SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
- „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
- Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
- "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
- Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
- Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
- Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
- Brötchentüten für die Demokratie
- USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
- Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
- Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
- Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
- 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
- "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
- Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!
| 
Studien zeigen Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depression10. März 2014 in Chronik, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In mehreren wissenschaftlichen Studien konnte ein Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depression gezeigt werden.
Sydney (kath.net/LSN/jg) Der Selbstmord der australischen Fernsehmoderatorin Charlotte Dawson hat den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depression in den Blickpunkt. Dawson gab in ihrer Autobiographie bekannt, dass ihre Depressionen nach einer Abtreibung begonnen hatten. Kath.net hat berichtet. Charlotte Dawson ist kein Einzelfall. In mehreren Studien ist ein Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depression wissenschaftlich untersucht worden. China Eine breit angelegte Studie in der chinesischen Provinz Anhui kam zu dem folgendem Ergebnis: Nach einer Abtreibung hatten Frauen bei einer weiteren Schwangerschaft ein signifikant höheres Risiko, an Angstzuständen oder Depressionen zu leiden. Die Studie wurde 2008/09 in sieben Mutter-Kind-Krankenhäusern der Provinz durchgeführt. In derselben Studie wurde auch das Risiko der Frauen erhoben, die eine Fehlgeburt erlitten hatten. Sie hatten kein merkbar höheres Risiko als Frauen, die kein Kind verloren hatten. Die Ergebnisse wurden 2012 im Bulletin of Clinical Psychopharmacology veröffentlicht. 
Norwegen 2008 wurde eine Untersuchung der Universität Oslo veröffentlicht. In einer Langzeitstudie wurde eine repräsentativ ausgewählte Gruppe von Frauen wurde im Alter von 15 bis 27 Jahren beobachtet. Sie wurden regelmäßig zu einem breiten Themenfeld befragt. Dazu zählten neben Abtreibung und Depression die Familienverhältnisse, Ausbildung, Beruf. Die Studie zeigte einen Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depression. Frauen, die im Alter von 20-27 Jahren abgetrieben hatten, wiesen ein höheres Risiko auf, an Depressionen zu leiden. Bei Abtreibungen im Teenager-Alter konnte dieser Zusammenhang nicht festgestellt werden. Diese Frauen hatten kein höheres Depressionsrisiko jedenfalls bis zu dem in der Studie erfassten Alter von 27 Jahren. (Quelle: Scandinavian Journal of Public Health Juni 2008) USA Eine Langzeitstudie in den USA kam 2003 zu einem ähnlichen Ergebnis. Die National Longitudinal Survey of Youth untersuchte Frauen, die in den Jahren 1980 bis 1992 ihre erste Schwangerschaft hatten. Die Studie zeigte, dass Frauen die abgetrieben hatten nach acht Jahren ein 65 Prozent höheres Risiko hatten, eine klinische Depression zu erleiden, als Frauen die ihre Kinder zur Welt brachten. Faktoren wie Alter, Rasse, Familienstand, Einkommen, Ausbildung und psychologischer Zustand vor der Schwangerschaft wurden dabei berücksichtigt. (Quelle: Medical Science Monitor 2003; 9(4)) Neuseeland Eine neuseeländische Langzeitstudie von 1.265 Mädchen des Geburtsjahrganges 1977 zeigte einen engen Zusammenhang zwischen Abtreibung und Depressionen sowie einer ganzen Reihe von weiteren psychischen Problemen wie Angstzuständen, Suchtverhalten und Suizidgefährdung. Die Verhaltensweisen beziehungsweise Erkrankungen konnten auf keine früheren Erlebnisse zurückgeführt werden. Studienleiter David Ferguson, der sich als Atheist bezeichnet und kein Abtreibungsgegner ist, nannte die Ergebnisse erschreckend. Die Ansicht, dass die Abtreibung bei Frauen kaum psychische Nebenwirkungen hinterlasse, könne seiner Einschätzung nach nicht länger aufrecht erhalten werden. Die Untersuchung wurde 2005 im Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

Lesermeinungen | theophila 10. März 2014 | |  | Quellennachweis Vielen Dank für die Quellennachweise der Studien. Das ist sooo wichtig, wenn man sich ein wenig in ein Thema einarbeiten will. In Gesprächen auf konkreten Studien verweisen zu können ist sehr hilfreich. IN so vielen Bereichen sind wir Laien gefragt gute Diskussionsbeiträge zu bringen um kirchliche Positionen zu vertreten. Danke, das hier hilft dabei. :) |  3
| | | Insa 10. März 2014 | | |
Unabhängig davon, ob der Zusammenhang wirklich so direkt hergestellt werden kann, bin ich geneigt zu glauben, dass ein Werteverständnis bzw. Menschenbild, das es einer Frau erlaubt, eine Abtreibung durchzuführen, zwangsläufig ein größeres Risiko für den Ausbruch einer Depression mit sich führt als etwa eine feste Verankerung im Glauben. Wer das Leben des Ungeborenen abwertet, wird bei entsprechender Veranlagung und entsprechenden Lebensumständen auch Gründe finden, das eigene Leben abzuwerten und in eine Depression zu rutschen. Schließlich hat man ja selbst auch nur als "Zellhaufen" angefangen.
Das ist die größte Gefahr des modernen, relativistischen Weltbildes - im Angesicht von Lebenskrisen ist man depressiven und Selbstmordgedanken schutzlos ausgeliefert, es existiert keinerlei moralisches Bollwerk dagegen.
Daher sehe ich die erhöhte Depressionsgefahr durchaus auch bei Frauen, denen die direkte seelische Belastung durch die Abtreibung gar nicht bewusst ist. |  4
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuAbtreibung- Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
- Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
- Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
- Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
- Schottland stellt Verfahren gegen 75-Jährige ein, die auf einem Schild Gespräche angeboten hat
- Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA
- Planned Parenthood schließt beide Niederlassungen im US-Bundesstaat Louisiana
- Missouri klagt gegen Planned Parenthood wegen Gesetzesverstößen bei Abgabe von Abtreibungspillen
- Neue Umfrage: Mehr Amerikaner für Lebensschutz als vor einem Jahr
- USA: Überreste abgetriebener Babys landen im Abwasser
| 





Top-15meist-gelesen- „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
- Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
- Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
- Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
- Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
- Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
- Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
- Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
- USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
- „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
- Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
- "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
- Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
- Brötchentüten für die Demokratie
- Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
|