheitensprachen aufgehoben.

In der Türkei leben rund 20.000 Aramäer, die meisten davon in Istanbul. Die traditionelle Heimat der Minderheit, deren Mitglieder bis heute Aramäisch sprechen, die Sprache von Jesus Christus, liegt in der südostanatolischen Provinz Mardin. Dort stehen auch die uralten Klöster der aramäischen Christen; das wichtigste davon, Mor Gabriel, ist in den vergangenen Jahren durch einen Rechtsstreit mit dem türkischen Staat um die Ländereien auch international bekannt geworden.

Das alte Kloster Mor Gabriel, vorgestellt in einem modernen Lied:


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Helena_WW 12. September 2014 
 

Eine erfreuliche Entwicklung für die Aramäer und positiv

wenn die Türkei den Weg beschreitet zur tatsächlich gelebten einander achtenden Religionsfreiheit, bisherige Einschränkungen religiösen Minderheiten aufhebt.

@alexius : Danke für den interessanten Hinweis. Darf ich mal fragen woher sie ihre Kenntnisse zu Türkei/Nah Ost
lebende Religionsgemeinschaften haben, die sie schon öfter gepostet haben, haben berufl./familären Bezug, leben sie da irgendwo in der Gegend ?


1
 
 alexius 11. September 2014 

Wer sie noch nicht kennt: christliche Bürgermeisterin von Mardin, Februniye Akyol

In diesem Zusammenhang ist auch besonders auf die syrisch-orthodoxe Politikerin hinzuweisen, die sich das Bürgermeisteramt in Mardin mit einem prominenten kurdischen Politiker teilt. Es ist die seit kurzem verheiratete und auch Aramäisch studierende https://twitter.com/Februniye_Akyol - sie ist sehr aktiv bei der Aufnahme jesidischer und christlicher Flüchtlinge und bei der historischen Aufarbeitung der verschiedenen ethnisch-religiöer Gruppen zu Beginn des letzten Jahrhundert. Dabei ist vor allem wichtig, dass sich kurdische Politiker offiziell für jene Kurden entschuldigt haben, die damals bei den Massakern mitwirkten. Februniye Akyol hat auch wie viele andere die Flüchtlingslager im Nordirak besucht. Wer möchte, kann ihr auf Facebook folgen:

https://www.facebook.com/pages/Mardin-Büyükşehir-Belediye-Eşbaşkanı-Februniye-Akyol/613658578703855 (habe ich unten verlinkt)

Empfehle auch noch die Gott sei Dank berühmt gewordene Jesidin Vian Dakhil
https://www.facebook.com/vian.

www.facebook.com/pages/Mardin-Büyükşehir-Belediye-Eşbaşkanı-Februniye-Akyol/613658578703855


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz